Freitag, 28. November 2008

Weihnachten, Christmas, Falalalalahh

Hallo Leute,

seid Ihr auch so weihnachtsverrückt wie ich? Seit einigen Tagen singe ich schon wahlweise "Holidays are coming" (aus dem Coca Cola-Spot mit den Trucks) oder "Falalah" (Deck the halls, singt Garfield immer :-) Heute eröffnet ja auch der Christkindlesmarkt in Nürnberg; ich kann nicht hin - bei dem Gedränge besteht die Gefahr des Erdrücktwerdens, meint Frauchen. Und das Christkind wäre sowieso nicht das echte ... das sähe man nur mit dem Herzen, wenn man ganz fest dran glaubt. Tue ich, ich war auch das ganze Jahr ein braver Bär (ähem, ähem) und wenn´s nicht klappt, kommt wenigstens der Nikolaus! Nächste Woche wird dann auch die Wohnung weihnachtlich ... viele Bären kriegen ein Weihnachtsmützchen auf, ein Kumpel namens Noel (für die Nicht-Französisch-Sprecher: so heißt Weihnachten auf Französisch) sitzt im Schlitten, hat ein rotes Mäntelchen an und lenkt ein Rentier ...Das einzige, wo sich mir jetzt schon die Zehennägel hochrollen: wenn dann der Weihnachtsbaum geschmückt wird, dann läuft in der Endlosschleife "Last christmas", "Do they know it´s christmas time" und "Rudolph". Aaaahhhhh. Aber Frauchen braucht das als Inspiration, sagt sie. Davon abgesehen freue ich mich tierisch auf die nächsten 5 Wochen! Ihr auch? Seasons Greetings Euer Iwan

Montag, 24. November 2008

Adventsvierteiler im Fernsehen

Hallo Leute,
gestern hatten wir zuhause eine interessante Unterhaltung: erinnert Ihr Euch noch an alle Adventsvierteiler, die früher (um präzise zu sein in den 70er Jahren) im ZDF oder ARD kamen? Unter anderem der "Seewolf", deshalb kamen wir drauf. Frauchen schwärmt heute noch von "David Balfour" (da gab es auch schön viel Schottland zu sehen) und "Zwei Jahre Ferien" (schiffbrüchige Schüler), während Herrchen sich mehr an den "Kurier des Zaren" erinnert. Mal ganz ehrlich: glaubt Ihr, dass man im Jahr 2038 da sitzt, und sich an Sendungen aus 2008 erinnert und sagt: Mensch, die würde ich gern mal wieder sehen! Ist das Fernsehen soviel schlechter geworden, oder unsere Ansprüche höher? Oder hat man alles schonmal gesehen? Ich weiß noch, wie wir damals um den kleinen Schwwarz/Weiß-Fernseher mit Zimmerantenne versammelt saßen. Oder wenn es die Eltern auch interessiert hat, dann im Wohnzimmer vor dem großen, aber auch schwarz/weißen Fernseher. Nostalgische Verklärung?
Bis bald Euer Iwan

Donnerstag, 20. November 2008

Bankvorstände und ihre Strategien

Hallo liebe Leser,
ich mußte mich (und Frauchen) erstmal etwas beruhigen, bevor wir von der Banken-Konferenz, auf der wir diese Woche waren, berichten könne. Es war unfaßbar: eine Podiumsdiskussion zum Thema "Wachstumsstrategien" und was kam - 90 Minuten sinnfreies Geschwafel. Kein Wort von Wachstum, aber sehr gewichtig "wir müssen das Vertrauen der Kunden wiedergewinnen!". Ach ne. Und wie sie das anstellen wollen ... hier ein paar Originalaussagen: "Unsere Berater tragen jetzt Montags und Donnerstags dasselbe einheitliche Outfit, wegen der Wiedererkennung." "Ein Basiskunde ist (!) bei uns 4 Produkte, ein Betreuungskunde 7 Produkte." "Nassauer wollen wir nicht an den Geldautomaten" - das als Antwort, warum Direktbankkunden kurzzeitig ausgesperrt waren an den Geldautomaten der Genossenschaftsbanken und Sparkassen. (Echte Hintergründe dazu hier, denn die verdienen gar nicht schlecht dran). Im gleichen Atemzug dann aber sagen, sie wollen gern die zu Direktbanken abgewanderten Kunden wiederhaben. Kriegen Sie bestimmt auch mit Aussperrren und Beschimpfen. Wie wäre es denn mal mit einem Plakat am GAA "Liebe Direktbankkunden, bei uns ist das Girokonto auch günstig, und Du hättest noch die und die Vorteile"? Auch putzig die Antwort eines Sparkassenvorstandes auf den Vorschlag, man solle doch bitte schön 1 Girokonto anbieten, gern auch mit Gebühren, bei dem es dann einen höheren Guthabenzins geben würde, und einem so abends die lästige Hin- und Herbucherei zwischen Giro und Tagesgeldkonto ersparen. Die Antwort "wozu gibt es denn Online-Banking?" Das nennen wir echte Kundenorientierung! Fazit: seit 20 Jahren faseln, anders kann ich es nicht sagen, die Banken und Sparkassen, man müsse den Kunden in den Mittelpunkt stellen, kundenorientierter sein usw. - nur vorleben tun sie das genaue Gegenteil! Kein Wunder, dass sich immer mehr Leute für Direktbanken und fürs selbst informieren entscheiden.
Bis bald Euer Iwan

Mittwoch, 19. November 2008

Panne, oder: der weite Weg nach Frankfurt

Hallo Leute,
ich konnte mich länger nicht melden; ich war verreist. Ja, ich durfte mal wieder mit Frauchen auf Geschäftsreise - Montag mittag Richtung Frankfurt. Wir kamen im frisch aus der Werkstatt gekommenen Audi (Zündspule defekt, ausgewechselt) bis kurz hinter Biebelried, dann fing er wieder an zu stottern und die Abgaskontrollleuchte (jaha, wir kennen uns ja inzwischen aus :-( leuchtete wieder. Aus der Ausfahrt raus, dem Werkstattsymbol hinterher. Die konnten selbst nichts machen, wir mußten auf das Abschleppfahrzeug aus Würzburg warten. Zwar konnten wir dann selbst noch hinterher fahren, aber halt ruckelnd und stotternd (das Auto!, nicht wir). Dort in der Werkstatt (mir schlotterten ehrlich gesagt die Knie, mehr so ein Glasscherbenviertel ...) die Diagnose: nächste Zündspule kaputt. Und der Meister quakte erstmal Frauchen an, ob die letzte Reparatur etwa nicht in einer Vertragswerkstatt war. (Doch, war sie, in einer Audi-Werkstatt hier in der Stadt). Denn man dürfe nie nur eine Zündspule auswechseln, denn es wäre nur eine Frage der Zeit, bis die anderen dann schlappmachen. Tolle Aussage. Und dann telefonierte er eifrig herum, aber in ganz Würzburg waren keine 3 Zündspulen auftreibbar. Wir entschlossen uns für die Weiterfahrt per Mietwagen, alldieweil wir ja in Frankfurt erwartet wurden, am nächsten Tag am anderen Ende von Frankfurt zu einer Konferenz mußten und dann wieder nach Würzburg, unseren Audi einsammeln. Lange Rede kurzer Sinn: der nette Meister telefonierte auch noch die Autovermietungen ab, um für uns einen bezahlbaren (!) Mietwagen mit Winterreifen (!)zu ergattern, handelte dann noch den Preis herunter, und stand am nächsten Abend zwei Stunden nach Werkstattschluß wieder da, um das reparierte Auto zu übergeben. Ich hatte ja panische Angst, dass Frauchen mich im Audi zum Aufpassen lassen würde, aber das war ihr wohl nicht geheuer. So bin ich mit nach Frankfurt gefahren (mehr zur Konferenz dann in den nächsten Tagen hier, seid gespannt!) und gestern wieder zurück. Wobei wir uns schon Sorgen machten, wieviel wir wohl bezahlen müssen? Mindestens 30 Minuten mit diversen Telefonaten verbracht, Überstundentarif für die Spätabholung ... und dann die Überraschung: auf der Rechnung genau 1 Stunde zu Normaltarif, ansonsten nur die Preise für die Ersatzteile. Und das Trinkgeld wollte der Meister auch nicht haben, weil "es ja nur der Service gewesen sei, er müsse ja helfen!". Aber bevor ich dann danach grapschen konnte, hat er es doch lieber eingesteckt :-) Wenn jemand wissen will, wo es diese Super-Werkstatt gibt - kurze Frage an mich, und er kriegt die Adresse. Bis demnächst Euer Iwan

Donnerstag, 13. November 2008

Pelzmärtel - komischer Brauch

Hallo Leute,
ich lebe zwar jetzt schon 20 Jahre hier in Franken, aber daran, dass hier nicht der Nikolaus Anfang Dezember kommt, sondern der Pelzmärtel am 11.11., kann ich mich nicht so recht gewöhnen. Ich meine, wer will denn jetzt schon Dominosteine und Lebkuchen? Aber Frauchen und Herrchen machen einfach das Beste draus: sowohl an Pelmärtel als auch an Nikolaus kommen Gutzis. Laut Legende ist der Pelzmärtel ja der Heilige Sankt Martin, der seinen Mantel mit einem Bettler geteilt hat. Ne, einen halben Mantel will ich nicht. Da warte ich lieber als guter Hesse, nach Franken eingewandert, auf "unseren" Nikolaus. Und da ich das ganze Jahr brav war (jedenfalls nach meinem Rechtsempfinden ...), hoffe ich doch auf einigen Süßkram. Marzipankartoffeln mag ich besonders :-)
Viele Grüße Euer Iwan

Montag, 10. November 2008

Halbamarathon geschafft

Hallo Leute,
letzte Woche hatte ich wenig Zeit. Ich mußte Frauchen coachen ... sie ist am Samstag beim Halbmarathon in Zeil (www.zeiler-waldmarathon.de) gestartet. Und der ist ein Hammer: 420 Höhenmeter, nur durch Wald, entweder matschig oder dick mit Laub bedeckt. Und ich konnte nicht mit, weil sie mit einem Verein mit dem Zug hingefahren ist! Also half nur morgens um 6 Uhr am Samstag (welch unchristliche Aufsteh-Zeit!) einmal Schnauze kraulen und Glück wünschen, dann ging es los. Als sie abends ziemlich steif und erschöpft wieder kam, war ich schon ganz gespannt (und hatte vor allem verkrampfte Pfoten vom "Pfoten halten"). Und sie war gut durchgekommen, mit fast neuer Bestzeit! Da sieht man doch mal wieder, dass gutes Coaching alles ist. Und natürlich auch die richtige Ernährung! Statt wie empfohlen vorher viel Pasta und Kohlehydrate zu schaufeln, hat sie am Freitag ein 4-gängiges Gänsemenü gefuttert (war schon lange gebucht, konnte man nicht mehr absagen). Wahrscheinlich war sie dann ganz beflügelt - man verzeihe mir das Wortspiel!
Schöne Woche Euer Iwan

Dienstag, 4. November 2008

Hamburg II, Geschäftsidee

Hallo Leute,
Frauchen ist aus Hamburg mit einer Mordserkältung wiedergekommen (geschieht ihr recht, weil ich nicht mitdurfte!). Sie musste eine Hafenrundfahrt machen, das Wetter war typisch hamburgerisch (kalt, nass, windig). Dabei hat sie auch die Queen Mary II gesehen, die zur Zeit im Hafen auf Dock liegt. Ganz schön grosses Schiff, meint sie. Um nicht zu sagen mehr wie 10 Häuserblocks ....Naja, und sie waren auch (nuuur wegen des Wetters, haha) in den verschiedenen Einkaufspassagen. Und da gab es ein Geschäft namens "Build-a-bear". Ganz neue Geschäftsidee. Man sucht sich die "Hülle" seines Plüschtierfreundes aus, dann kann man ihn vor den eigenen Augen stopfen lassen, und dann aus vielen vielen Klamotten den Bär / Hund / Hasen individuell anziehen (stylen). Eigentlich ganz nette Idee - so hat man wirklich Unikate und keine Plüschdoofis von der Stange! Mein blauer Jogginganzug (böse Zungen sagen ja "Olli-Kahn-Gedächtnisanzug") ist auch schon lange getragen, aber für meine Grösse findet man/frauchen halt nicht so leicht etwas anderes Tragbares. Leider auch in dem Laden nicht, weil die dort angebotenen Plüschtiere alle größer sind als ich. Da sage ich nur "klein aber oho". Bis bald
Euer Iwan