Hallo Leute,
was für ein Kontrast zu letztem Wochenende! Statt Herbstlaub mit viel Landschaft, weniger als 200 Startern und tollen Trails stand nun für Frauchen der Brezellauf in unserer alten Heimat, Frankfurt, an. Manu hatte uns dazu überredet. Für die Franken: in Hessen heißt die Brezn "Brezel". Und der Brezellauf ist quasi der Breakfast Run am Vortag des Frankfurt Marathons, gute 7 km ohne Zeitmessung, für jeden Finisher gibt es eine echte Brezel und eine Brezel-Medaille.
Was soll ich sagen? Ein Blick auf die Medaille, und Manu hatte uns! Außerdem konnte Frauchen einen Tag Auszeit hier aus dem zur Zeit sehr herausfordernen Arbeits- und Bandscheibenvorfall-Alltag brauchen. Und ich freute mich auf ein Treffen mit Pauline Laufbär, ich hatte meine bärige Freundin seit 4,5 Jahren nicht mehr gesehen!
Freitag starteten wir Richtung Frankfurt, mit Stop Over beim Nike Outlet in Herzogenaurach. 3 Paar Schuhe wollten unbedingt mit, der Preis war ein echter Schnapper. Aber welcher irre Schuhdesigner kommt auf die Idee, einen Trailschuh in strahlendem Weiß zu designen?
Bis über den Spessart war es grau in grau, Hochnebel, 12 Grad. Ab da strahlender Sonnernschein, später 19 Grad! Also auch das allein schon ein Stimmungsaufheller. Das Hotel (nhow an der Messe) war der Kracher: so schrille Wände und Deko hatte ich noch nie gesehen. Wir waren im 10. Stock, Aussicht auf den Messeturm und einen Teil der Strecke vom Brezellauf:
Und das Beste: Manu und Pauline waren im Zimmer nebenan! Während die Damen abends die Skybar im 47. Stock erkundeten, blieben Pauline und ich lieber für uns:
Am nächsten Morgen dann nach dem Frühstück wieder die große Frage: kurz oder lang? Frauchen entschied sich für kurz, obwohl es "nur" 11 Grad hatte, und lag damit goldrichtig. Am Start neben der Festhalle dann Menschenmassen. Der Lauf selbst ging von der Messe zum Mainufer, Richtung Eiserner Steg, aber Höhe Filmmuseum hinüber aufs Sachsenhäuser Ufer, am "Gerippten" zurück über den Main und dann wieder zur Messe. Das Tempo war genau richtig für Frauchen (gemütlich zum Plaudern) und Manu (dieses Jahr nicht so lange Strecken gelaufen), es wurde durch die Frontläufer und die Massen auch immer wieder heruntergebremst. Nach 7,15 km und rund 48 min waren sie im Ziel, kämpften sich durch zu den zwei Finisher Brezeln und dann ging es langsam wieder zurück ins Hotel. Ich krallte mir die Medaille und überließ Frauchen großzügig das Backwerk.
12 Uhr haben wir ausgecheckt und uns wieder auf den Heimweg gemacht: Zwei sehr nette Tage, ein schöner Kurztrip!
Und nun fahren wir Herrchen ins Krankenhaus, morgen hat er seine Bandscheiben-OP.
Bis bald, Euer Iwan