Donnerstag, 28. Februar 2013

Zum Wiehern ...

Hallo Leute,
nein, keine Angst, ich erzähle jetzt keine Pferdewitze! Obwohl ich das ganze Theater ja schon zum Wiehern finde, wenn es nicht so traurig wäre. Ich rekapituliere mal:
Akt 1: Großer Aufschrei - Pferdefleisch in Lasagne & Co. gefunden. Bäh, wie kann man nur? Wobei ja nun Pferd gesünderes Fleisch ist als Rind. Aber was essen, wo man sonst drauf sitzt? Achso, die Aufregung deswegen, weil es falsch deklariert war. Nachvollziehbar. Aber wir reden hier von einem Anteil unter 1 %, also quasi 1 Fury auf 100 lila Kühe ....
Akt 2: Alles muss durchleuchtet werden, die "verseuchte" Ware raus aus den Regalen! Mich würde mal interessieren, wieviele Kunden vorher gelesen haben, was denn so zu welchem Anteil in ihrer Lasagne, Bolognese usw. drin ist ....
Akt 3: Neuer Aufschrei - man kann doch nicht einfach Essen vernichten! (Wobei, unter uns: diesen Aufschrei kann ich verstehen, denn was die Lasagne als "Besondere Delikatesse - verfeinert mit edlem Lipizzaner - kostet das Doppelte" angeboten worden wäre, wäre sie ein Renner geworden. Und genießbares Essen sollte man wirklich nicht einfach wegschmeißen)
Akt 4: Gegen-Aufschrei - man könne doch dieses "widerwärtige Zeug" nicht den Bedürftigen geben, das seien doch keine Menschen zweiter Klasse. Richtig. Aber geschenktes Essen, mit der Wahl, es zu nehmen - ich glaube, da hätten viele ja gesagt. Und die unter "Akt 4" aufschrieen, sind sonst die ersten, die gegen die "Wegwerfgesellschaft" protestieren ... Übrigens, in Spanien gibt es inzwischen viele Organisationen und Stellen, wo man als Privatperson seine überzähligen Lebensmittel abgeben kann für Bedürftige. Denn jeder Vierte ist dort arbeitslos, es herrscht ziemliche Not dank der Finanzkrise ...geht es uns in Deutschland vielleicht noch zu gut?
Akt 5: Jetzt melden sich die betroffenen Läden und sagen: wozu disktuieren, die Ware ist doch ehr schon vernichtet. Und zwar abgeholt und wie die ganzen anderen entsorgten Lebensmittel im Abfall bzw. in Biogasanlagen gelandet.
Akt 6: Daraufhin kamen schon die ersten Proteste, dass man daraus ja nun Ökostrom gemacht hätte, und dafür müsse der Bürger ja zusätzlich zahlen ...
Kausalkette und neue Überschrift: "Pferder treiben Strompreis nach oben!"
Oh Mann. Woanders isst man Hund, Katze, Pferd. Übrigens auch in Deutschland gibt es noch genug Pferdemetzger. Da regt sich aber niemand drüber auf. Warum? Ich finde Schweinchen Babe jedenfalls viel niedlicher als Fury!
Bis bald Euer Iwan

Montag, 25. Februar 2013

Noch nie ´ne Schneeflocke gesehen?

Hallo Leute,
heute war hier Schneechaos. Circa 25 Zentimeter Neuschnee über Nacht. Und schon brícht auf Nürnbergs Straßen das Chaos aus. Als ob die Leute noch nie eine Schneeflocke, geschweige denn so viele übereinandergestapelt, gesehen haben. Zwei von Frauchens Kolleginnen standen stundenlang auf der Autobahn fest, eine 2 1/2 Stunden, eine 2 Stunden auf einem anderen Teilstück.
Irgendwie glaube ich ja, der Winter hat mich falsch verstanden. Der gibt ein da capo nach dem anderen. Nix Zugabe, ich will nicht mehr!
Trübester Winter seit 40 Jahren. Ach nee, dafür brauche ich keinen Metereologen, der mir das sagt. Nun wollen sie einen hinhalten, am nächsten Wochenende käme er, der Frühling. Gaaaanz sicher. Ach so, ups, dahinter käme ja schon wieder ein Kältewelle ....
Ich wandere aus. Jawoll.
Bis bald Euer frierender Iwan

Dienstag, 19. Februar 2013

Laufen kann Geld einbringen

Hallo Leute,
Laufen ist ja nun nicht gerade ein billiges Hobby. Was allein gute Laufschuhe kosten, ist ein Wahnsinn. Deswegen kauft Frauchen die auch immer entweder im Outletcenter in Herzogenaurach, beim Nike-Outlet in Palma (ja, Mallorca) oder in den USA. Da kosten sie quasi die Hälfte, also statt 130 Euro nur so um die 70. Immer noch eine Menge Holz.
Ich als sparsamer Bär (manche schimpfen mich ja auch geizig ...) achte halt auch aufs Geld. Und würde mir wünschen, dass Frauchen auch durchs Laufen etwas Geld hereinbringt. Aber irgendwie ist sie trotz meiner Coaching-Maßnahmen nicht so erfolgreich (sprich schnell), dass sie Preisgelder nach Hause bringen würde. Schade. Aber was zur Zeit gut funktioniert: sie findet Geld. Mal ein 2-Cent-Stück, mal ein 5-Cent-Stück. Gut, ist noch nicht die Welt, aber durchaus ausbaufähig!
Und ihr solltet mal sehen, wie glücklich sie ist, und wie sehr sie sich über einen solchen Fund freut. Tja, gut, wenn man sich auch über Kleinigkeiten freuen kann. Und es reduziert ja auch etwas die Kostenseite des Laufens ...
Und Ihr braucht gar nicht lachen oder gar spotten: Einmal hat sie bei einem Trainingslauf entlang der Isar in Lenggries sogar 20 Euro gefunden! Jawoll, ich war Zeuge und habe gleich geholfen, einen Teil davon als Kirsch-Streuselkuchen wegzufuttern. Seitdem klebt Frauchen quasi mit den Augen am Boden und hofft, so einen Fund zu wiederholen!
Bis bald Euer Iwan
P.S. Mein "Winter-Weg-Gedichte" hat wohl nicht geholfen, wenn ich so aus dem Fenster schaue ...

Donnerstag, 14. Februar 2013

Richter verwechselt Ursache und Verursacher

Hallo Leute,
die tollen Tage sind vorbei - schade, kein weiterer spektakulärer Rücktritt mehr ...
Nun müssen wir uns wieder den Niederungen des Alltags widmen. Aber da gibt es ja genug Bizarres, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll! Heute habe ich  mir mal diese aktuelle Meldung herauspickt: neuseeländischer Richter fordert Coca Cola auf, Warnhinweise auf ihre Flaschen zu drucken, dass Cola-Konsum gefährlich sei. Was war geschehen? Eine 30jährige war gestorben, nachdem sie jahrelang jeden Tag 10 (!) Liter Coca Cola getrunken hat. Und zwar nicht die Light-Variante, sondern die normale, also mit richtig, richtig viel Zucker drin. So leid mir die Dame tut (Leber, Zähne, alles war hin, dazu massive Herzrhythmusstörungen) - irgendwie war sie doch wohl selbst schuld. Und nicht der Hersteller. Soll jetzt Coca Cola aufdrucken "bitte trinken Sie maximal 2 Liter am Tag"? Wer lesen kann, kann dem Etikett die Inhaltsstoffe entnehmen.
Hier hat der Richter wohl die Ursache (unbestritten die 10 Liter am Tag) mit dem Verursacher (nämlich der Dame, die soviel getrunken hat) verwechselt ...
Eines stimmte aber in der Berichterstattung - wenn man regelmäßig Cola trinkt, und sie dann absetzt, kriegt man Kopfweh, und wird reizbar. Sehe ich ja an Frauchen ... bekennende Cola light-Trinkerin. Ist aber genau dasselbe, wenn man Kaffee absetzt. Gut, dass ich als Bär so etwas nicht kenne!
Bis bald Euer Iwan

Dienstag, 12. Februar 2013

Tolle Tage

Hallo Leute,
Helau sozusagen ... ist Euch schon aufgefallen, was für tolle (= närrische) drei Tage wir hinter uns haben?
Samstag: Annette Schavan tritt zurück - o.k. man kann über die Rechtmäßigkeit der Aberkennung des Doktortitels streiten, aber dass es so schnell kam - Rücktritt musste dann sein.
Sonntag: als bekennender Lindenstraßen-Seher der Schock am Abend - Josi stirbt! Ein junges, sehr hübsch anzuschauendes (ähem, ja, auch Bären gucken gern mal hin) Mädel stirbt in der Serie vollkommen unverhofft an einem EHEC-Erreger. Wir hatten vorher schon diskutiert, wen es treffen wird ... aber doch nicht Josi! Vollkommene Fassungslosigkeit ...
Montag: kein Aprilscherz, sondern echt - der Papst tritt zurück. Hochachtung vor Benedikt, er nimmt sein Amt und die Verpflichtung wirklich ernst und sagt, er kann es nicht mehr ausfüllen, also ist es besser, ich gehe.

Tja, heute ist Dienstag, ich bin mal gespannt, wer heute entweder zurücktritt oder den Löffel abgibt. Ich hätte da schon ein paar Favoriten ... Getoppt kann das Ganze ja kaum werden, wir haben uns jeden Tag gesteigert. In dem Sinne noch einen fröhlichen Fastnachtsdienstag, ich widme mich jetzt wieder meinem Kreppel (= Krapfen, Berliner, wie auch immer Ihr dazu sagt). Jam, jam.
Bis bald Euer Iwan

Sonntag, 10. Februar 2013

Philosophisches zum Bären

Hallo Leute,
Danke an Fips, der hat mich auf die Idee zum heutigen Post gebracht. Mit seinem Tipp zum Deutschen Teddybärenmuseum in Sonneberg. Jetzt haben wir Bären es schon so weit gebracht, ein eigenes Museum hier in Deutschland zu haben. In anderen Ländern gibt es schon lange reine Bärenmuseen.
So war Frauchen mal vor einigen Jahren mit einer Bustour in Stratford-upon-Avon. Gebildete (Bären) wie ich wissen ja sofort - Shakespeare! Alle Teilnehmer der Bustour trabten also zum Shakespeare-Haus, Frauchen in die entgegengesetzte Richtung: denn dort war das Teddybärenmuseum mit vielen, vor allem alten englischen Bären. Unter anderem zu sehen: ein Original Fozzie aus den Muppets, der Lieblingsbär von Barbara Cartland (mit ganz viel Straßschmuck behängt), und .... Tusch, Trommelwirbel: Delicatessen!
Wer das ist, fragt Ihr? Kennt Ihr die TV-Serie "Wiedersehen mit Brideshead" mit Jeremy Irons und Anthony Andrews? Da spielt ein Bär eine wichtige Rolle, der Lord Sebastian immer begleitet. Und dafür fand damals ein richtiges Casting statt, denn es sollte ja ein echter alter Bär sein. Aber nicht zu abgeliebt. Und Delicatessen, der sein Leben bis dahin in einem Lebensmittelladen an einem sicheren Platz als Liebling der Besitzer verbracht hatte, hat das Casting gewonnen.
In Florida, Naples, gibt es auch ein Bärenmuseum. Leider konnte Frauchen dieses Mal nicht hin - Sonntag, als sie da waren, geschlossen.
Übrigens, ich kann mich nicht erinnern (sorry, Fips), dass es Hundemuseen gibt. Ein Bär ist halt etwas Besonderes - Freund, Vertrauter, Tröster, Begleiter, Freudemacher. Deswegen mein Appell: Wenn Ihr Euren besten Freund aus Kindertagen nicht mehr haben wollt, guckt, dass er in gute Hände kommt! Irgendjemand wird ihn sicher liebhaben wollen ... und wenn Ihr erwachsene Menschen mit Bären seht, guckt nicht irritiert, sondern lächelt einfach! Wir lächeln zurück, unter Garantie! Meistens jedenfalls :-)
Bis bald Euer Iwand

Donnerstag, 7. Februar 2013

Grantig, grummelig, griesgrämig!

Hallo Leute,
ja, genau so bin ich seit einigen Wochen: grantig, grummelig, griesgrämig! Ich kann dieses Wetter nicht mehr sehen! Grau in grau, Regen und Schnee, keine Farben, nix Grünes, nix Blühendes - mir reichts ...
Kommt, alle mitmachen - wir vertreiben den Winter mit flotten Sprüchen und Gedichten:
  • Winter ade, scheiden tut nicht weh
  • Die Winterzeit war schön, nun muss er aber gehn!
  • Vom Eise befreit sind Deutschland und Iwan durch des Frühlings holden, belebenden Blick ...
  • Muss i denn, muss i denn aus Nürnberg hinaus (gesungen vom Winter)
  • Und immer immer wieder macht´s die Sonne warm (frei nach Udo Jürgens)
  • Walkin through a springtime wonderland ...
So, jetzt fällt mir erstmal nichts mehr ein. Wer noch ein paar flotte Sprüche kennt, her damit! Gemeinsam werden wir das doch wohl schaffen ... stellt Euch mal vor: 15 Grad aufwärts, 6 bis 8 Stunden Sonne am Tag, ein laues Lüftchen, blühende Narzissen auf grünen Wiesen ... seufz.
Bis bald Euer Iwan

Freitag, 1. Februar 2013

Fozzie war dann mal weg

Hallo Leute,

ich hatte Euch ja angekündigt, dass mein Kumpel Fozzie noch ein bißchen was über Ami-Land berichtet. Das hat leider gedauert - nicht weil er faul war, nein. Sondern er ist ja im Hauptberuf Maskottchen und Mitfahrer in Frauchens Auto (er sagt, ohne ihn käme sie nirgendswo heil an!), und da hat er wenig Freizeit. Also, das Wort hat Fozzie:
"Man, war ich aufgeregt! Aber war auch ganz toll, mal so ganz entspannt als Beifahrer ohne Job mitzucruisen. Im Flieger konnte ich schön auf Grönland und dann die ganze Küste runter Kanada und USA gucken! Einreise recht problemlos, der Officer war gar nicht so grimmig, als er hörte, wir sind Runners und wollen bei Disney den Halbamarathon laufen. Der Mietwagen war nach anfänglichen Schwierigkeiten (wir sind alle noch nie Automatik gefahren, die ersten Meter waren eher hüpfend!) o.k. und im Hotel hatte ich immer mein eigenes Sofa! Frauchen hat mich für die Beweisfotos und hier für Iwans Blog häufig mitgeschleppt. Dabei fiel mir auf: Im Gegensatz zu Deutschland, wo Mensch, der Bär fotografiert, häufig irritiert bis "spinnt die?" angeguckt wird, gab es in Florida nur nette Zulächler. In Disney World musste ich einmal sogar warten mit Schnappschuss Bär vor Main Street und Cinderella Castle, weil vorher schon ein anderer Bär genauso fotografiert wurde! Überhaupt - die Freundlichkeit, das fiel mir sehr auf. Überall "Wie kann ich Ihnen helfen?", "Einen schönen Tag!", "Genießen Sie es" und immer ein freundlicher Schwatz. Zurück zu Frauchens Autofahrkünsten: zweimal habe ich voll an der Scheibe geklebt, weil sie ausgekuppelt hat - in einem Automatik! Naja, ansonsten war ich bei Alligatoren (Mann, hab ich gebibbert, dass sie mich nicht fallen lässt!), in Disney World hat Donald mich auf Händen getragen, in den Everglades bei Geiern, auf den Keys und an Traumstränden, und habe Miami South Beach unsicher gemacht. So ein Leben hat schon was - am Strand auf der Liege, bei 25 Grad und vollem Service (ich lese übrigens gerade die New York Tribune). Umso krasser war dann das Heimkommen: Anschlussflug von Düsseldorf nach Nürnberg wegen Eisregens annulliert. Umbuchen auf Zug. Rolltreppen an deutschen Bahnhöfen - ist nicht oder ist kaputt. Koffer bei insgesamt 3mal Umsteigen immer hoch- und runterschleppen (ich nicht, aber ich hatte immerhin Mitleid!). Saukälte. Frauchen und Herrchen in der Aussicht, dass sie ja immer in warmen Hallen (statt kalter Bahnsteige) sind, in recht dünner Klamottenschicht. Und ...extrem unfreundliche, wenig hilfsbereite Mitmenschen, die einen eigentlich nur anknurrten, wenn man verzweifelt die Zugverbindung von Düsseldorf nach Nürnberg suchte! Welcome back kann ich da nur sagen!"
Soweit Fozzie - das reicht jetzt aber, schließlich bin ich, Iwan der Unvergleichliche, hier Chef im Ring! Und das nächste Mal fahre ich mit, basta. Übrigens, mehr seiner Fotos sind hier bei Pintinterest eingestellt.
So, das wars mit Florida, demnächst wieder die üblichen sarkastischen Kommentare zu allem, was wichtig oder unwichtig ist ...

Bis bald Euer Iwan