Sonntag, 7. Juli 2019

Vorsicht vor mathematisch begabten Läufern

Hallo Leute,

Frauchen hat  mich heute geschafft. Ich als motivierender Coach habe ihr vorgehalten, dass ihre Finisherzeit in Salzburg ja nun nicht gerade zu Entzückensausrufen einlädt.  Ich meine, Leute, mal ganz ehrlich: 5:50 Stunden für 32 km, auch wenn es ein paar Höhenmeter auf und ab ging, sind ja wohl Tempo einer Schnecke.

Da legte Frauchen los. (Ich hatte ganz vergessen, dass sie Mathe Leistungskurs hatte und auch ein paar Semester Mathe mit studiert hatte .... ) Sie sei 5:50,07 gelaufen. Der Sieger der Langdistanz, Pau Capell, lief über die 109 km 10:54,47. Umgerechnet auf die Zeit je km brauchte Pau also 54,9 % von Frauchens Zeit. Oder andersherum, lief Frauchen 182,2 % seiner Zeit, bei diesem Trailrennen.

Nun solle ich das vergleichen mit ihrer Zeit im Flachen. Bestzeit im Halbmarathon 2:14,41 gegenüber dem Marathon-Weltrekord von Eliud Kipchoge 2:01,39. Das Ganze wieder umgerechnet braucht Kipchoge 45,2 % von Frauchens Zeit. Beziehungsweise läuft Frauchen  221,5 % seiner Zeit bei einem Straßenrennen.

Nach diesen Berechnungen  meinte Frauchen nur "siehste, Coach. Das beweist doch, dass ich in Salzburg sehr viel schneller war als normal!" Hm. Darüber grübele ich jetzt noch nach.

Bis bald Euer Iwan

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