Donnerstag, 26. Juni 2014

Skurrile Gedenktage - weiter geht´s

Hallo Leute,

hier bin ich wie versprochen mit den skurrilen Gedenktagen fürs zweite Halbjahr. Übrigens, wußtet Ihr, dass am 21.6. nicht nur Sommeranfang, sondern auch "Internationaler Tag des T-Shirts" war?

8. August - Internationaler Katzentag
5. September - Deutscher Kopfschmerztag (haben nur die Deutschen Kopfweh?)
26. September - Tage des deutschen Butterbrotes (variabler Gedenktag)
4. Oktober - Welttierschutztag (der sollte eigentlich jeden Tag sein!)
8. November - Internationaler Tag der Putzfrau (ist das nicht Diskriminierung, wo ist der Putzmann?)
29. November - Kauf-nix-Tag (ebenfalls variabel)

Und hier mein Favorit: 6. September - Abfraßtag. Musste auch erstmal nachgucken, was das bedeutet. Ist der Tag des heiligen Magnus, der gegen Ungeziefer und dessen Abfraß (also was die so niedermachen) wirkt.

Wißt Ihr noch weitere ausgefallene Gedenktage? Her damit!
Bis bald Euer Iwan




Sonntag, 22. Juni 2014

100 Meter können ganz schön lang sein

Hallo Leute,

komisch, werdet Ihr sagen - 100 Meter sind doch immer gleich lang! Eben nicht. Und ich meine jetzt noch nicht einmal die Zeit, die man braucht, um 100 Meter zurück zu legen. Usain Bolt halt 9,5 Sekunden, ich wohl eher 95 Sekunden .... hahaha. Nein, sondern wirklich die Länge. Ist Euch das noch nicht aufgefallen?
100 Meter am Beginn einer lockeren Laufrunde sind gar nichts. Gerade begonnen, die Pulsuhr gerichtet, Ärmel hochgeschoppt, und wusch sind sie vorbei. 100 Meter Sprint am Ende eines 10 km-Laufes können dann doch schon länger sein, vor allem die letzten 25 Meter bis ins Ziel ziehen sich ...
Gnadenlos sind aber 100 Meter bergauf am Ende eines langen Laufes. Frauchen hatte heute ihren letzten langen (sehr hügeligen) Trainingslauf vor Zermatt. Runde 22 km, dabei bei km 18 nochmal langgestreckt rund einen Kilometer bergauf. Erst sachte, dann immer steiler. Zum Schluß eine Kurve, und dann ... eben die letzten 100 Meter direkt in den Himmel, bevor es wieder flacher wird. Frauchen schwört, dass diese 100 Meter mindestens 400 Meter sind! Nächstes Mal gebe ich ihr wohl ein Meßband mit.

Bis bald Euer Iwan

Dienstag, 17. Juni 2014

Flachlandtiroler in den Bergen

Hallo Leute,

wir sind vom Bergurlaub zurück. Wie jedes Jahr waren wir in Lenggries, sehr schöne Lauf- und Wanderstrecken. Dieses Jahr hatte ich als Coach die schwere Aufgabe, Frauchen auf den in zweieinhalb Wochen anstehenden Zermatt-Halbmarathon vorzubereiten. Schwer deshalb, weil sie vorher eine Woche erkältet war und mit dem Training doch aussetzen musste. Jedenfalls, die 10 Läufe vor Ort waren dann sehr gut für die Grundlagenausdauer. Zweimal über zwei Stunden, immer im kupierten Gelände, einmal ein Lauf mit 600 Höhenmetern (hoch, nicht runter!) - ich bin recht zufrieden. Was bei Frauchen ja immer wirkt, ist Hitze. Von wegen belastend, von wegen treibt den Puls nach oben - bei Frauchen genau umgekehrt. Am Pfinstmontag haben meine Menschen eine saftige Bergwanderung bei 36 Grad gemacht (ich hatte  mich gleich in den Biergarten verdrückt) und danach hat Frauchen noch eine kleine Laufrunde gedreht, so "zum Beine lockern" und "die Wärme genießen" ....
Ansonsten hatte ich das Trainingsprogramm gerecht aufgeteilt: sie lief, ich wartete und kriegte den Kaiserschmarrn. Auf dem Schlußstück einer Laufrunde, quasi direkt vor unserer Pension, standen übrigens zwei Kühe, die immer sehr interessiert guckten und muhten. Herrchen war auf die gar nicht gut zu sprechen, denn die hatten Glocken um ... und klingelten morgens ab halb sechs, und nachts bis nach zehn Uhr. Landleben halt!

Bis bald Euer Iwan



Donnerstag, 5. Juni 2014

Glückwunsch an einen berühmten Erpel

Hallo  Leute,

Frauchen und ich fahren ja morgen zum Lauf-Trainingslager in die Berge. Sie ist seit 1 Woche schwer erkältet, und ich fürchte sehr um ihre Grundlagenausdauer und vor allem das den Berg-Hochlaufen-können, dass sie in Zermatt Anfang Juli dringend braucht .... Aber wir sind ja Optimisten, und ein paar Kaiserschmarrn als Ansporn werden da wohl helfen.
Jedenfalls, Montag sind wir nicht hier. Urlaub ist ja immer offline-Zeit für mich. Und am Montag, den 9. Juni, feiert ein sehr berühmter Erpel seinen 80. Geburtstag. Jawoll, Donald Duck hatte am 9.6.1934 im Zeichentrickfilm "The wise little hen" seinen ersten Auftritt. Schon damals im Matrosenanzug, schon damals cholerisch. Später kamen dann noch Veranwortungsgefühl dazu (als seine Neffen Tick, Trick und Track bei ihm einzogen) und natürlich das unglaubliche Pech, das er immer hat. Jedenfalls - Frauchen ist seit Kindheit ein großer Donald-Duck-Fan! Er war auch der Hauptgrund, warum sie letztes Jahr beim DisneyRun mitgemacht hat. Donald ist Schirmherr des Halbamarathon, und als Finishershirt gab´s ein supertolles Donald-Duck-Shirt, das Frauchen seitdem eifrig durch die Gegend läuft, sozusagen.
Die Federn noch nicht grau, das Temperament vulkanähnlich - wir wünschen Donald noch viele tolle Jahre und viele neue Geschichten - und zwar nicht so geistlose wie in vielen aktuellen Heftchen, sondern als "Held" für seine Neffen, als derjenige, der Gutes will und Schlamassel anrichtet, als ausgenutzter Arbeitnehmer für seinen Onkel (Stundenlohn: 30 Cent fürs Münzenpolieren im Geldspeicher).

Bis bald Euer Iwan

Sonntag, 1. Juni 2014

Hauen und Rempeln auf der Laufstrecke


Hallo Leute,

nachdem sich Frauchen in London ja ziemlich über das Gerempele vieler Läufer beim 10 km-Lauf geärgert hat, musste ich jetzt beruhigend eingreifen. Und habe sie daran erinnert, dass es ja erstens beim Firmenlauf hier in Nürnberg (gute 6 km, immer im Juli, 15.000 Starter auf einer engen Strecke)  ähnlich zugeht. Woran liegt´s? Meist sind es Starter, die keine Wettkampferfahrung haben. Und oft auch nicht die Ausdauer für die Strecke. Unerfahren losrennen, schnell in Schwierigkeiten kommen und dann nur noch sehen, dass sie durchkommen. Auch Frauchen hat  mal dazugehört, daran habe ich sie erinnert.
Stadtlauf über 10 km in Fürth, circa 2003. Einer ihrer  ersten Wettkampfläufe - sie ist einfach zu schnell angegangen. Und dann natürlich ab der Hälfte gnadenlos eingegangen. Blick nach unten – nein, keine Betonklötze an den Beinen. Nein, die Straße hatte sich auch nicht in schwer zu durchpflügendes Gelee verwandelt. Und da es ein zweimal zu durchlaufender Rundkurs war, war die Versuchung sehr groß, auszusteigen. Aber andererseits standen viele Leute, die Frauchen kannten, an der Strecke. Zurufe wie "was ist los? Du kannst doch schneller!" waren nun auch nicht gerade hilfreich.
Noch weniger motivierend war, als sie auf der Schlussgerade vom Oberbürgermeister dieser Stadt noch überholt wurde und nichts mehr zuzusetzen hatte. Dieses Finisherfoto prangte wegen der Prominenz des Herrn OB am nächsten Tag auch noch in der Zeitung! Ich habe es aufgehoben, und wenn Frauchen wieder übermütig werden will, halte ich es ihr vor die Nase. Denn das Ärgerlichste für Frauchen war: selbst schuld -  zu schnell angegangen! Lehre daraus: bei jedem Lauf und Wettkampf lässt sie es ruhig angehen. Lieber hinten im Starterfeld einordnen, sollen doch ruhig alle überholen … lieber dann in der zweiten Hälfte noch mit Schmackes laufen können!
So, Ende des Rückblicks. Heute habe ich noch ein Foto für Euch, für alle, die glauben, ich habe nur einen Jogginganzug - nein, ich kann auch elegant! Das Beste an der Fotosession war: für jedes Foto musste ich einen Nachtisch leerfuttern ... also habe ich möglichst viele Fotos vergeigt, damit ich gaaanz viel Tiramisu und Panna Cotta essen musste.
Bis bald Euer Iwan