Sonntag, 15. September 2013

Feige, faul oder fernünftig?

Hallo Leute,

jaja, ich weiß, es heißt vernünftig, aber ich konnte der Alliteration wieder nicht widerstehen ...
Also: Ihr erwartet sicher an dieser Stelle den Laufbericht vom Tegernsee-Halbmarathon. Um es kurz zu machen: ich habe Frauchen Startverbot erteilt, wir sind nicht gelaufen. Darauf bezieht sich auch die Headline: ist das nun feige, faul oder eben vernünftig? Das möge jeder selbst beurteilen. hier die Fakten.
Freitag sind wir Richtung Berge gestartet, mollige 8 Grad und Dauerregen. Gestern zwar schon 10 Grad, aber eisiger Wind und Nieselregen / Schauer. Beim Einlaufen (von Warmlaufen will ich gar nicht sprechen) hat Frauchen gebibbert, und der Durchschnittspuls lag 20 (!) Schläge höher als normal. Und nein, es lag nicht an der geänderten Höhe - wir waren in Lenggries, Frauchen kennt die Strecke in- und auswendig, ich kenne Frauchens Pulswerte auf dieser Runde genauso in- und auswendig. Bei mir gingen alle Alarmsignale auf "rot". Und Frauchen als Brillenträgerin hasst Regen. Und Kälte sowieso. Unruhige Nacht. Heute morgen zwar immerhin schon 12 Grad, aber es hat gleich wieder gedröppelt. Beim Gedanken an mindestens 1/2 Stunde im Startbereich stillstehen, dabei ggf. nochmal einen Schauer abkriegen (denn dass es nicht trockenbleiben würde, war klar) - Frauchen wurde immer kleinlauter. Sie ist einmal einen kompletten Halbmarathon bei strömendem Regen durchgelaufen, in Oberstdorf - das Foto stammt von da. Danach hat sie eine Woche lang gekrächzt.
Da habe ich die Reißleine gezogen, schließlich haben wir diese Laufsaison nach was vor.
Jetzt könnt Ihr entscheiden: war sie feige ("einen echten Läufer schockt auch kein schlechtes Wetter!"), faul ("bei schönem Wetter kann ja jeder laufen") oder vernünftig ("krank werden lohnt sich nicht").
Ich jedenfalls hatte am Freitag einen schönen Kaiserschmarrn, für mich hat sich der Ausflug in die Berge gelohnt.
Bis bald Euer Iwan

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