Dienstag, 19. November 2019

Berge bevorzugt - beim Laufen und Lesen

Hallo Leute,

sagt mal, zieht Euch der November auch so runter? Grau in grau, heute wurde es gar nicht richtig hell. Und wenn ich richtig gezählt habe, noch 123 Tage bis Frühlingsanfang ...

Wenn ich Frauchen zum Lauftraining rausgeschoben habe, bin ich jedenfalls aktiv bei der Terminplanung 2020. Berge, sage ich da nur. Ich bevorzuge Berge, zwei Termine sind schon fixiert: der Innsbruck Trail Alpine 15 km und der Pitz Alpine Trail 28 km. Achenseelauf wird sicher auch noch gebucht, da war aber noch keine Anmeldung. Dito das Salzburg Trailrunning Festival ...

Berge heißen für Frauchen Abwechslung und schöne Gegenden, und endlich mal nicht zu den ganz Langsamen zu gehören. Und für mich heißen sie Kässpätzle, Spinatknödel, Kaiserschmarrn und andere Leckereien.

Frauchen liebt aber auch noch andere Berge. Nämlich Bücherberge:



Das hier ist ihr Lesestoff seit Mitte August. Kein Witz. August 2019. Im Gegensatz zum Laufen, wo sie es eher gemütlich angehen lässt (ihre Umschreibung für "Lama"!), liest sie rasend schnell.
Wenn jemand noch "Nummer 5" und seinen Wunsch nach "Input" kennt: Frauchen liest genauso rasant. Das bringt mehrere Probleme mit sich:

  1. ist es sehr schwer, Frauchen ein Buch zu schenken, dass sie noch nicht kennt - von ihren Lieblingsautoren sind die Werke immer schon weit vor Erscheinen vorbestellt
  2. türmen sich die Berge (s.o.) ausgelesener Bücher - wohin damit? Einen Teil verkauft sie immer zu Spottpreisen im Bekanntenkreis. Ein anderer Teil geht als Spende zum jährlichen Bücherbasar in der Kirchengemeinde. Und einige wenige (von ihren Lieblingsautoren) behält sie. 
  3. braucht sie laufend Nachschub. Und wird unruhig, wenn sie nicht wenigstens fünf bis neun Bücher auf dem "noch zu lesen"-Stapel hat.
Dabei liest sie, falls möglich, im englischen Original. Genauso schnell. Und die Büchertauschschränke in unseren Urlaubshotels werden spätestens ab Tag 5 mal observiert, ob sich da nicht auch noch was Brauchbares fände ...

So, nun werde ich mal weiterchecken, welche Laufberge ich für 2020 noch finde. Und überlasse Frauchen ihren Bücherbergen.

Bis bald Euer Iwan

Donnerstag, 7. November 2019

Ein Märchen rund ums Auto

Hallo Leute,

heute erzähle ich Euch mal ein Märchen. Es war einmal ein naives Frauchen (meine Schreibkraft meint, "gutgläubig" klänge besser, aber ich meine, "naiv" trifft es!), die hatte ein Auto. Eine nicht gerade preiswerte deutsche Marke (Ingolstadt, vier Buchstaben, ist auch schon Skischanzen hochgefahren). Diese Marke fährt sie nun schon seit vielen Jahren, und die Stahlkutschen leisteten ihr immer treue Dienste, und waren selbst bei Unfällen so stabil, dass Frauchen sich immer wieder eine davon in ihren Stall holte.
Die Pflege ist nicht billig, und sie verließ sich dabei auf die Markenwerkstatt. Dort lagerten auch die Schuhe für das Auto, sprich die Reifen. Alles in allem nahm dieses Autohaus / Werkstatt saftige Preise für seine Dienstleistungen, bot aber dafür guten Service und saubere Arbeit.
Dachte mein naives Frauchen. Denn neulich war sie beim Reifenwechsel. Also nicht sie, sondern ihr Auto. Ich gehe immer gern mit, denn während der Wartezeit gibt es Brezen, Weißwürste und Getränke. Samstag war der Termin, nach 35 min. war alles erledigt. 2 km nach Hause fahren, dann stand das Auto (mit den montierten Reifen inklusive Radkappen) in der Tiefgarage. Sonntag dann direkt auf die Autobahn, um zu Oma zu fahren. Erste engere Kurve am Autobahnkreuz, und Frauchen sah im Rückspiegel eine der Radkappen munter Richtung Fahrbahnrand rollen ...
Nun ja. Nach Beschwerde gab es dann immerhin kostenlosen Ersatz. Das war übrigens nicht das erste Mal, und auch nicht das einzige Mal, dass eine Radkappe nicht fest saß - im Mai schon einmal, und diesen Herbst auch noch beim zweiten Hinterreifen. Frauchen kann inzwischen richtig gut Radkappen festmachen!
Heute dann der vereinbarte Inspektionstermin. Der Servicemensch schaute sich das Auto an, und fragte "wo haben Sie denn die Reifen wechseln lassen?" Äh, nun ja, dort ... warum? Nun, leider wären die beiden Hinterreifen vertauscht - der rechte links und der linke rechts. Frauchen schaffte es immerhin, keine Miene zu verziehen.
Dann die Auftragsdurchsprache. Alles in allem sollte die Inspektion rund 600 Euro kosten (da muss ein kleiner Bär lange für stricken ...). Aber der Berater würde eine Inspektionsversicherung empfehlen, die käme viel günstiger. 24 Monate Laufzeit, nur 34,90 Euro pro Monat. Äh, Danke, aber nein, Danke. Ja, aber die zweite Inspektion, in zwei Jahren, sei da auch mit drin. Hm.
Aber ob Frauchen dieses Auto in zwei Jahren noch hat (verkauft, Unfall, ausgewandert, verschenkt, da gäbe es viele Optionen), das weiß sie noch gar nicht. Also immer noch "nein Danke". Worauf der Berater wohlwollend zu Frauchen meinte, sie möge das doch mal durchrechnen. Dumm gelaufen. Frauchen ist ein Mathecrack. Leistungskurs. Informatikstudium. Noch "Generation ohne Taschenrechner".
Und so endet dann wohl die gemeinsame Geschichte dieser Werkstatt und meines Frauchens. Und sie lebten beide getrennt voneinander glücklich weiter ...
Bis bald, Euer immer noch lachender Iwan