Sonntag, 25. Oktober 2015

Panoramatrail Salzburg: Finish fast f(v)erschlafen

Hallo Leute,

wir sind gerade vom Wochenende aus Salzburg zurück. Ich schwebe auf Wolke 7, denn ich hatte wieder ein Date mit Pauline, einer sehr netten Bärin aus Berlin. Wir waren sehr nett bummeln an der Salzach, haben für Frauchen (ich) bzw. Papa (Pauline) beim Panoramatrail angefeuert und waren abends fein mit unseren Menschen essen. Das einzige etwas Störende: sie hatte ihren kleinen Bruder im Schlepptau, den habe ich aber schnell mit Kaiserschmarrn abgelenkt ... Und nächstes Jahr machen wir beide eine Fiakerfahrt, allein, ungestört, ohne Menschen und Bruder!





Nun zum Laufevent - Frauchen hatte wieder für den Panoramatrail gemeldet, Gut 7 km, gut 200 Höhenmeter. Manu und Andre kamen auch wieder - Manu konnte leider wegen ihres Bandscheibenvorfalls nicht starten, Andre ist sowieso viel schneller als Frauchen ... Frauchen war eigentlich gut drauf, die Strecke sonnig, herbstliches Laub, schöne Aussichten. Und wir hatten ja auch ordentlich Stufen trainiert ... die geht´s nämlich direkt nach der 1. Runde, um den Dom, hoch. Vorher hatten sich die Veranstalter aber etwas Neues einfallen lassen. Da stand ein Lastwagen, die Läufer mussten zu Beginn auf der 1. Runde, und kurz vor dem Zielspurt, jeweils da durch. Über Paletten hoch und mit zwei großen Stufen wieder runter - alles kein Problem, nur dass es auf der ersten Runde einen Stau gab. Denn das Ganze war ein absoluter Engpass. So gingen erstens wertvolle Sekunden und zweitens kam man gerade im Anlaufen aus dem Takt ... kann also nächstes Jahr wegbleiben, denn es ist ja ein Trailrun und kein Strongman Run.
Nach den Stiegen hoch hinter dem Festspielhaus ging es in munterem Auf und Ab Richtung Mönchsberg, am Museum vorbei, schöne Aussichten genießend. Und von hinten so nach und nach Läufer einsammelnd. Auch an einer kleinen Alm, mit bimmelnden Kühen, ging es vorbei, dann querfeldein durch den Wald hoch. Einfach eine wunderschöne, abwechslungsreiche Strecke! Bei km 4 wagte Frauchen den Blick auf die Uhr - alles im Zeitlot, sie fühlte sich frisch und trabte weiter. Herrlicher Blick auf die Festung inklusive. Nach km 5 das fieseste Teilstück - ein paar hundert Meter steil nach unten, rutschige Blätter auf Asphalt. Dann hinten um den Festungsberg herum und wieder hoch, am Nonnbergstift vorbei. Dann die zweite Änderung gegenüber 2014: eine Baugrube. Ca. 2 Meter steil nach unten, 3 Meter durch Matsch, 2 Meter steil nach oben.
Wer jetzt noch nicht genug hatte, bekam dann die volle Dröhung. Ich sage nur:  Kopfsteinpflaster. Bergab. Feucht und glitschig. Unten dann eine 180 Grad-Kurve. Also nichts für Usain Bolt ...

Frauchen trabte eifrig weiter, kam dann am Domplatz wieder an. Ich bin zum Finish aufgesprungen, dann ging es zum zweiten Mal durch den Laster. Und dann noch ca. 200 Meter bis ins Ziel am Kapitelplatz. Ich habe die ganze Zeit drauf gewartet, dass Frauchen zum Schlußspurt ansetzt ... aber irgendwie kam da nix. Trotz meines Quiekens. Erst ca. 5 Meter vor der Ziellinie wachte sie auf, und beschleunigte. Mann, war ich sauer auf sie! Und trotz des "guten Gefühls" war sie eine halbe Minute langsamer als letztes Jahr. Gut, Warten am Laster und Baugrube ... aber das macht nicht so viel aus. Jedenfalls: 117. von 137 Finishern (15 DNFs), AK Platz 8 und bei den Frauen 33. Positiv gesehen hat sie dieses Jahr mehr Läufer hinter sich gelassen, aber trotzdem ... ein bißchen mehr hätte ich schon erwartet.



Abends haben wir uns dann wie gesagt noch nett mit Manu, Andre, Pauline und ihrem Bruder getroffen. Und ich habe den versprochenen Kaiserschmarrn gehabt. Und heute gleich noch einen, denn auf einem Bein kann man ja bekanntlich nicht stehen!





Salzburg war auf jeden Fall wieder eine Reise wert. Und das Startersackerl war auch gut gefüllt. Eine Sachertorte haben wir auch noch eingekauft, so als Proviant hier für die dunklen Herbsttage. Wenn´s nach mir geht und wir wieder eine Schönwetter-Garantie haben, stehen wir nächstes Jahr wieder am Start!
Bis bald Euer Iwan

Dienstag, 20. Oktober 2015

Mallorca 2015: 1.086 tolle Laufminuten, 4.488 Stufen

Hallo Leute,

meine Menschen sind (beide kläffend mit Husten) zurück von Mallorca. Geschieht Ihnen recht, weil sie ohne mich im Urlaub waren!

Ich hatte ja wie jedes Jahr, gewissenhafter Coach der ich bin, Frauchen einen Trainingsplan mitgegeben. Und wusste eigentlich schon (ebenfalls wie jedes Jahr) - kannste vergessen. Statt sich akribisch auf die noch anstehenden zwei Wettbewerbe vorzubereiten (einmal der Trailrun in Salzburg nächsten Samstag, und dann Mitte November noch ein 10 km-Lauf in Valencia), ist Frauchen wieder fröhlich nach Lust und Laune durch die Gegend getrabt. Achso, sie hätte doch gezielt Bergläufe, lockere Läufe, Strand- und Sightseeing-Runs gemacht, meint sie ... Und für die Kondition in Salzburg (da geht es nämlich gleich zu Beginn viele viele Stufen hoch) sei sie jeden Tag zweimal in den 8.Stock gelaufen im Hotel, statt gefahren ... das wären die 4.488 Stufen.

Ja, wo sind wir denn? Meint sie, das reicht aus? Anscheinend ja.
Naja, Hauptsache ist, dass ihr das Laufen wieder Spaß gemacht hat, nach dem längeren Ausfall wegen "Wade" war es nämlich teilweise nur noch reine Pflichtübung. Ich habe Euch einfach mal ein paar Impressionen vom Laufen auf Mallorca zusammengestellt - bei dem Hügel mit den Sendemasten obendrauf geht es übrigens von Null auf 250 Höhenmeter recht steil nach oben, und Frauchen läuft jedes Jahr fast auf die Sekunde dieselbe Zeit hoch (44 Minuten, dabei aber viel flacher Anlauf bis zum Einstieg zum Puig San Marti). Strand ist der von Port d´Alcudia, der große Berg im Hintergrund ist der Atalya de Alcudia, da führt auch eine sehr schöne Laufstrecke hin / daran entlang. Insgesamt ist Frauchen genau 1.086 ihr sehr viel Spaß machende Laufminuten gelaufen. Plus 12 weniger lustige - da musste sie nämlich oben im Gebirge am Cuber-Stausee rund 2,5 km vom Schutzunterstand im Renntempo zum Auto rennen, weil es schüttete, sie eine "Duschpause" ausnutzte und Herrchen ihren Schirm bekam ...








So, nun kehrt hier wieder Zucht und Ordnung ein, der Urlaub ist vorbei, Frauchen hat sich wieder an Trainingspläne zu halten. Ich bin gespannt, was am Samstag beim Trailrun herauskommt. Und freue mich schon auf ein Wiedersehen mit Manu und Pauline Laufbaer in Salzburg!

Bis dann Euer Iwan