Sonntag, 24. März 2013

Zurück aus der Eiszeit

Hola muchachos, hallo Leute,

wir sind wieder zurück aus Mallorca. Gestern nacht angekommen, und ich muss sagen, ich hätte fast so wie der vor-vorige Papst den deutschen Boden geküsst .... Kann mir jemand sagen, warum Frauchen so scharf auf Mallorca-Urlaube ist? Ich bin jedenfalls heilfroh, wieder hier im Warmen auf meinem Regal zu sein!
Aber mal von Anfang an: Im Flugzeug hat Frauchen schon festgestellt, dass sie den Foto vergessen hat. Also keine Beweisfotos von mir. War auch besser, so würdelos, wie ich in ihrer Handtasche reisen musste - noch nicht mal ein eigener Sitzplatz!
Im Landeanflug hatte der Pilot noch was von 13 Grad und Wolken gesagt. Wohl, damit wir aus der Maschine aussteigen ... denn faktisch hatte es 4 (!) Grad mittags um 13.30 Uhr, und eine schwarze Wolkenwand türmte sich auf. Die dann auch ordentlich loslegte mit Hagel, Massivregen, Windböen und Schnee bis 700 Meter runter. Als wir dann vom Auto ins Hotel gingen, hat Frauchen mich mit ihrem Körper und ihrer Jacke geschützt. Gehört sich ja auch so, ich bín ja schließlich wasserempfindlich! Jedenfalls, sie hat getrieft nach den rund 30 Metern. Die nächsten Tage waren zwar trockener, aber der eisige und starke Wind blieb. Genauso wie ich blieb, im Zimmer halt. Das hatte nämlich erfreulicherweise Heizung. Und guten Ausblick. So konnte ich Frauchen bei ihren täglichen, unverdrossenen Trainingsläufen am Strand zugucken. Bis auf den Abreisetag, da hatten wir Nebel mit Sichtweite um die 30 Meter. Ach ja, Frauchen und Oma waren auch wandern - öfter auch mal durch Schnee!
Ganz ehrlich, das habe ich hier auch. Naja, im Oktober gebe ich Mallorca nochmal eine Chance, wenn wir zum Halbmarathon hinfliegen. Aber ansonsten hat mich das Ganze nicht überzeugt - da gefällt mir Achensee mit Kaiserschmarrn besser!
Bis bald Euer Iwan

Sonntag, 10. März 2013

Laufen auf Mallorca

Hallo Leute,
noch sind es bei uns rund 15 Grad, die erste Frühlingswoche liegt hinter uns. Da kann ich als Coach Frauchen doch gleich viel besser motivieren, zu ihren Trainingsrunden aufzubrechen .... bei Schnee, Kälte und Eis möchte ich als Bär ja auch nicht raus!

Jetzt freue ich mich aber erstmal auf .... jawoll: Mallorca! Mittwoch gehts los, 9 Tage mit Frauchen und Oma zum Wandern und Lauftraining. Juhu. Habe schon eifrig Spanisch geübt, si, si. Zur Einstimmung hier ein paar Worte zu den bisherigen Lauferlebnissen von Frauchen auf Mallorca:

"Ihr" Beethoven hat lockige schwarze Haare. Und ist ein Südländer. Mit Musik hat er nichts am Hut, dafür umso mehr mit dem gleichnamigen Film. Beethoven ist nämlich ein mallorquinischer Cockerspaniel. Oder "un cokeeer", wie man diesen Hundenamen auf Spanisch ausspricht. Meist zweimal im Jahr, im Frühjahr und Herbst, ist Frauchen ja im Urlaub auf Mallorca, und läuft dort auch verschiedene Routen. Dabei kann man viel Bekanntschaft mit spanischen Hunden machen. Manche reagieren eher giftig, manche begeistert auf die Abwechslung – eines aber können sie alle miteinander nicht: den Läufer einfach ignorieren! Da wird geschnuppert, gekläfft, am Bein hochgesprungen, mal pseudoheldenhaft geknurrt – egal was, Hauptsache, Action! Und die dazugehörigen Herrchen und Frauchen, so sie überhaupt zu sehen sind, ignorieren nach Kräften das muntere Treiben ihrer Vierbeiner. "Was? Das soll meiner sein? Was soll ich machen? Den zurückrufen? Wo er gerade soviel Spaß hat?" scheint die Hauptdenke zu sein. Im Gegensatz zu deutschen Herrchen und Frauchen, die in der Regel, sobald sie einen Läufer in 300 Meter Entfernung sichten, sofort ihren Bello zu sich rufen, anleinen oder anderweitig sichern.

Was hilft bei den lieben mallorquinischen Wuffeln? Kurz stehenbleiben, und den Hund ordentlich auf Spanisch anschreien. Das verstehen die meisten. Letzten Urlaub lief sie durch eine hintere Seitenstraße in Port d´Alcudia. Nur Reihenhäuser, jedes mit Hund. Und da Freitag Nachmittag war, hatten anscheinend alle "Tag des offenen Tores". Jedenfalls wurde Frauchen auf einmal von vier kleinen Kläffer sternförmig aus vier Richtungen gestellt. Als ob sie es abgesprochen hätten. Ein Anführer, eine Art Pinscher, wagte sich am weitesten vor, pöbelte nach Kräften und zeigte seine "beeindruckenden" Zähne. Also angehalten, ihn fixiert, laut "Va! Va a casa!" gebrüllt. Mit Armbewegung unterlegt. Resultat: ein tief enttäuschter Blick. "Was? Kein Kampf, keine Action, wieder Langeweile?" und der Möchtegern-Kampfhund trollte sich, Auch die anderen drei Hunderambos verschwanden ganz schnell, nachdem der Rädelsführer kehrt gemacht hatte.

Zurück zu Beethoven. Beethovens Herrchen ist auch Läufer. Sprich, Beethoven ist ein trainierter Cocker. Im Herbst mit Leine auf den hinteren Straßen und Wegen, im Frühjahr (wenn noch keine Badesaison ist) am Strand. Und Beethoven liebt Strand. Und Meer. Und anscheinend am meisten, erst ein Bad zu nehmen, um sich dann im Sand zu wälzen. Kühlt anscheinend nach einem Training gut ab, das mag ja jeder  …das Baden zumindest. Und dann sucht sich Beethoven immer einen Dummen, den er begeistert begrüßen kann. Und sich schwanz- beziehungsweise hinterteilwedelnd an den Menschen heranmachen kann. Um dann ein bisschen hochzuspringen, ein bisschen die sandige, salzige Schnauze am Bein abzuwischen, die Pfoten an Läufers Hose zu reinigen – aber alles so begeistert, dass man ihm gar nicht böse sein kann! Herrchen ist das ausnahmsweise doch peinlich, vielleicht fürchtet er auch Reinigungsrechnungen. Jedenfalls ist er der einzige Spanier, den Frauchen je erlebt hat, der seinen Hund zu sich ruft. Daher kennt sie auch den Namen. Denn Beethoven ist ja nun nicht gerade ein typisch mallorquinischer Hundename. Übrigens, wenn Ihr glaubt, Beethoven würde auf sein Herrchen hören – vergesst´s! Aber da der wie eine Kreuzung zwischen Antonio Banderas und George Clooney aussieht, verzeiht Frauchen das doch gern ….

Ich bin auf jeden Fall schon schwer gespannt auf Frauchens Lieblingsinsel! Und mehr Lauferlebnisse und Tipps könnt Ihr in meinem Buch nachlesen


Bis in zwei Wochen Euer Iwan

Donnerstag, 7. März 2013

Partnersuchende verzweifelt gesucht

Hallo Leute,
Ihr findet den heutigen Titel verzwickt? Dann schaut Euch mal an einem normalen Sonntag erst ein bißchen Sport in Eurosport an, und danach die Sat1-Krimi-Serien.
Sowohl Navy CIS als auch Mentalist werden von Partnerbörsen gesponsort. Und auch die Werbepause beim Sport-Gucken will für die Partnersuche genutzt werden ... merkt man bei spannendem Fernsehen, dass man einsam ist, oder wie?
Die eine preist an: Sie suche nur genau auf mich passende Vorschläge heraus. Ach nee. Was machen denn die anderen - mir Krethi und Plethi anbieten? Die nächste will nur "Singles mit Niveau". Akademiker. Da halte ich es mit Groucho Marx - der sagte mal, ein Club, der ihn als Mitgleid aufnimmt - in den will er nicht. Ich wollte im Leben nicht mich selbst als "Single mit Niveau" bezeichnen ... das ist ja wohl eine Herablassung gegenüber allen anderen ...
Jedenfalls - wir amüsieren uns immer sehr gut in den Werbepausen, welche Internet-Partnerbörse jetzt mal wieder verzweifelt Partnersuchende sucht. Der reinste Overkill! Ich nehme übrigens noch Wetten an, ob dieser Werbedruck nachlässt, wenn wirklich der Frühling da ist, und die Leute sich wieder draußen in Cafes oder Biergärten potentielle Flirtpartner suchen können.
Ich bin ja sowieso vom Markt. Als Bär ist man immer ohne Partner, aber mit vielen Kumpels. Wie Trello, mit dem ich häufig in Urlaub fahre. Sind wir nicht ein schönes "Paar" - so ganz ohne Partnerbörse?
Bis bald Euer Iwan

Sonntag, 3. März 2013

Donald Duck auf Mallorca gesichtet!

Hallo Leute,
heute habe ich mal wieder was schön Skurriles für Euch: auf Mallorca, genauer in Port d´Andratx, haben sie ein Entenproblem. Da hat sich die Entenpopulation ziemlich stark vergrößert. Und diese verunreinigen, um es mal höflich auszudrücken, die Straßen und die Promenade. Weil die Leute sie eben auch füttern, statt sie zu ignorieren. Und da haben sie mal so überlegt, was man tun könne ... und kam auf die glorreiche Idee: Einsammeln, und ab damit in ein Naturgebiet ein paar Kilometer weiter.
Übrigens, Enten gehören zu der Gattung Vögel. Und haben Flügel. Mit denen sie fliegen können. Außerdem sind sie sehr territorial eingestellt. Daher nutzen sie sicher ihre Flügel und fliegen dahin zurück, wo es so schön einfach leckeres Freßchen gibt ...
Ich als Tourismusmanager hätte es ja anders gemacht. Und statt der Schlagzeile "Entenplage in Port d´Andratx" hätte es bei mir die Schlagzeile gegeben: "Donald Duck auf Mallorca gesichtet"! Macht doch viel mehr her ...
Bis bald Euer Iwan