Dienstag, 31. Mai 2016

Wo sind die heutigen Helden und Vorbilder?

Hallo Leute,

neulich sind wir beim TV-Zappen bei "High Noon" hängengeblieben. Wollten nur mal kurz reinschauen, lief ja schon 10 Minuten. Und blieben dann doch hängen, obwohl wir (natürlich ) wussten: alle Dorfbewohner lassen Sheriff Will Kane im Stich, er muss sich allein dem Bösewicht Frank Miller und seinen Kumpanen stellen ... und am Ende siegt das Gute. Bei der Schluss-Szene, wenn Gary Cooper seinen Sheriffstern den nun wieder aus ihren Löchern gekrochenen Dorfbewohnern verächtlich vor die Füße wirft, gibt es immer "Szenenapplaus" von Frauchen und mir. Ja, das war noch ein echter Kerl, ein gutes Vorbild. Der Sheriff wusste, was Anstand und Mut ist. Im Gegensatz zu den Dorfbewohnern, die alle mit "das musst Du verstehen, ich habe ..." und vielfachen Ausreden auch vor sich selbst schönredeten, feige zu kneifen.

Ähnliches lernen wir in "Rio Bravo", "Eldorado" (zwei Klassiker mit John Wayne). Und natürlich der Ober-Klassiker aller Western, "Ringo" (auch bekannt als "Stagecoach" oder "Höllenfahrt nach Santa Fé"). Hier zeigt uns ein ganz junger John Wayne, was Mut, Respekt und Anstand sind. Auch wenn es "nur" Filme sind - sie können doch als Vorbilder dienen.

Ebenso die Gänsehautszene (gut, eine von vielen) in "Casablanca", wenn die Bar-Besucher, unter Leitung des Widerstandskämpfers (Paul Henreid) und dem O.K. von Humphrey Bogart mit ihrer "Marseillaise" die tumben Deutschen mit ihrer "Wacht am Rhein" niederschmettern. Da wünscht man sich, überall so viel Mut und Zivilcourage zu haben.

Wir sind ja auch groß geworden mit "Raumschiff Enterprise". Und was da in Erinnerung blieb und auch heute noch fasziniert - nicht die wackeligen, quietschbunten Kulissen. Sondern die unterschwelligen Botschaften in den Folgen: jede Lebensform hat ihre Daseinsberechtigung, Krieg ist sinnlos, Gewalt ist sinnlos. Wenn Captain Kirk gezwungen wird, auf Leben und Tod mit einem Alien zu kämpfen, und ihn trotz seines Sieges selbst dann verschont, wenn er daraufhin getötet werden soll - das ist nicht nur spannend, das bleibt als pazifistische Grundeinstellung hängen.

Und hat unsere Vorstellung von "gut und böse" geprägt. Wie man sich verhalten sollte, und wie eben nicht. Kann es sein, dass heute solche Vorbilder fehlen? Ich frage nur mal ganz vorsichtig nach ... denn wenn ich allein das Verhalten der Autofahrer sehe, dann geht es heute nach dem Motto "jeder ist sich selbst der Nächste, Hauptsache ich komme gut voran". Nur so als Beispiel. Tür aufhalten ist auch sehr selten geworden, dafür Rempeln, Anschimpfen usw. sehr viel häufiger als früher.

Und nein, ich habe nicht das "Bär wird alt und grantig"-Symptom. Sondern möchte einfach nur mal das Plädoyer loswerden: Verhaltet Euch so, wie auch Ihr behandelt werden möchtet, und so, dass Ihr Euch immer im Spiegel angucken könnt. In dem Sinne ... ich ziehe mir jetzt noch schnell "Die glorreichen Sieben" rein - auch ein Western über Mut, Zivilcourage und Respekt!

Bis bald Euer Iwan

Dienstag, 24. Mai 2016

Ein Wochenende auf Mallorca

Hallo Leute,

neulich war das Wetter so mies und kalt, dass ich meine Schnauze voll hatte. Und mir und meinen Menschen einen Kurzaufenthalt auf Mallorca verordnet habe. Quasi "Urlaub im Zeitraffer": Freitags mittag hin, Sonntags abends zurück. Es stand auch kein Rennen an ... einfach nur Sonne und Wärme genießen, gut futtern (ich) und Frauchen zum Lauftraining scheuchen.

Los ging es wie gesagt Freitag Vormittag. Erstmals durfte ich in den VIB (Very Important Bear) Bereich von Air Berlin, weil wir ja aktuell die Silbercard (ehrlich erflogen) haben. Ganz nett da, so ohne das gewöhnliche Volk, hüstel. Gefährlicher war es schon vorher, bei der Kofferabgabe: wir ganz entspannt auf dem roten Teppich an ca. 100 Wartenden in der "normale-Leute-müssen-anstehen-zum Checkin"-Schlange vorbeigetänzelt, sehr böse Blicke inklusive. Der Flug selbst war dann entspannt, ich habe viel zum Fenster herausgeschaut und die verschneiten Schweizer Alpen bewundert. Beim Aussteigen war die Stewardess hartherzig - nur ein Schokoherz für Frauchen und mich zusammen, da konnte ich noch so niedlich gucken ...




Mietwagen eingesammelt, beim Hotel in Port d´Alcudia mit großem Hallo eingecheckt. Normalerweise sind wir nämlich immer erst Ende September dort ... also große Verwunderung beim Personal an der Rezeption und den Stammkellnern. Schnell erklärt ... dann stieg Frauchen in die Laufklamotten, Herrchen ging an den Strand, ich riss mir gleich mal das Willkommensgeschenk (eine Flasche Hierbas) unter die Tatze.



Und so vergingen die 2,5 Tage auch sehr schnell. Frauchen machte 3 Läufe und versuchte alle Laufstrecken, für die sie sonst 2 Wochen zur Verfügung hat, abzuklappern und zu kombinieren. Das Wetter war für sie prima: kein Wölkchen, rund 25 Grad, hohe Luftfeuchtigkeit. Entweder lag es daran oder an mir tollem Coach, aber sie hat erstmals mit 44:11 min. für die Strecke hoch zum Coll Baix unter 45 min gebraucht - und zwar im normalen Trainingslaufmodus, also Wohlfühltempo statt Tempolauf. Retour den Berg runter musste sie übrigens eine größere Ansammlung wilder Ziegen umlaufen, die den Weg für sich beanspruchten. Herrchen planschte im Meer herum, ich war auch am Strand (sehr befremdete Blicke inklusive. Haben die Leute denn noch nie einen Bären gesehen?)








Sonntag gab es dann noch das obligatorische Abschlussessen in Cala Ratjada direkt am Meer. Jammjamm, ich mag feurige Albondigas (klingt besser als Fleischbällchen, gell?) zum Fressen gern!


Dann schluchzend zum Flughafen, Auto abgeben und rein in den Flieger. Bei der Landung in Nürnberg gab es übrigens ein Novum für mich: zweimal gelandet .. wie das geht? Ganz einfach, wir waren schon quasi unten, ca. 1 Meter über dem Boden, da beschleunigte die Maschine wieder stark und zog sehr steil nach oben. Und bis dann endlich die Durchsage kam "wir hatten zu viel Rückenwind, mussten durchstarten und versuchen es jetzt von der anderen Seite", war doch ziemlich Unruhe im Flieger. Denn draußen gab es auf einmal grellen Blitz - uns hatte aber keiner gesagt, dass gerade ein Gewitter niederging. Und die Stewardessen liefen durch den Mittelgang, was auch nicht gerade normal während des Lande-, ähem, Startvorgangs ist ...

Naja, jetzt sind wir wieder da, das graue Wetter ist auch wieder da, es schüttet den ganzen Tag. Da zähle ich doch die Tage, bis ich wieder nach Mallorca kann!
Bis bald Euer Iwan

Dienstag, 17. Mai 2016

Laufen für die Manatees

Hallo Leute,

heute hat Frauchen wieder an einem ganz speziellen Wettkampf teilgenommen. Nämlich am "Virtual Save the Manatee 5 k". Wie schon letztes Jahr heißt das: wenn man nicht vor Ort (das hieße Florida) am realen 5 km-Lauf für die Manatees teilnehmen kann, hat man noch die Möglichkeit, beim virtuellen Lauf dabei zu sein. Man (= ich für Frauchen, ich manage ja alle ihre Anmeldungen) meldet sich an, und kriegt dann ganz bequem sein Teilnehmershirt, die Medaille (ja, so vertrauensvoll sind sie, eben genau wie die Manatees selbst!) und die Startunterlagen nach Hause geschickt.


Und soll dann entweder am Wettkampftag selbst, oder an einem anderen Tag, 5 km auf Zeit laufen. Das volle Startgeld von 28 Dollar plus Post geht zugunsten der Manatees. Nachdem Frauchen ja nun auch schon mal welche in freier Wildbahn gesehen hat (behauptet sie zumindest, ich sehe auf den "Beweisfotos" nur Luftblasen und mit viel gutem Willen eine Schnauze), und kürzlich so ein Dickerchen adopiert hat, ist sie halt heute gerannt. Samstag, den 21.5., können wir nämlich nicht. 24:54 min hat sie gebraucht für abgemessene 5 km im Park - bei Frauchen ist es immer das Gleiche: läuft sie allein, ohne viele Andere um sich herum, kann ihr Tempo laufen, dann ist sie schneller als im tatsächlichen Wettkampf.

Ihr wusstet noch nicht, dass Frauchen so einen vollschlanken Patensohn hat? Gator heißt das Kerlchen ... das machen sie ganz geschickt in Florida. Während man hier beim WWF Patenschaften für Wölfe, Luchse usw. übernehmen kann, sowie auch für namenlose Seeadler (sponsorn wir alle), kann man unter Adopt-a-Manatee quasi aussuchen, für wen die Spende sein soll. Ist natürlich nur ein Marketingtrick, macht das Ganze aber viel persönlicher und man kriegt auch Post - Gator hat uns schon geschrieben, ein Foto geschickt und so erfährt man sehr viel über die Lebensweise der Manatees. Scheinen irgendwie mit Frauchen verwandt zu sein, unter 23 Grad können sie nicht allzu lange existieren ....

Zurück zum Konzept eines "virtuellen" Laufes. Letztes Jahr waren wir ja noch mißtrauisch, es kam aber alles pünktlich. Genau wie dieses Jahr, zuverlässig. Daraufhin hatte sich Frauchen auch für den virtuellen Naples Halbmarathon (Naples in Florida) angemeldet und ordentlich Startgebühr gelöhnt. Leider kam trotz mehrmaliger Reklamation das Starterpackage nie hier an. Die Leute von Elite Events waren zwar freundlich, meinten zweimal, sie hätten es losgeschickt - nur eben angekommen ist nichts. Frauchen hat jetzt aufgegeben nachzuhaken, wird sich aber nie mehr dort anmelden.

Und jetzt analysiere ich als Coach mal die Zeit: 24:54 min ist nämlich sehr schnell für Frauchen, letztes Jahr war sie doch rund 2 Minuten langsamer. Was so ein Höhentraining in den Bergen ausmacht ...

Bis bald Euer Iwan

Montag, 9. Mai 2016

In der Höhe sind wir auf der Höhe

Hallo Leute,

ich  melde mich wieder zurück vom zweiten Ausflug nach Tirol. Dieses Mal waren es 4 Tage Wandern mit Oma in der Eng, das ist ein wunderschönes Karwendeltal. Ich habe leider nur ein älteres Foto, als ich da war - Ihr müsst Euch also vorstellen, dass die Berge im Hintergrund komplett weiß und verschneit sind:





Die Aussicht war jedenfalls grandios - wenn ich mich nicht gerade am Kaiserschmarrn gütlich getan habe, habe ich nur aus dem Zimmerfenster gestarrt. Frauchen war eifrig wandern und danach immer noch schön laufen. Was mich zum eigentlichen heutigen Thema bringt: Wie stark ist der Einfluss der Höhe über Meeresspiegel auf die Laufleistung?

Nürnberg liegt ja rund 300 Meter über N.N. Wir sind häufig in Lenggries, das liegt auf circa 690 Metern. Da merkt Frauchen nichts von "dünnerer Luft". Auch in Innsbruck war nichts zu spüren. Dabei heißt es doch, je höher, desto schwieriger das Luftholen, desto geringer der Sauerstoffgehalt und desto geringer die Leistungsfähigkeit? Unsere "höheren" Laufwettkämpfe waren jeweils so um die 2.000 Meter über N.N., Bettmeralp bzw. Zermatt. Bettmeralp glaubt Frauchen, gar nichts gespürt zu haben. Und in Zermatt hatte sie einen bösen Husten und schob die geringere Leistung ("wie mit angezogener Handbremse") darauf. Jetzt, in der Eng, lief sie ihre Runden auf ca. 1.200 Metern. Mit guten Pulswerten, ohne Auffälligkeiten. Eben war sie wieder hier in Nürnberg ihre Runde drehen - Puls war höher als normal. Sehr seltsam.

Das einzige Mal, wo sie massiv etwas spürte, war in den USA am Bryce Canyon. Der liegt auf 2.500 Metern, sie machte mit Herrchen eine Busrundreise und ging dort 7 km durch den Wald laufen. Sie meinte, sie hatte ein Gefühl wie durch Pudding laufen.

Wie ist das bei Euch? Merkt Ihr größere Unterschiede in der Leistungsfähigkeit bei verschiedenen Höhen über Meeresspiegel? Bin gespannt!

So, hier noch mein offizielles Finisherfoto vom IATF aus Innsbruck, vom professionellen Sportograf:
Also ich finde, Frauchen sieht angestrengter aus als ich, hehehe.
Bis bald Euer Iwan



Sonntag, 1. Mai 2016

Frühling, Flieder und fast Fliegen beim Trailrun-Festival in Innsbruck

Hallo Leute,

die letzten Tage hatten wir Wetter für ein Jahr im Zeitraffer. Montag bis Donnerstag Winter, selbst tagsüber Schneeschauer und kaum über Null Grad, und ich bekam so langsam die Panik. Schließlich wollten wir am Freitag nach Innsbruck, Samstag stand dann der K15 vom Innsbruck Alpine Trail Festival an. Ich habe immer sorgenvoll auf die Webcam geschielt, aber die Schneegrenze war glücklicherweise höher - "unser" Höchstwert sollte auf 925 über NN sein. Insgesamt 400 Höhenmeter auf 15,8 km. Am Freitag morgen habe ich dann Frauchen bei endlich mal wieder Sonnenschein zum Einlaufen gescheucht. Mollige Null Grad. An einem 29. April!
Mittags dann Abfahrt Richtung Innsbruck; dort hatte es, als wir gegen halb fünf ankamen, 20 Grad. Also an einem Tag vom Winter in den fast Sommer. Schnell die Sachen ins Hotel gebracht (das lag schön zentral), und dann eingereiht in den steten Strom der sportlich aussehenden, mit Funktionskleidung geschmückten und dem Landestheater zustrebenden Menschen. Dort war nämlich Startnummernausgabe und Ausrüstungskontrolle. Wir mussten rund 20 Minuten warten, was aber in der Sonne und Wärme und bei dem tollen Ausblick auf die schneebedeckten Gipfel rundherum nicht schwer fiel. Dann hatten wir die Startnummer und unser Startersackerl in der Pfote, äh, Hand. Letzteres fiel etwas mager aus - gut, die Startgebühr hatte auch nur 19 Euro betragen. Da das Ganze aber für einen guten Zwecke gespendet wurde, war es o.k. Und die 250 g Nudeln ergeben mit den letzten 250 g Nudeln aus dem Achenseelauf-Startersackerl dann nun schon eine vollwertige Mahlzeit, von der auch ein Bär satt wird. Das Funktionsshirt musste man extra dazu kaufen, aber Frauchen mag solche Souvenirs.





Samstag dann grenzgeniales Wetter. Meine Menschen machten erstmal eine Rundfahrt mit dem Innsbruck Sightseer Bus, stiegen am Bergisl aus und machten dort die Panoramarunde. (Typisch, da kann ich als Coach noch so sehr mahnen und darauf hinweisen, dass man sich als Läufer vor einem Lauf schonen sollte .... nein, zeigt Frauchen einen hübschen Wanderweg und schon ist sie unterwegs ...). Dort oben haben wir dann auch einige Starter des K85 gesehen, die hatten ja ihren Start schon um 4 Uhr nachts. Frauchen war erst 16:30 Uhr dran - eine dumme Startzeit, da weiß man eigentlich gar nicht, was man tagsüber machen soll und was man essen soll. Naja, irgendwann war es dann auch 15:30 Uhr, Frauchen saß mit vielen anderen Startern im Shuttlebus nach Hall. Dort sollte auf Burg Hasegg der Start für den K15 sein. Herrchen und ich blieben zurück, und vertrieben uns die Wartezeit auf Frauchen mit Eis essen (das Kokos-Rum-Eis war legendär!).

"Der Start war mitten im Burghof, zwischendurch kamen einige Läufer des K42 und K65 durch. Extrem beeindruckend, wie gut die nach schon so vielen Kilometern noch aussahen. Vom Racebriefing verstanden außer der ersten Reihe Starter keiner etwas, war aber auch egal ... Um 16:30 Uhr dann das unvermeidliche "Final Countdown" und los ging´s! Genau 20 Meter weit, erster Engpasse, Stufen runter, Stufen hoch aus der Burg heraus. Nach ca. 300 Metern der nächste Engpass - eine steile Treppe nach oben (da wurden Erinnerungen an den Festungstrail in Salzburg wach) und alle mussten hintereinander hoch. Dann ging es über leider sehr viel Asphalt und viele breite Feld- und Waldwege bergauf und Richtung Innsbruck. 220 Starter sollten es sein, 162 kamen ins Ziel. Teilweise waren es Wahnsinnsausblicke auf das Inntal, die schneebedeckten Pitztaler und Ötztaler Alpen, später der Blick von oben auf Innsbruck, den Bergisl und hinein ins Wipptal. Die Sonne schien, leichter Wind, rund 20 Grad - eigentlich ideale Laufbedingungen. Trotzdem waren die Beine irgendwie auf den ersten 5 km recht schwer. Die steilen Anstiege gingen wir Hinteren im Feld hoch, dabei habe ich doch den ein oder anderen überholt. Die Organisation und die Streckenmarkierung waren bis auf eine Abzweigung sehr gut. Bis km 12 hatte ich als einzigen Kritikpunkt, das es zwar ein sehr schöner Landschaftslauf war, aber mit Trail wenig zu tun hatte. Inzwischen hatten wir uns 400 Höhenmeter hochgearbeitet, nun sollte es auf 2 (!) km die 400 Höhenmeter wieder runter gehen. Und als ob das noch nicht genug wäre, kam dann der einzige längere Trailabschnitt dieser Strecke: bloßer Waldboden, einige Wurzeln, ansonsten glatt mit 20 % Gefälle (gefühlt 40 %!) nach unten. Zwar dann nach einiger Zeit etwas befestigter, aber aua aua aua. Ich war heilfroh, dann endlich wieder auf Innsbruck-Stadthöhe zu sein! Nun noch ca. 1,5 km über den Inn, geradeaus am Park entlang ..."





Ja, und da stand ich schon bereit, um aufzuspringen und wie gewohnt mit zu finishen. Nach 2:07: 25,8 liefen wir beide durchs Ziel. Platz 56 von 69 Damen, und mit ihrer Zeit hat Frauchen auch noch 13 Herren hinter sich gelassen. Trotzdem sind wir beide etwas unzufrieden. Frauchen hatte gehofft, unter 2 Stunden zu laufen. Und ich hatte auf mindestens einen Kaiserschmarrn spekuliert. Aber irgendwie haben wir kein Lokal gefunden, dass uns ansprach und auch Kaiserschmarrn auf der Karte hatte. So bleibt uns als süße Erinnerung nur der Duft von unzähligen Fliederbüschen, die schon voll erblüht waren und ganz Innsbruck mit schönem Geruch erfüllten.
Und was wir für ein Wetterglück hatten, haben wir heute gesehen - tief hängende Wolken und Regen. Bye bye Innsbruck - ein schönes Frühlingswochenende war es!
Bis bald Euer Iwan