Donnerstag, 2. Juni 2022

Achensee im Mai - perfekte Trainingslocation

 Hallo Leute,

irgendwie ist dieses Jahr der Wurm drin, es klappt nichts so wie ursprünglich mal geplant. Wir hatten vor drei Monaten 1 Woche Achensee Wanderurlaub gebucht für Frauchen und Oma (nach ihren inzwischen drei Oberschenkelhalsbrüchen war sie wieder soweit fit und ganz wild auf leichte Wanderungen in den Bergen). Tja, dann kam das Fiasko im März. Krankenhaus, Reha, und immer noch die Hoffnung, dass Oma fahren könnte. 1 Woche vorher war dann aber klar: nein, es geht nicht, die Schmerzen sind zu groß, die Rekonvaleszenz verläuft nicht so optimal. Storno war nicht mehr möglich. Herrchen versuchte, kurzfristig Urlaub zu kriegen - ging dann auch nicht. Seine Lust auf Berge war eh etwas moderat.

Also sind Frauchen und ich plus mein ebenfalls kaiserschmarrnverrückter Kumpel Trello allein Richtung Pertisau aufgebrochen. Und bekamen netterweise das selbe Zimmer wie im Februar, Aussicht einmal aufs Karwendel, auf der anderen Seite auf den Hang hinter dem Haus, an dem sich mehrmals täglich Rehe tummeln. Wilde. Futtersuchende. Spitzenaussicht also für zwei hungrige Bären ....




Wettertechnisch hatten wir die Woche alles: Bullenhitze bei 30 Grad und Schwüle, Landregen bei 11 Grad, heftige Gewitter, Sonne-/Wolkenmix bei 20 Grad.



Ich habe Frauchen wieder ordentlich trainieren lassen, langer Lauf bis hinter die Gramaialm inklusive. Auf den Spuren des Karwendelmarsches sozusagen ... Sehr erfreut war ich über die Berglaufkondition, erstmals seit 2 Jahren wieder mehrfach den Anstieg über den Besinnungsweg hoch zur Rodelhütte, hinten runter und dann wieder von vorn, Hirschkuh-Sichtung inklusive - denn an dem Tag war Nieselregen und wenig Leute unterwegs.

Die geplanten Gipfeltouren (Wandern) mussten umdisponiert werden, so "nur" einmal aufs Stanser Joch zum Warmwerden:




 

und an Christi Himmelfahrt auf den Seeberg. 



 

Leider mit unerfreulichen Folgen: da lauerte eine Heerschar von Zecken auf Wanderer und Hunde, Frauchen sammelte 7 Stück runter von sich, dachte, sie hätte alle, um zuhause festzustellen: da hatte sich doch eine hinten am Oberarm fest- und vollgesaugt! Mistviecher!

Mit den Höhenmetern insgesamt war ich zufrieden, runde 3.500. Mit der Kaiserschmarrnausbeute (2x) und Sachertorte (1x) weniger ... aber was solls, es gibt ja noch ein nächstes Mal. Auch die Achenseerunde, die sie einmal allein statt im Pulk des Achenseelaufes machen sollte, klappte nicht - der Steig zwischen Achenkirch und Gaisalm war wegen Restaurierungsarbeiten gesperrt. 

Fazit: eine anders als geplant verlaufende Woche, von der Frauchen megafit zurückkam. Und seitdem an einer Erkältung laboriert. Also seit 6 Tagen Laufpause. So geht die Kondition ganz schnell wieder flöten, fürchte ich. 

Oma arbeitet derweil weiter an ihrer Rekonvaleszenz. Und hofft, spätestens nächstes Jahr wieder gemeinsam mit uns an den Achensee fahren zu können. 

Bis bald, Eurer Iwan



2 Kommentare:

Laufwelt hat gesagt…

Schöne Bilder! Und gute Besserung!

iwan hat gesagt…

Danke, Manu! Noch krächzt Frauchen ....