Montag, 21. April 2025

Ostern im Thüringer Wald

 Hallo Leute,

seit meinem letztem Post gibt es wenig Erfreuliches zu berichten. Ich ließ Frauchen nach ihrer Laufpause und weil das Knie nicht mehr wehtat, wieder langsam lostrainieren. Aber sobald es über 1 Stunde rausgeht, fängt es wieder an mit dem Bein. Das ließ leider kein Training für den Innsbruck Alpine zu. Und mit Schmerzen da rumzuhoppeln, 26 km, dafür ist Frauchen doch zu vernünftig. Äh, habe ich das eben wirklich gesagt? 

Also innerlich jaulend Innsbruck storniert (Hotel) und die Orga angefleht, uns das bereits bezahlte Shirt aus der Wildlife-Kollektion zu senden. Machen sie normalerweise nicht, also Postversand, Frauchen hat als Vielfachstarterin und mit Verweis, dass es wenig nachhaltig wäre, wenn sie extra dafür von Nürnberg nach Innsbruck fahren würde, erfolgreich gejammert und nun wenigstens das diesjährige Shirt erhalten. Hier nochmal ein dickes Lob für das Team der Laufwerkstatt! Und wir hoffen, nächstes Jahr wieder am Start stehen zu können.

Nun aber zu den Ostertagen - dieses Jahr waren wir in Friedrichroda. Da war Frauchen ja im Dezember auf dem etwas unfreiwilligen 3-Weihnachtsmärkte-Trip. Ihr hatte die Gegend gut gefallen, also nochmal 3 Nächte dort gebucht. Und was von "Riesenhotel", "so einen Speisesaal habt Ihr noch  nie gesehen", "Hotel liegt oben auf dem Berg" gefaselt. Was soll ich sagen? Sie hatte recht. Ein Riesenklotz mit knapp 460 Zimmern. Aber toll gelegen. Bis zum Einstieg in den Trimm-Dich-Pfad im Wald bzw. viele Wanderwege waren es aus dem Hotel raus genau 20 Meter. Und im Speisesaal war es auch schon fast wieder Training, vom Sitzplatz zum Büffet und zurück. Anreisetag Freitag kalt und nieselig. Samstag kalt. Die Menschen waren in der Marienglashöhle, wobei sich Frauchen mehr für das Getier vor der Höhle in einem Strauch interessierte:

Erkennt Ihr die Ringelnatter mitten im Bild?

Danach wanderten sie den Benediktinerpfad (15 km) ab. Einen Rundweg, der sie zum Hotel zurückführen sollte. Und an zwei Ortschaften vorbei / hindurch führte, also dachte sich mein gutgläubiges Frauchen, da kann man sich mittags was zu Essen besorgen. Hahaha. Letzte Rettung war dann jeweils ein Schnitzelbrötchen von der Tankstelle in Bad Tabarz. Und was irgendwie auch vorher nicht ersichtlich war - es ging munter hoch und runter. Im Gegensatz zu Herrchens Laune, die nur runter ging (er wandert halt nicht so gern, außerdem tat ihm dann der Rücken ziemlich weh). Danach entspannte er im hoteleigenen 25-Meter-Schwimmbecken, und Frauchen ging laufen. Zweimal die Runde des Trimm-Dich-Pfades brachten auch schon zusammen mit der Distanz Einstieg / Austieg über 6 km und gute 100 Höhenmeter, also gar nicht so schlecht.

Ach ja, das Wetter: Samstags hatte es mollige 9 Grad, wolkig, beide waren froh über die Winteranoraks und  Frauchen, dass sie immer Handschuhe in allen Anoraks deponiert hat.

Sonntag dann 21 Grad, sonnig und Shirt-Wetter. Sie waren oben auf der Wartburg:

Und danach eine Runde Minigolf-Spielen. Mit einer krachenden Niederlage für Herrchen, was Frauchen dann sehr beschwingt zur Laufrunde aufbrechen ließ. 66 min mit rund 200 Höhenmetern, es ging immer entweder hoch oder runter im Wald. Wir wären gern mal da für 1 Woche Lauftraining, das Laufrevier dort ist jedenfalls sehr vielversprechend.

Ich habe in der Zeit erst die Aussicht aus unserem Zimmer genossen und danach die österlichen Joghurteier. Sehr yummie.

 


So, nun schauen wir mal, wie sich die Laufsaison so weiter entwickelt. Hoffen wir, dass das Knie bald Ruhe gibt. Zur Zeit ist es wie ein Blinker: tut weh, tut nicht weh, tut weh, tut nicht weh.

Bis bald, Euer Iwan