Dienstag, 7. Juni 2011

Vom Unterschied zwischen Ottern und Bibern

Hallo Leute,
ich bin aus den Bergen wieder zurück (Fotos folgen, Herrchen ist immer so langsam mit auf-den-PC-spielen). Frauchen musste ordentlich wandern und laufen, ich habe Kaiserschmarrn fressen trainiert, wie angekündigt.
Zur Zeit kann man ja wirklich keine Nachrichten mehr hören oder sehen, ohne sich aufzuregen. Jedenfalls geht es mir so. Zwei neue Kostproben aus dem Kuriositätenkabinett:
Radiobericht vom Evangelischen Kirchentag am Sonntag: "Wir Christen wollen uns nicht nur von oben bestimmen lassen ..." Ach ne. Funktioniert doch schon seit fast 2.000 Jahren ganz gut, oder ist der Himmel neuerdings unten?
RTL-Nachrichten am Montag abend: Bericht über 25 Jahre Bundesumweltministerium. Und dass damals ja die Angst war (hämischen Unterton bitte dazudenken), dass der saure Regen den Wald ganz kaputtmacht und die Chemie alle Flüsse verseucht. Sei ja aus heutiger Sicht alles übertrieben gewesen (dass genau dazu das Umweltministerium beigetragen mit Auflagen beigetragen hat, ist den Machern wohl nicht aufgefallen ...), heute kann man wieder in unseren Flüssen schwimmen. Sogar Biber seien wieder heimisch. Dazu wurden zwei fröhlich planschende .... Otter (!) gezeigt. Wie schlimm ist es eigentlich um die Nachrichtenredaktion bestellt, dass man nicht mal die zwei Tierarten auseinanderhalten kann? Bildungsauftrag? Und das Allerschlimmste: Ich garantiere Euch, dass die Hälfte der RTL-Zuschauer noch nicht einmal gemerkt hat, was da für ein Bock, entschuldigung, Biber geschossen wurde!
Bis bald (mit Urlaubsfotos) Euer Iwan

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