Donnerstag, 9. November 2017

Neulich in der U-Bahn

Hallo Leute,

wenn einer in der U-Bahn fährt, dann kann er was erzählen. Jedenfalls kam Frauchen neulich mal wieder fassungslos nach Hause. Und fühlte sich alt. Uralt. Morgens saß sie neben zwei jungen Mädchen, die sie auf knapp noch minderjährig schätzte. Fakt war (wie sich schnell herausstellte), dass zumindest die eine schon 25 war. Denn sie erzählte, dass ihre Eltern ihr zum 25. Geburtstag ein Bauchnabelpiercing geschenkt hätten. Und dass das beim Stechen ja so fürchterlich weh getan habe. Sodass sie die Hand ihrer Freundin, die als Trost gehalten wurde, sehr gequetscht hätte. Danach hätte sich das Piercing auch noch entzündet, und sie hätte große Schmerzen beim Sitzen oder Liegen gehabt. Tja, selbst schuld, dachte Frauchen.
Die andere junge Dame konterte mit diversen Tattoos. Unter anderem eines über den unteren Rücken hinunter Richtung Steißbein. Großflächig. Frauchen sah es nach der detaillierten Beschreibung quasi schon vor sich, genauso wie wohl alle anderen rund 15 Fahrgäste. Denn das Gespräch wurde recht laut geführt. Jedenfalls, das habe schon beim Stechen so weh getan, dass ihr die Tränen übers Gesicht gelaufen seien. Gleichzeitig sei auch das Blut über den Rücken gelaufen ...
Jetzzt frage ich mich: schrille Übertreibung, oder ist das Jungvolk wirklich so getriggert, diese Schmerzen in Kauf zu nehmen, um "cool" auszusehen?
An meine Bärenhaut kommt jedenfalls kein Piercing (Frauchen will ja immer mal wieder einen Nasenring anbringen, hehehe) und kein Tätowierer!
Bis bald Euer Iwan

Keine Kommentare: