Dir, wer Du bist ...
Hallo Leute,
Segantini hat mich darauf gebracht, mal über das Thema Vornamen zu brüten. Wie ihr wisst, heiße ich ja Iwan. Mein Frauchen war halt damals, als Kind, der Meinung, ich gucke so grimmig wie ein Russe. (Ja, ich weiß, ist nicht politisch korrekt, so was zu sagen, aber Ende der 60er Jahre war a) eine andere Zeit und b) noch ein Russe eine Bedrohung, Stichwort Kalter Krieg) Meine Kumpels zum Beispiel heißen Plumps - der arme Kerl wurde immer die Treppe runtergeschubst, um dann von Frauchen verarztet werden zu können. Als Kind wollte sie nämlich Tierärztin werden. Ich weiß nicht, was mehr wehtat - das Treppe runter plumpsen oder dann die Pseudospritzen abzukriegen .... Andere haben ganz normale Vornamen, wir haben einen Peter, einen Marc, einen Bernhard (nach Bernhard Hinault übrigens, er ist während einer Tour de France-Etappe gekauft worden), aber auch Exoten wie Romulus und Remus, The big white one (ein großer weißer Bär, wer hätte das gedacht?), einen Tiny Tim (auch nicht gerade der Kleinste) und einen Mr. Darcy. Für Literaturkenner: Ja, er ist genauso stolz und dunkel wie sein Alter Ego in Pride and Prejudice. Denn einen Riesenvorteil haben wir Bären gegenüber Euch Menschen. Ihr müsst Euren Babys Namen geben, wenn sie noch kaum nach irgendetwas aussehen. Wir sind schon quasi "fertig", so kriegen wir immer zu unserem Aussehen passende Namen. Stellt Euch mal vor, eine blonde zierliche Brunhilde, ein kleiner schwarzhaariger Nils ... das paßt doch irgendwie nicht. Da übrigens immer wieder neue Bären anrücken, ist Frauchen für Namensvorschläge immer offen.
Bis bald Euer Iwan
P.S. Der schlimmste Auswuchs: Wir hatten mal einen Wellensittich, der hieß Korbinian - nur weil Frauchen einen Namen wollte, den nicht jeder Piepmatz hat wie Hansi.
Freitag, 25. Juni 2010
Sonntag, 20. Juni 2010
Wenn Winnetou das sehen könnte ...
Hallo Leute,
meine Sekretärin (sprich Frauchen) ist zur Zeit viel unterwegs, deswegen komme ich nur sehr unregelmäßig zum Bloggen. Ich war Euch ja noch den Bericht von Monument Valley bzw. den Navajos schuldig. Der ganze Input des Reiseleiters zum Thema Indianer (oder politisch korrekt "native americans" war gewesen: "Ja, hier in der Gegend gibt es Indianer und die leben in Reservaten." Wau. Naja, Frauchen hatte sich seit dem ersten Besuch von Monument Valley 2005 sehr vor allem mit dem Leben der Navajos beschäftigt. Diesen geht es - glaubt man den Informationen - von den ganzen Indianerstämmen noch recht gut. Ihnen gehört halt auch das Land mit Monument Valley und dem Grand Canyon, also viele Einnahmen. Geschäftstüchtiger sind sie auch geworden, fährt man ins Valley hinein, stehen überall Verkaufsstände (für erbärmlich wenig Geld Schmuck u.ä.) und man kann vor den tollen Felsen einen Indiander zu Pferd fotografieren. Preis 2005: 1 Dollar, heute 2 Dollar. Dass es trotzdem schwierig ist, zeigt die vollkommen unterschiedliche Auffassung zur Natur. Ein Navajo zerstört nichts willkürlich, bedankt sich bei einem zum Verzehr bestimmten Tier, dass es sein Leben für ihn opfert, und gibt nach Gebrauch alles an die Natur zurück. Dass das leider mit kaputten Waschmaschinen und alten Autos nicht ganz so gut funktioniert wie früher mit toten Pferden, ist halt leider eine andere Sache. Wen es interessiert, ích kann Euch einen guten Buchtipp geben: die Navajo-Krimis von Tony Hillermann, leider nur auf englisch, sind spannend und geben dabei einen sehr guten Einblick in die Kultur und das Wesen der Navajos. Das Ganze mit den Indianern erinnert mich jedenfalls an Raumschiff Enterprise, die Borg: "Widerstand ist zwecklos, Ihr werdet assimiliert". Schade.
Bis bald Euer Iwan
meine Sekretärin (sprich Frauchen) ist zur Zeit viel unterwegs, deswegen komme ich nur sehr unregelmäßig zum Bloggen. Ich war Euch ja noch den Bericht von Monument Valley bzw. den Navajos schuldig. Der ganze Input des Reiseleiters zum Thema Indianer (oder politisch korrekt "native americans" war gewesen: "Ja, hier in der Gegend gibt es Indianer und die leben in Reservaten." Wau. Naja, Frauchen hatte sich seit dem ersten Besuch von Monument Valley 2005 sehr vor allem mit dem Leben der Navajos beschäftigt. Diesen geht es - glaubt man den Informationen - von den ganzen Indianerstämmen noch recht gut. Ihnen gehört halt auch das Land mit Monument Valley und dem Grand Canyon, also viele Einnahmen. Geschäftstüchtiger sind sie auch geworden, fährt man ins Valley hinein, stehen überall Verkaufsstände (für erbärmlich wenig Geld Schmuck u.ä.) und man kann vor den tollen Felsen einen Indiander zu Pferd fotografieren. Preis 2005: 1 Dollar, heute 2 Dollar. Dass es trotzdem schwierig ist, zeigt die vollkommen unterschiedliche Auffassung zur Natur. Ein Navajo zerstört nichts willkürlich, bedankt sich bei einem zum Verzehr bestimmten Tier, dass es sein Leben für ihn opfert, und gibt nach Gebrauch alles an die Natur zurück. Dass das leider mit kaputten Waschmaschinen und alten Autos nicht ganz so gut funktioniert wie früher mit toten Pferden, ist halt leider eine andere Sache. Wen es interessiert, ích kann Euch einen guten Buchtipp geben: die Navajo-Krimis von Tony Hillermann, leider nur auf englisch, sind spannend und geben dabei einen sehr guten Einblick in die Kultur und das Wesen der Navajos. Das Ganze mit den Indianern erinnert mich jedenfalls an Raumschiff Enterprise, die Borg: "Widerstand ist zwecklos, Ihr werdet assimiliert". Schade.
Bis bald Euer Iwan
Montag, 7. Juni 2010
USA Infos
Hallo Leute,
Freitag kam dann endlich die Postkarte - ich halte sie ganz stolz. Aber dann war nix mit gleich Foto und ab an/in den PC! Nein, erst ging unsere Digitalkamera kaputt, dann wurde der Schwager geholt, der sollte mich fotografieren ... das klappte auch, nachdem Batterien gesponsort wurden ... dann ging der PC kaputt. Wie verhext aber auch. Nun ist es endlich soweit ... und jetzt habe ich glatt schon fast alles wieder vergessen, was Frauchen so erzählt hat. Was ihr geldmässig auffiel: Vor 5 Jahren gab es viel TV-Werbung "Beleihen Sie Ihr Haus, geben Sie das Geld für Konsum aus". Vor 3 Jahren lautete die Werbung dann: "Haben Sie viele Kredite laufen? Wir schulden um, Sie müssen nur noch eine (niedrigere) Rate zahlen!" Und heute: "Spartipps hier." Und in den Städten viele Pfandleihen und neue Geschäfte, die die kommenden Gehälter beleihen. Erschreckende Entwicklung. In den Medien wurde auch massiv Europa davor gewarnt, die Wirtschaftskrise mit neuer Verschuldung und Konsumwachstum in den Griff kriegen zu wollen. Man hätte ja gesehen, was in den US passierte. Ansonsten: Viel Natur, aber teilweise ziemlicher Raubbau an derselben. Yellowstone: sehr viele kaputte Bäume, vor allem wegen verheerender Brände in den letzten Jahren. Las Vegas: Gigantisch wie immer, Verschwendung (Strom und Wasser mitten in der Wüste) auch wie immer. Neuestes Glücksspiel: Bier-Pongo. Man muss volle Bierbecher mit Schwung über den Tisch schlittern lassen, wer am nächsten an einem bestimmten Ziel ist, hat gewonnen. Tja, leider schlittern einige Bierbecher dann über die Tischkante ... lecker, lecker, habe ich mir sagen lassen, vor allem morgens um 7 Uhr, wenn brave deutsche Touristen auf der Suche nach Frühstück sind ... Demnächst mehr, Stichworte Navajos, Monument Valley, Grand Canyon.
Bis bald Euer Iwan
Donnerstag, 3. Juni 2010
Gedankenlosigkeit wird gefördert
Hallo Leute,
wenn Ihr auf den USA-Bericht wartet - mache ich erst, wenn die Postkarte, die mir Frauchen angeblich geschrieben hat, bei mir eintrifft. Und die ist noch nicht da. Zwischendurch mache ich mir so meine Gedanken über Euch Menschen (habe ja auch nichts Besseres zu tun, es regnet ja nun seit Stunden in Strömen!). Hier bei uns ist vor einigen Wochen ein junges Mädchen beim Überqueren eines unbeschrankten Bahnüberganges vom Zug erfasst worden und tödlich verunglückt. Soweit so schlimm. Nur: die Strecke ist gut einsichtig, ein ankommender Zug kann gut gesehen werden. Und: Das Mädchen hatte Kopfhörer auf und hörte den Zug so wohl nicht kommen. Jetzt wird hier eifrig diskutiert und massiv gefordert: Wie kann der Bahnübergang sicherer gemacht werden? Soll eine Unterführung her? Ganz ehrlich (auch wenn ich mir damit keine Freunde mache): Links, rechts gucken vor Betreten der Bahngleise, und Kopfhörer runter hätte das Ganze wohl verhíndert ... Frauchen liest ja die Runners World, und da ist eine Kolumne von Dieter Baumann drin, der ähnlich argumentiert. Denn so ist in den USA bei einem bizarren Unfall ein Jogger mit Kopfhörern (mit Musik läuft man schneller!) am Strand von einem notlandenden Flugzeug erfaßt und getötet worden. Ohne den "Hörschutz" hätte er das Flugzeug wohl gehört. Ich bin der Meinung: Nicht die Wirkung bekämpfen, sondern die Ursache. Und nicht Gedankenlosigkeit fördern, sondern zur Umsicht und Vorsicht erziehen! Zurück zum Bahnübergang: Da wird kritisiert, dass Kinder dort im Schotterbett spielen. Und die Bahn müsse gefälligst dafür sorgen, dass Zäune drumherum kommen. Da sollten eher die Eltern kritisiert werden, die ihre Kinder nicht darüber aufklären, dass Spielen im Schotterbett der Bahngleise eventuell ein bißchen gefährlich sein könnte ... und dass man bei einem Überqueren der Gleise erstmal in beide Richtungen schaut!
Bis bald Euer Iwan
wenn Ihr auf den USA-Bericht wartet - mache ich erst, wenn die Postkarte, die mir Frauchen angeblich geschrieben hat, bei mir eintrifft. Und die ist noch nicht da. Zwischendurch mache ich mir so meine Gedanken über Euch Menschen (habe ja auch nichts Besseres zu tun, es regnet ja nun seit Stunden in Strömen!). Hier bei uns ist vor einigen Wochen ein junges Mädchen beim Überqueren eines unbeschrankten Bahnüberganges vom Zug erfasst worden und tödlich verunglückt. Soweit so schlimm. Nur: die Strecke ist gut einsichtig, ein ankommender Zug kann gut gesehen werden. Und: Das Mädchen hatte Kopfhörer auf und hörte den Zug so wohl nicht kommen. Jetzt wird hier eifrig diskutiert und massiv gefordert: Wie kann der Bahnübergang sicherer gemacht werden? Soll eine Unterführung her? Ganz ehrlich (auch wenn ich mir damit keine Freunde mache): Links, rechts gucken vor Betreten der Bahngleise, und Kopfhörer runter hätte das Ganze wohl verhíndert ... Frauchen liest ja die Runners World, und da ist eine Kolumne von Dieter Baumann drin, der ähnlich argumentiert. Denn so ist in den USA bei einem bizarren Unfall ein Jogger mit Kopfhörern (mit Musik läuft man schneller!) am Strand von einem notlandenden Flugzeug erfaßt und getötet worden. Ohne den "Hörschutz" hätte er das Flugzeug wohl gehört. Ich bin der Meinung: Nicht die Wirkung bekämpfen, sondern die Ursache. Und nicht Gedankenlosigkeit fördern, sondern zur Umsicht und Vorsicht erziehen! Zurück zum Bahnübergang: Da wird kritisiert, dass Kinder dort im Schotterbett spielen. Und die Bahn müsse gefälligst dafür sorgen, dass Zäune drumherum kommen. Da sollten eher die Eltern kritisiert werden, die ihre Kinder nicht darüber aufklären, dass Spielen im Schotterbett der Bahngleise eventuell ein bißchen gefährlich sein könnte ... und dass man bei einem Überqueren der Gleise erstmal in beide Richtungen schaut!
Bis bald Euer Iwan
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