Freitag, 26. November 2010

Schnee, Geschenke, Deko und das Christkind

Hallo Leute,
seit heute morgen ist hier alles weiß. Und da ja der erste Schnee immer sehr überraschend kommt, kann man schön diverse schlitternde Autos, rutschende Menschen usw. beobachten. Nun ja. Jetzt steht wohl auch wieder die Zeit an, in der Frauchen unsere Wohnung in ein Christmas-Wonderland verwandelt (Bösartige sagen auch "Kitschhausen" dazu!). Wir müssen alle unsere kleinen roten Zipfelmützen aufsetzen, überall steht und liegt Weihnachtsdeko herum. Aber die "volle Kanne"-Gliter- und "ach ist das süüüüß"-Variante. Nicht etwas dezent. Kann mir eigentlich egal sein, Hauptsache, die Geschenke kommen auch rechtzeitig und zahlreich dazu. Interessant, wenn ich lese, dass laut GfK jeder Deutsche rund 242 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgibt. Kann irgendwie nicht sein. Woher wissen die das so genau? Frauchen kauft immer seit Sommer schon mal hier, mal da, was gefallen könnte. Wer hat da noch den Überblick, und wer weiß es so genau bis auf den letzten Euro? Ich nicht, ich kriege ja (hoffentlich) auch nur Geschenke, mache keine. Letzte Frage für heute: Glaubt Ihr eigentlich an das Christkind? Wenn ja, wie sieht das für Euch aus? Ich hatte ja immer so die Vorstellung eines kleinen weißen kuscheligen Bären mit Flügeln (es gibt übrigens von Steiff auch eine komplett besetzte Weihnachtskrippe mit Bären als Josef, Maria und Jesus); Frauchen hatte eher so eine Putten-Vorstellung. Hier in Nürnberg eröffnet ja heute das Christkind den Christkindlesmarkt, und das ist groß (= erwachsen), hat ein Goldlamellenkleid an und lange blonde Locken (nein, ich rede nicht von Michelle Hunziker!). Der Countdown läuft ... nur noch 28 Tage bis Heiligabend ...
Bis bald Euer Iwan

Freitag, 19. November 2010

Hausarbeit ist Frauensache, jawoll

Hallo Leute,
heute habe ich eine sehr komfortable Position. Ich throne oben auf meinem Regal und schaue auf meine Menschen herab, wie sie gerade die wöchentliche Hausarbeit erledigen. Ihr wißt schon, Staubwischen, Staubsaugen, nass wischen, putzen. Morgen ist dann noch Wäsche und Bügeln dran. Ich bin da ja ein echter Chauvi-Bär: meines Erachtens ist Hausarbeit Frauensache. Die sind doch viel kleiner und flinker als Männer. Und die kleinen Händchen sind doch viel besser zum Staubwischen in der letzten Ritze geeignet ... ich finde Emanzipation gaaaanz schlecht, dass jetzt auch Männer wie Herrchen Staubsaugen oder Bad saubermachen müssen. Bäh. (Habe ich das gut geschrieben, Herrchen? Kriege ich jetzt die versprochenen Dominosteine?)
Naja, jedenfalls eines ist klar: Ich als Bär kann keine Hausarbeit machen! Ansonsten ist mir ehrlich gesagt egal, wer sie macht, Hauptsache ich sitze staubfrei und mein schöner blauer Anzug ist immer sauber und gebügelt.
Bis bald Euer Iwan

Freitag, 12. November 2010

Pelzmärtel war da


Hallo Leute,
also manchmal liebe ich Franken ja geradezu! Warum? Ganz einfach: Hier gibt es den Pelzmärtel (oder Pelzermärtel, oder wie auch immer geschrieben/gesprochen). Das ist quasi wie der Nikolaus, jedenfalls vom Ergebnis. Denn er kommt am 11.11. (Martinstag) und bringt braven Kindern was. Und auch braven Bären und braven Menschen, wie ich bemerken möchte. Man sieht ihn nicht, und auf einmal sind die weißen Dominosteine (für die, die mich noch nicht kennen: das fresse ich am allerliebsten zu Weihnachten!) da .... Und was noch viel besser ist: Da Frauchen und ich ja Hessen sind, kommt zu uns der Nikolaus. Am 5. Dezember abends. Jawohl, darauf bestehen wir. So kommen wir zweimal in den Genuss von heimlichem Herrenbesuch. So langsam kommt bei mir auch schon wieder Weihnachtsstimmung auf, auch wenn die Temperaturen erfreulicherweise noch nicht winterlich sind. Aber dieses frühe Dunkelwerden macht mich ganz schläfrig, und weihnachtlich eingestimmt. Bisher stehen übrigens erst 3 Termine für Gänseessen fest, das ist ganz klar zuwenig! Wobei ich das ganz leise schreiben (lassen) muß, denn zwei meiner Kumpels hier sind Gänse, und die mögen das gar nicht.
Bis bald Euer Iwan
(der sich jetzt wieder seinen Dominosteinen widmet, eine Packung ist noch da)
Bildnachweis: Aristocats, Amelia und Abigail Gans

Freitag, 5. November 2010

Service und Post - zwei unkompatible Welten

Hallo Leute,
Frauchen kam gerade sehr wütend nach Hause gestürmt. Worum ging es? Mal wieder um unseren Lieblingsaufreger - Deutsche Post. Man soll ja auf ePost-Brief umsteigen, wäre ja alles ganz supertoll und sicher. Und da Frauchen es beruflich braucht, hat sie sich halt gestern hingesetzt und das Procedere durchgegangen. Ihre AUssage: Wenn sie es nicht beruflich bräuchte, würde sie das nicht freiwillig machen. Diverse Angaben, ohne Begründung warum die Post sie braucht, wurden abgefragt. Plus dann das Einverständnis für die AGB, in denen wiederum auf eine Preisliste (die nicht anzeigbar war) verwiesen wurde plus dass man eine Kostenübernahmeerklärung abgeben müsse. Spätestens hier springt Otto Normalbürger wohl ab. Aber Frauchen ist ja hartnäckig. Also bis zum Schluß durchgehalten, und mit dem Postidentvordruck belohtn worden. Damit war sie heute in der Postfiliale (und um ein Paket abzuholen, dass mangels Erreichbarkeit dort lag). Erst Personalausweis hingehalten, fürs Paket unterschrieben, Paket erhalten. Dann hat der Postler akribisch die Daten des Personalausweises abgetippelt und danach durfte Frauchen unterschreiben. Hat sie gemacht. Hat der Postler (name ist uns bekannt) nicht anerkannt. Wäre nicht ihre Unterschrift. Er könne sie nicht identifizieren. Frauchen verwies darauf, dass er a) ihren Ausweis in der Hand halte b) die Unterschrift deutlich ihre wäre (so ein Gekrakel hat sonst keiner) c) sie doch eben das Paket erhalten hätte. Nein, sie solle so unterschreiben wie auf dem Ausweis. Der ist ja nun schon 7 Jahre alt, in 7 Jahren ändert sich die Unterschrift. Frauchen fragte nochmal nach, ob er wirklich wolle, dass sie die Unterschrift offensichtlich abmalt. Antwort "ja". Worauf Frauchen dankend auf den ePost-Service verzichtete. Und den Postler bat, das PostIdent zu zerreissen. Übrigens, der Postler trug ein Namensschild, auf dem stand: "Service hat einen Namen:" und drunter sein Vor- und Zuname. Ich will ja nix sagen, aber das kann doch wohl nur sarkastisch gemeint sein ...
Bis bald Euer Iwan

Mittwoch, 3. November 2010

Zahnarzt

Hallo Leute,
manchmal bin ich ja froh, dass ich nur ein kleiner Bär mit Plüschmaul bin. Denn bei Frauchen steht nun schon seit Wochen der Zahnarztbesuch an. Und irgendwie vergißt sie es immer wieder "vor lauter Arbeit", einen Termin auszumachen. Dabei wurde schon seit rund 15 Jahren nicht mehr gebohrt. Ist das bei Euch Menschen eine Urangst, die Angst vor dem Zahnarzt? Ich kenne keinen, der da gern hingeht. Bei Frauchen gibt es ja die legendäre Geschichte dazu: Als ca. 8jährige hatte sie schon einige unliebsame Erfahrungen mit der damaligen, sehr netten Zahnärztin. Hinterher gab es ja auch immer ein kleines Spielzeug als Gutzi. Aber bis dahin ... Problem waren die schlechten Milchzähne und viele Löcher in den nachwachsenden Zähnen. Und da das Bohren bzw. Ziehen ja weh tat, gab es Spritzen. Nur die taten noch weher. Also Frauchen geschrieen und gestrampelt. Zahnarzthelferin allein konnte Frauchen nicht festhalten. Also Mutter dazugerufen. Zu zweit festgehalten. Zahnärztin nähert sich mit Spritze ... und Frauchen beißt kraftvoll zu. Tja. Da gab es dieses Mal kein Gutzi hinterher. Und seitdem hat Frauchen ein gestörtes Verhältnis zu Zahnärzten. Wie ist das bei Euch, geht Ihr gern hin?
Bis bald Euer Iwan