Freitag, 3. April 2015

Auf den Hund gekommen

Hallo Leute,

die Woche musste ich ziemlich viel schlechte Laune von Frauchen ertragen. Denn ihre rechte Ferse tat schon einige Tage weh, also habe ich als verantwortungsvoller Coach ihr eine Laufpause verordnet. Resultat? Megaschlechte Laune. Da halfen auch kein Yoga oder Kräftigungsübungen als Alternative. Naja, heute konnte sie endlich wieder laufen gehen ... und siehe da, schon war wieder eitel Sonnenschein.
Dafür hatte ich am Dienstag einen Schock. Denn Frauchen ist als Hundesitter eingesprungen. Weiß der Geier, was sie an diesen haarigen Viechern findet - ich könnte gut auf sie verzichten. Stellt Euch vor, so ein haariges Ungetüm, größer als Ihr selbst, kommt auf Euch zugestürmt, schnuppert Euch mit feuchter Schnauze ab oder knabbert gar an Euch herum! Jedenfalls, ich hatte Frauchen das Versprechen abgenommen, dass "der Hund" von mir fern gehalten wird. Nun, "der Hund" war dann doch eine ganz Süße, schwarzweiß, schon älter und ruhiger. Übergabe fand im Büro statt, denn Amy gehört einer Kollegin. Hinweis für die Fahrt nach Hause: Amy gucke gern zum Fenster heraus. Also nicht in den Fußraum setzen. Und sie hüpfe gern aus dem Auto, wenn es hält .... Also Körbchen plus Amy ins Auto verladen, auf den Rücksitz. Kofferaum ging ja nicht. Frauchen fährt los, hört nach circa 100 Metern ein "tschschsch" - die Fensterscheibe hinten rechts ging runter. Amy hatte den Fensterheber betätigt. Schock! Frauchen sah Amy schon hinaus springen und sich auf dem Altstadtring plattfahren lassen ... Also sofort vom Fahrersitz aus das Fenster wieder nach oben gefahren, geschimpft. Amy unbeeindruckt auf die andere Seite marschiert, "tschschsch". Dasselbe noch einmal. Inzwischen hat Frauchen Blut und Wasser geschwitzt. Denn die Kindersicherung verhindert zwar ein Türöffnen, die Fenster gehen aber zu Zweidritteln nach unten. Also hat sie die ganze Zeit auf Amy eingeschnattert und versucht, sie abzulenken. Bis Frauchen kurz vor zuhause mal konzentriert auf den Verkehr achten musste. Richtig: "tschschsch". Und diesmal blieb Amy gleich entspannt auf dem Schalter stehen, sodass Frauchen noch nicht einmal von vorne wieder schließen konnte! Bis die beiden hier in der Wohnung eintrafen, war Frauchen ein Nervenwrack. 
Merke: auch Hunde wollen Frischluft! Der Rest des Tages und Abends verlief entspannt. Bis auf Herrchen: da kann ich so süß gucken wie ich will, ich kriege nichts ab. Kommt ein Hund und guckt niedlich bettelnd - schon kommt ein Stück Wurst unter den Tisch. Naja.
So, jetzt überwache ich Frauchen beim Eierfärben.
Bis bald Euer Iwan

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