Mittwoch, 19. Dezember 2018

Rückblick 2018 - das Jahr der Abschiede

Hallo Leute,

ich versuche mich schon seit Tagen aufzuraffen, um wie gewohnt meinen bärigen Monat-für-Monat-Jahresrückblick zu halten. Aber irgendwie gelingt es mir nicht.

Was war das nur für ein Jahr? Gerade erst begonnen, schon vorbei. Keine läuferischen Highlights zu vermelden, keine besonderen Reiseziele bereist. Also alles wie immer?

Nein, leider nicht. das Jahr 2018 wird als sehr disruptiv bei uns in Erinnerung bleiben. Mit vielen Veränderungen und Abschieden.
  • Frauchen hat sich im Sommer entschieden, nach 9 Jahren ihre Stelle als Marketingleiterin aufzugeben, und nun etwas ganz Anderes zu machen. Seit 30 Jahren das erste Mal nichts mit Finanzdienstleistungen, seit 26 Jahren das erste Mal keine Führungsposition mehr. Ihr war letztendlich ihre Gesundheit und Zufriedenheit wichtiger - die Lebensqualität ist doch besser, wenn man mal wieder in Ruhe schlafen kann.  
  • Einige plötzliche schwere Krankheits- und sogar Todesfälle gab es im Verwandschafts- und Freundeskreis. Auch das bringt einem zum Nachdenken, was wirklich wichtig ist im Leben, und wie man seine Zeit verbringen will.
  • Bei zwei langjährigen Partnerschaften machte jeweils der Mann überraschend Schluss. (Ich will ja jetzt nicht von "Midlife-Crisis" sprechen, hehehe) Auch hier mussten Leben komplett neu ausgerichtet werden.
  • Und noch ein trauriges Geschehen im Verwandtenkreis: älteres Ehepaar, er pflegebedürftig, lebt in der eigenen Wohnung. Sie plötzlich schwerkrank, Notaufnahme, Intensivstation, längerer Krankenhausaufenthalt. Für beide gab es jetzt nur noch die Option "Pflegeheim". Gar nicht erst zurück in die Wohnung, die nun aufgelöst wird. Der Gedanke, von jetzt auf gleich aus dem gewohnten Umfeld gerissen zu werden, nicht mehr selbst entscheiden zu können, was passiert und was man mitnimmt ... das hat uns doch sehr schockiert.
Deswegen freue ich mich auf 2019. Das kann nur besser werden! 

Und ich will jetzt nicht ganz so schwermütig enden ... wobei ich heute vom Leben und vom Adventskalender schwer enttäuscht wurde: statt der erhofften weißen Dominosteine war eine ... ich wage es kaum auszusprechen ... igitt igitt igitt ... Ananas drin! Jetzt sagt doch mal bitte selbst: das ist doch  nichts für die Adventszeit?!

Bis bald Euer Iwan

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