Freitag, 26. Januar 2018

Wenn einer eine Reise tut ...

Hallo Leute,

normalerweise geht der Spruch so: "Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen". Bei Frauchen ist ja vieles anders, also auch hier. Denn aktuell müsste es bei ihr heißen "wenn eine eine Reise tun will, dann hat sie was zu erzählen". Also los ...
Im August letzten Jahres wieder, nachdem es 2017 so schön war, für Ende Januar ein 9 Tage-Paket Flug/Hotel auf Mallorca gebucht. Sollte wieder ein schönes Lauf-/Wander-Trainingscamp für sie werden. Dummerweise genau 8 Tage vor der Insolvenz von Airberlin gebucht. Ihr ahnt, mit wem die Reise sein sollte? Richtig, Airberlin Holidays. Beruhigende Mail kam: die Flüge würden ja mit Niki durchgeführt, also kein Problem - Niki fliege ja weiter.
Bis 13. Dezember. Da musste auch Niki Insolvenz anmelden. Aber wir hatten ja glücklicherweise über ein Reisebüro gebucht (s.o.), ansonsten wäre eh schon alles futsch gewesen. Nächste Mail kam: keine Sorge, sie kümmern sich, und versuchen Ersatzbeförderung zu organisieren.
Frauchen wartete. Und wartete. Losgehen sollte es eigentlich heute, am 26.1. Nachdem sie bis 10.1. noch nichts gehört hatte, rief sie die angegebene Servicenummer an.
Endlosschleife mit nerviger Musik. Und dem Tipp, man möge doch auch das Kontaktformular im Internet nutzen. Also dort die Frage eingetippt, was denn nun wäre? Es kam sofort per Autoresponder der Hinweis "wenn man eine dringende Frage habe, möge man doch bitte anrufen". Ah ja.
Nächster Tag, nächster Anlauf bei der Hotline. Telefon auf laut gestellt und erstmal weggelegt. Nach über 8 Minuten war sie dann tatsächlich schon dran! Kurz Frage gestellt, und die doch etwas kuriose Ansage erhalten: man sei erst an der Umbuchung für den 20.1., ihr Tag sei noch nicht dran, sie würde angerufen. Und sie sei doch "sicher bei Abflugtag und Abflug-Flughafen flexibel". Äh - nein.
Gewartet. Weiter gewartet. Am 17.1. (nur noch 9 Tage bis gebuchter Abflug) angerufen, mit demselben Procedere: Telefon laut- und erstmal weggestellt. Diesmal schon nach rund 7 Minuten mit einer netten Dame verbunden. Die "es erstmal checken musste", um dann nach 1 Minute mit der ermunternden Botschaft aufzuwarten "es gäbe keine Flüge". Frauchen könne jetzt wählen: entweder alles stornieren, Geld zurück plus Gutschein, oder anteilig Geld für die Flüge zurück, Hotelbuchung bliebe, und Frauchen möge selbst Flüge buchen. Wie das gehen sollte, wenn Airberlin Holidays schon keine Flüge findet, das war mir zwar nicht so ganz  klar ... aber nun ja. Bedenkzeit erbeten, und eifrigst online recherchiert. Diesen Marathon erspare ich Euch. Lange Rede, kurzer Sinn: am Abend des 17.1. war die ursprüngliche Reise storniert, und Frauchen hatte alles separat nochmal neu gebucht, inklusive Storno und Neubuchung Mietwagen. Denn nun geht es morgen in aller Frühe los, mit Germania. Die auf ihrer Website anpreisen "Online Check in ab 23 Stunden vorher". Zwar mit diversen Ausnahmen, aber der Flug von Frauchen fällt nicht unter diese Ausnahmen. Oder doch? Nach vier vergeblichen online-Versuchen ("Buchung nicht gefunden" - Panik) kam dann die Info, dass für diesen Flug auch kein Online Check in möglich sei. Gleiches Hotel wie vorher auch in Port d´Alcudia. Rückflug dann Sonntag den 4.2. abends mit Swiss über Zürich.
Nun bin ich gespannt, wie das alles so klappt. Frauchen hatte sich schon morgen auf einer ihrer Lieblingslaufrunden visualisiert, Sonne und milde Temperaturen - aber nix da. Da ich (mal wieder, wie ich zu meinem Leidwesen betonen muss!) nicht mitdarf, habe ich für schlechtes Wetter gesorgt. 3 Tage ergiebiger Regen. Das hat sie nun davon! Aber ich gebe ihr auf jeden Fall einen saftigenTrainingsplan mit. Und hüte hier mit Herrchen die Wohnung, dem kann ich mit meinen sarkastischen Kommentaren so richtig schön auf die Nerven gehen, hehehe.
Bis bald Euer Iwan



Donnerstag, 18. Januar 2018

Zugfahren ist verhext

Hallo Leute,

wer uns kennt, weiß: Frauchen fährt ungern Zug. Ja, ich weiß, unter ökologischen Gesichtspunkten ist Zugfahren dem Auto oder dem Flugzeug vorzuziehen. Und ist bequem, man wird gefahren und kann lesen. Bei normalen Menschen läuft Zugfahren ja auch so ab:
  1. Fahrkarte kaufen
  2. Einsteigen
  3. Fahren
  4. Ankommen (das meist auch pünktlich)
Bei Frauchen läuft das so ab:
  1. Fahrkarte kaufen
  2. Auf Bahnsteig stehen und auf Zug warten
    1. Zug kommt verspätet
    2. Zug kommt gar nicht
    3. Zug kommt, ist aber überfüllt und fährt andere Strecke
  3. Einsteigen (falls nicht Situation 2.2.)
  4. Fahren
    1. Zug hält ohne Grund bis zu 30 Minuten auf offener Strecke
    2. Zug wird ausgehend vom Bordrestaurant mit Wasserschaden überschwemmt
    3. Zugheizung fällt aus (Winter, bei minus 10 Grad Außentemperatur)
    4. Zug fängt an zu brennen - Evakuierung auf offener Strecke
  5. Ankommen, mit mindestens 1 Stunde Verspätung auf einer 2 Stunden-Strecke.
Jetzt könnt Ihr ja sagen - kein Wunder, wenn man oft Zug fährt, kommt das auch mal vor. Tja, das Zauberwort ist "oft". Frauchen fährt im Schnitt einmal im Jahr. Eben weil ihr immer so etwas passiert. Letztes Mal war vor ca. 18 Monaten, da musste sie mit ihrem Chef nach Frankfurt fahren. Smalltalk im Abteil. Chef fragt, warum sie so ungern Zug fährt. Mein Frauchen, schön treudoof, sagt die Wahrheit ... "weil halt immer etwas passiere".  Bis dahin war der ICE auch schön brav und pünktlich gefahren. 5 Minuten später stand er ... irgendwann kam dann die Durchsage "wir mussten anhalten, wissen auch nicht warum, hoffen, dass es gleich weitergeht". 5 empörte Augenpaare richteten sich auf Frauchen ...

Und für heute stand eine Konferenz in Frankfurt auf der Agenda. In der Innenstadt, da bietet sich ja geradezu der ICE vonNürnberg aus an. Die Assistentin der Geschäftsführung hat das Ticket gebucht und gewitzelt, dass diesmal bestimmt alles glatt geht.
Nun ja: Orkan Friederike. Frauchen stand schon auf dem Bahnsteig am Hauptbahnhof. Erst hieß es "pünktlich", dann "15 Min. später", dann "3 Stunden später" ... da kramte sie schon ihr Zeug zusammen. Gleich darauf dann die Meldung "Zugfernverkehr komplett eingestellt".

Also ich kann Euch nur den Tipp geben - wenn Ihr jemals plant, mit dem Zug zu fahren, fragt erst Frauchen! Nicht dass die auch an dem Tag Zug fahren will - dann könnt Ihr Euch auf was gefasst machen.

Bis bald Euer Iwan

Donnerstag, 11. Januar 2018

Das Geheimnis der grünen Hose

Hallo Leute,

der heutige Titel klingt nach Edgar Wallace, nicht wahr? Dahinter verbirgt sich aber die Antwort auf eine uns häufig gestellte Frage: Warum trägt Frauchen auf so vielen Fotos unserer Läufe eine grüne Laufshorts?

Also: erstens poste ich fast nur Fotos von Wettkämpfen. Und Wettkämpfe haben wir meistens im Sommer, daher die Shorts. Zweitens ist grün ihre Lieblingsfarbe. Beim Laufen bringe sie ihr Glück ... Ob wir abergläubisch sind? Nein, absolut nicht, wer glaubt schon daran, dass das Tragen einer bestimmten Hose einen schneller macht? Aber es schadet ja nun auch nicht ...

Jetzt kann ich schon Eure Gedanken und Fragen spüren. Eine Hose, und die ist immer im Einsatz? Nein, wie gesagt, eigentlich nur bei Wettkämpfen. Und es sind .... zwei Hosen! Als Frauchen die Teile vor nunmehr fast 25 Jahren kaufte (kein Witz!), da konnte sie sich zwischen zwei nur minimal unterschiedlichen grünen Laufhosen von Adidas nicht entscheiden. Beide hatten zwei Seitentaschen, eine aufgesetzte Tasche hinten, saßen bequem (Frauchen hasst Tights) und waren saftig grün. Die eine vielleicht eine kleine Spur heller, und sie hatte noch eine extra Seitentasche für Kleingeld. Die andere, dunklere, war farblich minimal schöner. Und was macht man, wenn man sich nicht entscheiden kann? Richtig, man kauft beides! Übrigens, die Hosen haben damals je 19 DM gekostet. Wenn ich das auf die Jahre und die gelaufenen Kilometer umrechne, ein echter Schnapper!

Ach ja, und sie werden natürlich auch ordentlich gewaschen. Und wenn doch mal ein kleines Löchlein auftritt, dann muss Oma mit der Stopfnadel ran. Frauchen graut es schon vor dem Tag, wenn mal alle Kunstfertigkeit nicht mehr hilft und es "time to say goodbye" ist. Aber glücklicherweise ist das noch lange nicht der Fall. Und so sehen wir der Kurze-Hosen-Saison mit Freude entgegen. Hier noch ein paar schöne Läufe in "grün" - wenn Ihr genau hinschaut, sehr Ihr vielleicht auch, welche der beiden grünen Shorts gerade im Einsatz ist!
Gebirgstälerlauf 2005
Achenseelauf 2006


10 km London 2015

Zermatt Halbmarathon 2014

Womens Trailrun 2014 Nähe Großvenediger

Womens Trailrun Zell am See 2015

10 km  Valencia2015

Innsbruck Alpine Trail Festival 2016


Pitz Alpine Trail Festival 2016

10 km Palma 2017


Bis bald Euer Iwan

Donnerstag, 4. Januar 2018

Laufjahr 2018, wir kommen!

Hallo Leute,

jetzt ist das neue Jahr schon 4 Tage alt ... Zeit, mit 2017 komplett abzuschließen und Euch einen Ausblick auf unsere Vorhaben 2018 zu geben.

Also: 2017 hat Frauchen insgesamt 216 Stunden laufend verbracht. Das entspricht:
  • genau 9 Tagen und Nächten
  • 100.885 verbrannten Kalorien
  • ca. 1.945 gelaufenen Kilometern
  • dreimal der Strecke Nürnberg - Hamburg.
Die Höhenmeter kann ich Euch leider nicht liefern, aber einmal Mount Everest dürfte schon zusammengekommen sein ....

Was haben wir 2018 vor? Hier kämpfen zwei Seelen in meiner bärigen Coach-Brust: zum einen möglichst viele Rennen, möglichst weit weg, damit wir viele schöne Reisen haben. Zum anderen sollte Qualität vor Quantität gehen. (o.k. der wahre Grund ist, dass mich Frauchen nicht mehr ohne Aufsicht an den PC lässt - so sind meine Chancen, online schnell etwas zu buchen, doch stark gesunken ....)

2018 stehen nach jetzigen Stand folgende Läufe an:
  • 18. März 10 km Port de Palma
  • 28. April 15 km beim Innsbruck Alpine Trail Festival
  • 19. Mai  5 km virtual Race for Save the Manatees
  • 28. Mai 10 km London
  • als Organisator: 8. Juni Tiergartenlauf Nürnberg
  • 2. September 23,2 km Achenseelauf
    (hat dieses Jahr wieder den Vorzug gegenüber dem Karwendelmarsch erhalten)
  • 9. September 10 km Isarlauf Lenggries
  • 27. Oktober 8 km Panoramatrail beim Trailrunningfestival Salzburg
  • 28. Oktober 21,1 km Gaisbergtrail beim Trailrunningfestival in Salzburg
  • 2. Dezember 10 km Valencia
Weitere Vorschläge sind gern willkommen. Ich würde gern noch einen Lauf in den Bergen ansetzen, Juli bis Anfang August, da bin ich derzeit

am Suchen. Die Walser Challenge erscheint mir doch ein bißchen heftig. Andererseits - wozu sind Herausforderungen da? Das Pitz Alpine Trail Festival passt leider zeitlich nicht rein ... Wer Ideen / Vorschläge hat: gern an mich. Am besten so, dass Frauchen es nicht gleich sieht, damit ich erstmal in Ruhe allein prüfen kann.

So, nun wünsche ich noch allen Freunden, Bekannten, Läufern und Nichtläufern ein gutes Jahr 2018, viel Gesundheit (ein guter Bekannter bangt gerade um seine Vorbereitung für den London Marathon), Glück, Erfolg und ausschließlich positive Erlebnisse!

Bis bald euer Iwan