Dienstag, 24. August 2010

DHL - die Servicewüste lebt!

Hallo Leute,
Frauchen sitzt gerade auf einer Palme ... hehehe. Aber von vorn. Wir waren ja 1 Woche in Urlaub. Unser normaler DHL-Zusteller auch. Nun muss man wissen, Frauchen ist heavy-Amazon-Besteller. Und hatte diverse Sachen auch schon vorbestellt. Wie der Teufel so will, 3 Sendungen aus April bis Juni kamen nun alle in dieser 1 Woche an. Als wir aus dem Urlaub kamen, fanden wir also statt der 3 Pakete dreimal schöne orangegelbe Zettel, dass (anklagender Ton)das Paket nicht zugestellt werden konnte und wir es in unserer nächsten Filiale abholen sollten. Komischerweise waren das dann drei verschiedene Filialen, zwei in (dehnbarer Begriff) Laufnähe, 1 von der wir nochnie gehört hatten. Super. Man ist ja nur berufstätig. Eines abgeholt, für die zwei anderen die (hahaha) Servicenummer der DHL angerufen, Kostet ja nur 14 Cent die Minute, erst wird man vollgelabert bis man endlich zu einem Menschen durchgestellt wird. Die Dame war sehr nett, aber auch sehr sehr sehr sehr laaaangsam. Erst von Begriff, dann in der Umsetzung. Denn das gäbe es ja gar nicht, dass für ein und dieselbe Adresse zwei verschiedene Postämter zuständig seien. Frauchen hat eh eine relativ kurze Geduldsschnur, es war lustig mit anzusehen, wie die Gesichtsfarbe immer röter wurde! Nach kaum 5 Minuten hatten wir dann zwei neue Vorgangsnummern, und die Sendungen sollten wunschgemäß am Donnerstag bzw. Freitag zugestellt werden. Tja. Sollten. Eine kam zwar, die andere nicht. Und nachverfolgen übers Internet ging nicht, weil diese "Zweitzustell-Vorgangsnummer" halt leider nicht im System zu sehen sind. So für Krethi und Plethi und dusselige Kunden, die doch tatsächlich erwarten, dass ihre Sendung kommt. Also wieder bei DHL angerufen. Problem erläutert. Was wir denn wollten (für 14 Cent die Minute!), das Paket wäre doch zugestellt. Ach, noch eines? Nein, das ist als unzustellbar zurückgegangen. Warum? Keine Ahnung, wir hätten es halt nicht abgeholt. Gut, dass Herrchen telefoniert hat, Frauchen hätte spätestens jetzt geschrieen. Auf seine dezente Anmerkung, es hätte doch zugestellt werden sollen, wir hätten doch eine Vorgangsnummer usw., wusste der DHL-Mensch auch keine Antwort außer "da kann ich Ihnen auch nicht helfen, es ist zurückgegangen". Ein eventuelles "tut mir leid" hätte es ja vielleicht (aber auch nur vielleicht, Frauchen wartet ja nun schon seit Wochen auf diese vorbestellten Bücher) herausgerissen. Stattdessen kam dann die Aufforderung, man möge doch bitte dranbleiben, gleich käme noch eine Kundenbefragung zur Servicezufriedenheit ... auf unsere Kosten (14 Cent die Minute, auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole)! Da merkt man leider, wenn jemand glaubt, nicht auf Kunden angewiesen zu sein. Aber Frauchen mit wutrotem Kopf ist ein lustiger Anblick ...
Bis bald
Euer Iwan

Freitag, 20. August 2010

Todesmutig dem Tiger gegenüber ...



Hallo Leute,
ich hatte Euch ja noch Fotos aus dem Urlaub versprochen. Hier ein Bild mit mir als todesmutigem Stuntbär ... naja, ganz wohl war mir bei der Sache nicht ... schließlich bin ich schon alt, und mürbe (sage ich zwar nicht gern, ich sage lieber wertvoll :-) Jedenfalls wollte ich mich mal mit dem dortigen Stubentiger fotografieren lassen. Und Katzi (hat keinen anderen Namen, da "eigentlich ja nur zur Mäusejagd und draußen", dreimal dürft Ihr raten, wo Katzi den Winter verbringt ....) schmiss sich gleich richtig an mich heran. Ich habe Todesängste ausgestanden, dass mich Frauchen loslässt! Und wenn mich Katzi mit einer Maus verwechselt hätte? Grau wären wir ja beide ... Ist aber nochmal gutgegangen. Und hinterher erstmal die ganzen Katzenhaar wieder abkriegen!
So, jetzt gehe ich mit Frauchen trainieren. Ich bin nämlich wieder ihr Coach für den Achenseelauf, das sind flockige 23 km und sie muss noch fitter werden.
Bis bald Euer Katzendompteur Iwan

Mittwoch, 18. August 2010

Wie lange ist lebenslang?


Hallo Leute,
bin aus dem Urlaub zurück. Als schlauer Bär kündige ich das ja nicht mehr vorher an, man weiß ja nie, wer hier mitliest und solche Infos (Wohnung steht leer, Wachbär ist auf Urlaub) zum Einbrechen nutzt. Bilder gibt es demnächst noch mehr, seid gespannt. Aber heute muss ich mich schon wieder mal wundern. Ich dachte, ich beherrsche die deutsche Sprache. Was heißt bitte schön lebenslang? Dass das im Strafvollzug 15 Jahre sind, habe ich ja schon kapiert. Und bei Opel definieren sie das jetzt als 160.000 Kilometer. Also umgerechnet auch nur runde 10 Jahre ... von wegen "lebenslange Garantie"! Die Verbraucherschützer haben auf diese Werbe-Veräppelung mit Recht mit einer Abmahnung reagiert! Das erinnert mich an die tolle Idee der Frau Pauli (erinnert sich noch jemand? das war die, die den Stoiber-Sturz auslöste), dass künftige Ehen nicht mehr unbegrenzt (lebenslang halt) geschlossen werden, sondern automatisch nach 7 Jahren enden. Ich habe mal im Matheunterricht gelernt, lebenslang ist quasi ohne vorbestimmtes Ende. Halt bis zum Tod. Und nicht 15, 10 oder 7 Jahre. Ihr Menschen verwirrt mich doch sehr ...
Bis bald Euer Iwan

Freitag, 6. August 2010

Host mi beim Diridari?

Hallo Leute,
zuerst Entschuldigung, dass ich solange nichts habe von mir lesen lassen ... neulich wollte ich abends, hatte schon eloquent wie immer meiner Tippse meinen Text in die Finger diktiert ... und dann schafft sie es, am Ende des Textes auf eine falsche Taste zu kommen und alles war weg! Ich wollte zwar auf nochmal Tippen bestehen, aber es war schon abends spät und die Laune mies, also habe ich mich lieber verdrückt.
Wie Ihr wißt, surfe ich ja sehr gern im Netz rum. Heute bin ich auf einen Test bei der Financial Times online gestoßen, ein "Dialekte-Quiz". Da geht es darum, ob man regionentypische Idiome kennt. Gleich mitgemacht. 12 von 24 möglichen Punkten. Und das mir, der ich doch schon in Hessen, Hamburg und nun in Bayern gelebt habe. Und gekauft worden bin ich vor 45 Jahren von der Uroma meines Frauchens, die aus Leverkusen kommt. Ein "halve Hahn" war ja deswegen auch einfach. Und die bayerischen Ausdrücke wie Diridari und Host mi? kennt ja nun wirklich auch jeder. Wobei die bei der FTD "diredare" schreiben und nicht "diridari", wie es sich gehört. Meine Lieblingsausdrücke waren dann wohl zu schwer: Was meint ein Hamburger mit "Pudel" oder "Klöben" (beide sind Rosinenbrote), oder ein Frankfurter mit "Kneipchen"? Hä? Das ist ein kleines, scharfes Messer! Jedenfalls, da braucht man gar nicht ins Ausland fahren, um nicht verstanden zu werden, das geht auch hier von Nord nach Süd und Ost nach West! Bis bald
Euer Iwan