Dienstag, 21. Juni 2022

Erinnert Ihr Euch noch an diese ersten Male?

 Hallo Leute,

einmal ist immer das erste Mal. Das betrifft jeden Lebensbereich, also auch das Laufen. Frauchen hatte schon diese "ersten Male":

  • Letzter werden bei einem Wettkampf
    Zweimal war das schon, einmal beim Moritzberg-Lauf, einmal beim HM in Alcudía. Und ich muss sagen, bei dem HM war es toll. Wir wurden noch nie so gefeiert ... viel besser, als Vorletzte zu werden!

  • DNF
    Dieses unschöne Wort hatten wir genau einmal. Ein "Did not finish" 2008 beim Mallorca Halbmarathon. Nach knapp 11 km ging nichts mehr, platt, Luft raus. Frauchen hörte auf. Das ist ihr danach nie wieder passiert. Wenn sie startet, dann beißt sie sich durch bis zum Ziel, zur Not gehend oder humpelnd.
    Pro-Tipp von mir dazu: ich suche ihr nun immer Strecken aus, wo sie eben nicht mehrmals am Zielbereich vorbeikommt und so gar nicht in Versuchung gerät, auszusteigen.

  • Erster Zieldurchlauf
    Bei ihr war das 2002, beim JP Morgan Lauf in Frankfurt. Der hatte auch gleich einen Hallo-wach-Effekt, denn sie war viel langsamer als sie gedacht hätte auf den 5,6 km.

  • Erster Halbmarathon
    Der war 2004 in Oberstdorf - warum denn von kürzeren Strecken dann erstmal vorsichtig einsteigen, dachte sich Frauchen und startete unsere HM-Karriere mit dem Gebirgstälerlauf und gleich mal Höhenmetern.

  • Erstes Finish - ich
    Ich habe mein erstes Finish am Tegernsee, wo ich erstmals aufgesprungen bin und gemeinsam mit Frauchen gefinisht habe. Ist schon ein klasse Gefühl, wenn einem die Zuschauer anfeuern! Und manchmal, so wie am Achensee, werde ich auch vom Sprecher erwähnt!

  • Erster Marathon
    Der steht noch aus. Also ein Marathon als Marathon ... die Strecke hat sie schon absolviert, so ganz nebenbei, beim Karwendelmarsch 2017. Plus dann weitere 10 km.

  • Erster Ultra
    Zwei haben wir bisher, zweimal den Karwendelmarsch. 52 km durch einen herrliche Berglandschaft. Frauchen sagt jedesmal danach "nie mehr". Und liebäugelt nun doch mit einem dritten Start 2023.

  • RUI
    Sollte man nicht ausprobieren. Running under influence. Angeheitert laufen gehen. Ist Frauchen in Florida passiert - sie kamen zu früh am Hotel an, bekamen einen Cocktail spendiert, in ihrem war Alkohol, und da sie sonst  never ever was trinkt, hat der reingehauen. Sie hatte sehr wacklige Puddingbeine, meinte sie nach ihrem Trainingsläufchen auf Sanibel Island.

  • Erster Berglauf
    Das ist nun auch schon wieder 10 Jahre her. Der Aletschgletscher-Halbmarathon war es, mit Zielankunft oben am Bettmer Horn.Hier seht Ihr uns beim letzten Anstieg. Und ja, das ist Schnee Im Hochsommer!.



So, das war eine kleine Aufzählung unserer "ersten Male".  Welche sind Euch besonders im Gedächtnis geblieben? Bin gespannt.

Bis bald Euer Iwan

 

Montag, 13. Juni 2022

Im Wald, da ist was los

 Hallo Leute,

nach ihrer Erkältungsauszeit war Frauchen gestern das erste Mal wieder zu einem langen Lauf hier unterwegs. Im Nürnberger Reichswald. Dabei hat sie mal wieder festgestellt, wie schön es im hiesigen Wald ist.

Und wenn man mit offenen Augen durch die Gegend läuft (also keinen Schweiß und keine Mücken drin hat, meint sie wohl, hehehe), dann sieht man Libellen, hört an kleinen Tümpeln den zarten Schmelz des Forschgesangs, begegnet sogar einem Fuchs. Nur Rehe gab es leider nicht zu sehen, ebenso keine Wildschweine. Obwohl sie die - jedenfalls die vierbeinigen - auch nicht unbedingt sehen möchte. Zweibeinige mussten wohl schon einige unterwegs gewesen sein, und den Weg zum nächsten Abfalleimer oder nach Hause nicht mehr geschafft haben, wenn man sich so den Müll auf den Parkplätzen am Waldrand anschaue.

Ordentlich Anstiege und Downhills kann sie hier auch trainieren. Besonders liebt sie einen Forstweg, der über kanpp 1 km kontinuierlich ansteigt, und zum Schluss immer steiler und steiler wird ... Was sie dagegen nicht liebt, sind Radlfahrer, besonders gern mit E-Bike, die von hinten mit gefühlten 1,5 cm Abstand an ihr vorbeizischen.

Gestern, bei dem schönen Wetter, waren auch viele Hundebesitzer unterwegs. Kein einer der Vierbeiner scherte sich um Frauchen, die meisten guckten nur müde und schlappten weiter vor sich hin. Kein Wunder, bei anfangs 22, gegen Ende 27 Grad. Ich hätte ja gedacht, dass der ein oder andere Wuffl Frauchen anspringt und versucht, ihre Wasserflasche zu ergattern ... aber nein, alles gut.

Naja, nicht ganz. Denn inzwischen ist auch wieder Stechmückenzeit. Und so saftige Schenkel, und schmackhafte Oberarme, die kriegt man als gemeine mittelfränkische Stechmücke nicht so oft vor den Rüssel. Frauchen hat jedenfalls heute noch ordentlich was vom gestrigen Lauf!

Bis bald Euer Iwan


Donnerstag, 2. Juni 2022

Achensee im Mai - perfekte Trainingslocation

 Hallo Leute,

irgendwie ist dieses Jahr der Wurm drin, es klappt nichts so wie ursprünglich mal geplant. Wir hatten vor drei Monaten 1 Woche Achensee Wanderurlaub gebucht für Frauchen und Oma (nach ihren inzwischen drei Oberschenkelhalsbrüchen war sie wieder soweit fit und ganz wild auf leichte Wanderungen in den Bergen). Tja, dann kam das Fiasko im März. Krankenhaus, Reha, und immer noch die Hoffnung, dass Oma fahren könnte. 1 Woche vorher war dann aber klar: nein, es geht nicht, die Schmerzen sind zu groß, die Rekonvaleszenz verläuft nicht so optimal. Storno war nicht mehr möglich. Herrchen versuchte, kurzfristig Urlaub zu kriegen - ging dann auch nicht. Seine Lust auf Berge war eh etwas moderat.

Also sind Frauchen und ich plus mein ebenfalls kaiserschmarrnverrückter Kumpel Trello allein Richtung Pertisau aufgebrochen. Und bekamen netterweise das selbe Zimmer wie im Februar, Aussicht einmal aufs Karwendel, auf der anderen Seite auf den Hang hinter dem Haus, an dem sich mehrmals täglich Rehe tummeln. Wilde. Futtersuchende. Spitzenaussicht also für zwei hungrige Bären ....




Wettertechnisch hatten wir die Woche alles: Bullenhitze bei 30 Grad und Schwüle, Landregen bei 11 Grad, heftige Gewitter, Sonne-/Wolkenmix bei 20 Grad.



Ich habe Frauchen wieder ordentlich trainieren lassen, langer Lauf bis hinter die Gramaialm inklusive. Auf den Spuren des Karwendelmarsches sozusagen ... Sehr erfreut war ich über die Berglaufkondition, erstmals seit 2 Jahren wieder mehrfach den Anstieg über den Besinnungsweg hoch zur Rodelhütte, hinten runter und dann wieder von vorn, Hirschkuh-Sichtung inklusive - denn an dem Tag war Nieselregen und wenig Leute unterwegs.

Die geplanten Gipfeltouren (Wandern) mussten umdisponiert werden, so "nur" einmal aufs Stanser Joch zum Warmwerden:




 

und an Christi Himmelfahrt auf den Seeberg. 



 

Leider mit unerfreulichen Folgen: da lauerte eine Heerschar von Zecken auf Wanderer und Hunde, Frauchen sammelte 7 Stück runter von sich, dachte, sie hätte alle, um zuhause festzustellen: da hatte sich doch eine hinten am Oberarm fest- und vollgesaugt! Mistviecher!

Mit den Höhenmetern insgesamt war ich zufrieden, runde 3.500. Mit der Kaiserschmarrnausbeute (2x) und Sachertorte (1x) weniger ... aber was solls, es gibt ja noch ein nächstes Mal. Auch die Achenseerunde, die sie einmal allein statt im Pulk des Achenseelaufes machen sollte, klappte nicht - der Steig zwischen Achenkirch und Gaisalm war wegen Restaurierungsarbeiten gesperrt. 

Fazit: eine anders als geplant verlaufende Woche, von der Frauchen megafit zurückkam. Und seitdem an einer Erkältung laboriert. Also seit 6 Tagen Laufpause. So geht die Kondition ganz schnell wieder flöten, fürchte ich. 

Oma arbeitet derweil weiter an ihrer Rekonvaleszenz. Und hofft, spätestens nächstes Jahr wieder gemeinsam mit uns an den Achensee fahren zu können. 

Bis bald, Eurer Iwan