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Mittwoch, 26. Februar 2025

Streakrunning auf Mallorca

 Hallo Leute,

ich bin etwas angesäuert. Um nicht zu sagen schwer entrüstet. Frauchen war 10 Tage auf meiner Lieblingsinsel. Ich hätte mitreisen können. Die Wettervorhersage war mir aber zu feucht – ich bin ja schließlich sehr nässeempfindlich. Also habe ich zugunsten Fozzies verzichtet. Schwerer Fehler meinerseits.

Kurzfristig musste ich also für Iwan einspringen. Aufstehen um 4 Uhr, um 5 Uhr am Flughafen sein ... aber ich bin ja inzwischen richtiger Flugprofi, alles lief gut. Nur dass es bei der Ankunft in Palma regnete. Und Frauchen ewig brauchte, um den Mietwagen zu finden. Die Nummer der Parkbucht hatte sie zwar, aber die war einfach nicht zu finden. Also den Hertz-Mitarbeiter angesprochen. Der suchte erst mit. Erfolglos. Dann drückte er mal auf die Fernbedienung. Prompt blinkte ein Wagen ca. 2 (!) Meter von uns entfernt. Ratet mal, warum wir den nicht fanden. Die Intelligenzbestien hatten die Nummern der Parkbuchten mitten in die Parkbucht gemalt. Auf den Boden. Was man ja sehr gut sieht, wenn drauf und daneben die Autos parken ... Na gut. Auf der knapp 1-stündigen Fahrt nach Port d´Alcudia schüttete es. Und hörte pünktlich bei Ankunft am Hotel auf, um erst wieder am Abreisetag morgens beim Abrücken aus dem Hotel anzufangen. So viel zum Thema Nässe, hahahaha. Aber so hatte ich Dank Iwans Nässe-Aversion 10 herrliche Urlaubstage ...

Ansonsten kennen wir ja Hotel und Gegend. Ich habe Frauchen gewissenhaft Iwans Trainingsplan abarbeiten lassen. Jeden Tag, darunter zweimal auch schon wieder einen schönen langen Lauf von je knapp 2 Stunden. Dazu Wanderungen, damit die Beine sich so richtig einlaufen konnten. Einmal bin ich mit, hoch zur Festung Alaró. 














Auf dem Weg herunter trafen wir dann noch diese, für mich sehr schmackhaft aussehenden Gesellen. Aber ich durfte ja nicht ...


Ansonsten kurz und knapp: Essen gut, Wetter gut (Laufen in kurz/kurz), schöne Aussichten, nette Gespräche auf Spanisch mit den Einheimischen dort. Einen älteren Herr traf Frauchen oben am Gipfel des Talaia d´Alcudia, der erzählte ihr, er marschiere strammen Schrittes jeden Tag (Montag bis Freitag) zusammen mit seinem Ratero (mallorquinische kleine Hunderasse, ähnlich einem Rehpinscher) dort hoch. Beachtlich!

Einzig unangenehm waren die Eichenprozessionsspinner, die dieses Jahr so zahlreich wie noch nie waren. Frauchen kriegt dann immer gleich sehr juckende Quaddeln. Das hier war übrigens die längste Prozession, bei 50 hörte Frauchen auf zu zählen:


Sag mal, Fozzie, so mit Blick auf deine nicht mehr vorhandene Taille: Du hast wohl dem Büffet zu viel und der Bewegung zu wenig zugesprochen? Ein guter Coach ist immer auch an der Strecke zu finden! 

Hier noch ein paar Bilder, damit nur ich grün vor Neid werde, sondern Ihr auch:



 

 Bis bald, Euer Iwan

 

 

Mittwoch, 14. Februar 2024

Mallorca: es (genauer: sie) läuft wieder!

 Hallo Leute,

ich hatte ja schon etwas von Frauchens gesundheitlichen Problemen berichtet. Was zur Folge hatte, dass sie seit November mal mehr, mal weniger trainierte, Anfang Januar dann für 2 Wochen ganz aussetzte. Kondition adieu, dito war die Lauflust Zero. Dann gab der Onkel Doktor ein "Go", und sie konnte langsam wieder anfangen. Bei dem grauen nasskalten Wetter hier musste ich sie aber regelrecht rauszwingen, Spaß hatte sie keinen. 

Aber dann kam das, wovon ich wusste, es bringt sie wieder auf Spur. 9 Tage Mallorca, Anfang Februar. Das Wetter kann super sein, es kann warm sein, es kann bibberkalt sein, es kann mega ungemütlich mit viel Regen und Wind sein. Hatten wir alles schon. Ich habe dieses Jahr aufs Mitreisen verzichtet und meinen Assistenztrainer 2. Klasse, Fozzie, mitfliegen lassen. 

Da sage ich doch gleich mal Danke dafür, Iwan! Die ersten 5 Tage hatten wir zwar kühle Nächte, aber tagsüber schon fast frühsommerliche Temperaturen! Nur ein Tag mit Regen, die letzten 3 Tage dann wieder Sonner und etwas kühler, aber zu Laufen in kurz hat es immer noch gereicht. Damit war dann auch der Grundstein für Frauchens Wiederfinden des Laufspaßes gelegt. Aber ich fange lieber mit der Anreise an ...

Flug wie so oft leicht verspätet. Lange auf Koffer gewartet. Am Mietwagenschalter nur wenig Andrang, Autoschlüssel geholt, beim Weggehen gesehen: jetzt standen mindestens 10 Personen an – Glück gehabt! Ins Parkhaus rübergetrottet, den Koffer zu dem gemieteten Kleinwagen gezerrt und in den Kofferraum gewuchtet. Eingestiegen. Wie immer Sitz nach vorne gezogen (Frauchen ist nicht allzu groß), dann Kupplung getreten, um einmal die Gangschaltung durchzuprobieren. Schock: keine Kupplung da! Frauchen guckte doch tatsächlich erst einmal runter in den Fußraum, sah nur zwei Pedale – dann erst der Blick zur Gangschaltung. Bzw. zur nicht vorhandenen Gangschaltung. War nämlich ein Automatik. Nicht bestellt, nicht gewünscht. Frauchen fährt seit 42 (!) Jahren Gangschaltung. Jetzt die Wahl: entweder den Koffer wieder rauswuchten, zurück ins Gebäude zum Schalter, an der Schlange anstellen und Auto tauschen (geschätzte Zeit: mindestens 30 min) oder ... losfahren. Also erstmal gegoogelt, wie man so einen Automatik überhaupt startet und wofür "D, N, R, P" stehen. Ich konnte auch nicht helfen, ich sitze ja immer nur oben hinter Frontscheibe und achte auf den Verkehr. Ging aber die ganzen 9 Tage gut und unfallfrei.

Hotel in Port d´Alcudia kennen wir ja beide sehr gut. Also rauf aufs Zimmer, auspacken, kurz was essen und dann umziehen zum ersten Lauf. Ein unbeschreibliches Gefühl: in Sonne. Kurz / kurz. Dass die Pulsuhr genau in diesem Moment mal wieder streikte und ein Update notwendig war - geschenkt! Frauchen schwebte fast auf die blaue Strandpromenade zu den ersten von vielen Laufkilometern. 

 

Jeden Tag stand eine ordentliche Wanderung an, danach laufen. Und dabei sukzessive steigern und Kondition aufbauen, erst nur flach wandern, kürzer laufen, dann auch Berge hoch, und kupierte Strecken laufen. Einmal hat Frauchen mich mitgenommen, in der Serra de Levant ging es zu einem Gipfel. Insgesamt 7 Leute auf der 5-stündigen Wanderung gesehen, darunter ein Läufer. 


Seht Ihr mich auf diesem Foto? Und hier noch ein paar Impressionen:
 



Und wir hatten diverse tierische Begegnungen: neugierige wilde (!) Ziegen, Esel, die anscheinend auf den Bus warteten, Schafe ...




Ein Fast-Ruhetag war der Regentag, da ist sie morgens nur ihre geliebte 12-km-Haustrecke mit ziemlich Höhenmetern gelaufen - endlich wieder! 

Iwan hatte uns auch ein Buch mitgegeben, "Runhundred" über die Teilnahme am Western State. Daraus haben wir das Trainingskonzept "Rolling hills" übernommen, und letzten Samstag gleich mal ausprobiert. Machte Frauchen richtig Spaß, das Hoch und Runter, sie hat gar nicht gemerkt, dass sie das erste Mal seit Mitte November wieder knapp 2 Stunden unterwegs war!

Fozzie, bevor Du jetzt anfängst, vom Hotelbüffet zu schwärmen, übernehme ich lieber wieder. Erkenntnis: es läuft wieder. Genauer gesagt, Frauchen läuft wieder! Gebt ihr einfach Sonne und Wärme, dann klappt das. Und da Fozzie so gut gearbeitet hat, hebe ich hiermit seine jahrelange und damals wohlverdiente Degradierung auf. Er ist jetzt offiziell wieder Assistenztrainer.

Hier noch ein zwei Videos an der Bucht von Alcudia, um Euch allen den Mund wässrig zu machen:


 

Bis bald, Euer Iwan


 

 


Donnerstag, 9. November 2023

#Mimimi Mallorca

 Hallo Leute,

ich habe lange nichts mehr von mir hören lassen. Das hatte auch seinen guten Grund: ich hätte nur Deprimierendes zu berichten gehabt. Und ein Dauer-Mimimi wolltet Ihr ja nun sicher nicht lesen ...

Ich versuche mich mal in Kürze:

  • Am 20. September flogen meine Menschen (ohne mich! nur mit dem Assistenztrainer 2. Klasse, Fozzie!) in den üblichen langen Urlaub nach Mallorca. Trainingsplan hatte ich Frauchen mitgegeben, lange Läufe, viel Treppensteigen in den 8. Stock im Hotel, denn sie sollte für das Salzburg Trailrunning Festival fit werden.
  • Am 21. September abends fing Herrchen an zu kränkeln. Am 22. lag er flach, sie vemuteten heftige Erkältung. Frauchen ging nochmal laufen, 12 km mit ordentlich Höhenmetern - ja, gibt es in Port d´Alcudia durchaus, immer Richtung Atalya hoch.
  • selber Tag, abends: Telefonat, dass der Lebensgefährte von Oma gestorben ist. Immerhin knapp 93, aber trotzdem ... Frauchen sucht Flüge raus, am für den Tag der Beerdigung nach Hause zu fliegen. 
  • 23. September abends: Herrchen geht´s weiter nicht so doll, bei Frauchen fängt der Hals an zu kratzen. Innerhalb von 3 Stunden ist sie von "ich war noch 6 km laufen" auf "Schüttelfrost". Corona lässt grüßen. 
  • Nix Heimflug, 1 Woche Totalausfall für beide. Frauchen noch schlimmer als Herrchen, am 24. kann sie kaum vom Bett aufstehen - gut, dass der Berlin-Marathon in voller Länge übertragen wird! 
  • 25. bis 30. September - Abstand halten, kein Appetit trotz übervollem Hotelbüffets, am Strand Liegen weit ab genommen. Selbst Herrchen, der ein bekennender Meer-Afficionado ist, wird es laaaaaaaaaangweilig. Frauchen kann inzwischen  fließend auf spanisch Ibuprofen und Hustenmittel in der Apotheke besorgen.
  • Erwähnte ich schon, dass Herrchens Rucksack in der Woche am Strand geklaut wurde? Das erste Mal in rund 30 Jahren Mallorca-Urlaub. Die Diebe werden sich mega geärgert haben - kein Smartphone, kein Geldbeutel, nichts Verwertbares für sie. Aber ärgerlich für Herrchen: die Wechsel-Badehose, die Strandgeh-Shorts, die Hustenbonbons und Taschentücher.
  • Nach rund einer Woche klappen sogar etwas längere Spaziergänge wieder, zu Anfang musste Frauchen nach 200 Metern (!) eine Pause einlegen. 
  • Die letzten Tage gibt es dann leichte kleine Wanderungen und kleine erste Laufrunden für Frauchen.

Aber das war zu früh gefreut. Zuhause kam ein sehr kräftiger und hartnäckiger Husten. Also wieder über 1 Woche Laufpause. Ich habe schweren Bärenherzens unsere Hotelreservierung für Salzburg storniert, und Frauchen hat sich mit einem Nicht-Start abgefunden. Sie wäre absolut nicht die Stiege kurz nach dem Start hochgekommen.

Dann ging es langsam wieder mit dem Lauftraining los. So einen konditionellen Rückschlag hatte sie lange nicht mehr. Zu Anfang war sie nach 5 langsamen km fertig. Gesteigert auf 10 ... Spaß machte es ihr gar keinen.

Am 1. November standen dann nochmal 5 Tage Mallorca an. Mit Oma. Und mir!

  • Als Frauchen gebucht hatte, war der Hinflug später Vormittag und der Rückflug früher Nachmittag. Zwischendurch änderte Eurowings die Flugzeiten. Nun kurz vor 18 Uhr hin, und 9:50 Uhr zurück. Wir haben immer einen Mietwagen, und fahren rund eine Stunde nach Port d´Alcudia. Das hieß also: kein Abendessen mehr am Ankunftstag im Hotel (bis 21 Uhr), kein Frühstück am Abflugtag (ab 7:30 Uhr). Danke, Eurowings!
  • Am Abflugtag gleich morgens die Info per SMS: Abflug 19 Uhr. Ganz toll ... nicht. Im Endeffekt sind wir mit 1,5 Stunden Verspätung losgekommen. Und, ich greife vor: beim Rückflug dasselbe: wieder 1,5 Stunden Verspätung. 
  • Das Wetter auf  Mallorca: sonnig, zwei Tage rund 25 Grad, die anderen beiden bis 21 Grad. Aber. Ganz großes "aber": Wind. Was sage ich, Sturm. Mit Orkanböen. Das hatte zwei Folgen: ich durfte gar nicht raus aus dem Hotelzimmer, weil die Gefahr des Fortwehens bestanden hat. Plus ich zu viel Sand ins Fell gekriegt hätte. Schlimmer war eine Böe für Oma: sie hat es glatt umgeweht. Beule und Platzwunde am Hinterkopf, Riesenfleischwunde am Arm. Frauchen konnte also ihre Spanisch-Apotheken-Kenntnisse um "Desinfektionsspray" erweitern. Ibuprofen und Riesenpflaster konnte sie ja schon. 
  • Spaß beiseite: Oma hatte sich bei früheren Stürzen 3 mal den Oberschenkelhals gebrochen, und einmal Lendenwirbel. Wir waren heilfroh, dass es so glimpflich ausging. Und sie so hart im Nehmen ist - jeder andere hätte ge-mimimi-t und wäre nicht weiter gewandert, sondern zum nächsten Doktor gegangen.
  • Interessant war der Kontrast zwischen Mallorca noch voll im Sommer-Modus Anfang Oktober, und 4 Wochen später, alles eingemottet, fast alles verrammelt und im Winterschlaf.







  • Sehr positiv für mich als bäriger Laufcoach: Frauchen hat auf Mallorca ihren Laufspaß wiedergefunden. Und als sie das erste Mal seit dem 22. September (s.o.) wieder die lange Strecke mit vielen Höhenmetern geschafft hatte, waren wir beide mega stolz! 
Ich hoffe, damit hat dieses Seuchenjahr 2023 endlich alles für uns ausgepackt, was es in petto hatte. Und die restlichen Wochen verlaufen dann ruhig. 

Bis bald, Euer Iwan


 


 


Donnerstag, 16. Februar 2023

Auch in der Sonne kann es kalt sein

Hallo Leute,

da bin ich wieder. Zurück aus dem Mallorca-Urlaub. Dieses Jahr durfte ich endlich mal wieder auf meine Lieblings-Insel. Obwohl, als ich die Wettervorhersage sah, wollte ich doch lieber hierbleiben ... aber nix da, Frauchen meinte, "Iwan, mitgefangen, mitgehangen". Nur so mal ganz nebenbei: bis Mitte Januar war es ein extrem warmer Winter auf Mallorca. Dann kam der große Schneefall. Die Woche bevor wir ankamen war wieder warm und sonnig. Und seit unserem Rückflug ist es dort auch wieder warm und sonnig. Bei uns dagegen ... 

Samstag, den 4.2., sollte es losgehen. Ankunft in Palma 13:35 Uhr laut Flugplan. Auf den Koffer warten, Mietwagen einsammeln, dann runde 50 min. Autofahrt zum Hotel, einchecken, umziehen - da sollte doch noch eine schöne Nachmittagslaufrunde möglich sein in Port d´Alcudia. Schließlich wollte es Frauchen ausnutzen, es sollte der letzte warme Tag vor dem neuerlichen Kälteeinbruch sein. Warum ich das so ausführlich erzähle? Könnt Ihr Euch doch sicher denken, grummel ...

Abflug: 75 min. Verspätung. Koffer: ließ ewig auf sich warten. Ärger bei der Mietwagenabholung, Frauchen wollte sich nicht die kleinste Wagenklasse andrehen lassen und diskutierte eifrig auf Spanisch mit dem Angestellten, bis der entnervt ein größeres Modell ohne Aufpreis rausrückte (ähem, Frauchen stellte später fest, sie hatte was verwechselt und dieses Mal tatsächlich die kleinste Klasse gebucht...), dann ging der Vertragsdrucker kaputt. Im Hotel hechelnd angekommen und dann standen schon dieselben eitlen Fatzkes beim Einchecken vor ihr, die schon beim Check-In in Nürnberg unangenehm auffallend direkt vor uns standen. Mallorca ist zwar keine große Insel, aber so klein? Inzwischen war es schon viertel vor 5, also musste ein neuer Rekord her: 7 min vom Losrollen mit Koffer an der Rezeption aufs Zimmer, Koffer öffnen, Laufsachen rauswühlen, umziehen oder wieder loswetzen - die 20 Grad noch genießen. Der erste Lauf nach 4 Monaten wieder auf den schönen bekannten Wegen am Meer oder durch die Felder!

Tja, alle Details zum Wetter erspare ich Euch. Exemplarisch nur der Donnerstag, mit einer Wanderung hoch zur Festung Alaró verbracht:


Insgesamt 2 Tage Starkregen, 4 Tage Sturm, nur 2 Tage insgesamt Windstille und damit vor dem eisigen Lüftchen verschont sein .... ich habe mich erst am drittletzten Tag überhaupt aus dem Hotelzimmer getraut. Frauchen war natürlich jeden Tag laufen und bis auf einen Tag auch jeden Tag wandern. Samstag habe ich sie dann beschwätzt, mich auf eine "kleine" Wanderung auf einen "kleinen" Hügel mitzunehmen, den Puig de Cornador direkt vor dem Atalaya. Hier ein paar Impressionen:















Was Ihr nicht seht: Frauchen hat fast geheult. Denn wir wurden andauernd von Trailrunnern überholt oder sie kamen uns entgegen. Training für das Rennen dort dieses Wochenende. Und Frauchen war deswegen traurig, weil sie im aktuellen Trainingszustand diesen Anstieg nicht hochlaufen kann .. aber das kommt wieder! Jawoll, wofür hat sie mich als Coach ...

Ansonsten kann ich nur noch ein Highlight (lustig für mich, nicht so für sie) berichten: Mittwoch wollte sie die rund 16 km Runde Alcanada - am Golfplatz entlang - Pfad am Meer entlang Richtung Coll Baix, - Rückweg über den Waldweg und dann über Alcudiá zurück zum Hotel wandern. Es hatte maximal 9 Grad. Hinter dem Hundestrand, vor dem Einstieg zum Pfad am Golfplatz entlang ist ein Zufluss zum Meer. Im Herbst und auch sonst immer ausgetrocknet. Dieses Jahr leider nicht. Voll mit abgerissenem Seegras. Nicht zu Umlaufen. Umkehren wollte Frauchen nicht. Also Schuhe und Socken ausgezogen, bibbernd durch das knöchelhohe nasse Wasser / Posidonia-Gemisch getrottet, auf der anderen Seite Schuhe und Strümpfe wieder angezogen. Und sehr stolz auf sich gewesen sein, weil sie diese Herausforderung so tapfer gemeistert hatte. Hahaha. Unterhalb der Fundacion Sa Bassa muss man dann ein kleine Bucht durchqueren. Da liegt auch immer Seegras herum. Sah komplett trocken aus, und war weit genug weg vom Meer ..... dachte Frauchen. Und überquerte zügig. Zwei Schritte ging das gut, die nächsten paar landeten knöcheltief im Wasser. Die Schuhe (alte Trailschuhe, kein Goretex) trieften. Die Socken mussten ausgewrungen werden. Dito die Wanderhose, die trotzdem eiskalt um die Knöchel schlackerte. Nun war guter Rat teuer. Zurück hieß, wieder zweimal durchs kalte Wasser und Posidonia. Vorwärts hieß, rund 2,5 Stunden (landschaftlich sehr schöne) Wanderung noch vor sich. Also in den nassen Schuhen, barfuss, die nassen Socken in den Händen schlackernd wanderte Frauchen dann die geplante Runde. Sei aber ehrlich gesagt sehr ekelhaft kalt gewesen, und wir wundern uns heute noch, dass sie sich keine Erkältung eingefangen hat. 




Beim Rückflug hatte ich dann standesgemäß einen Platz für mich. Komischerweise wollte Frauchen nicht tauschen, sie blieb auf dem Fensterplazu, und ich musste mit dem Mittelplatz vorlieb nehmen. Wobei mich der distinguierte Herr am Gangplatz schon etwas seltsam musterte - ich weiß gar, was der hatte?




So, jetzt geht hier die Saisonvorbereitung weiter. Ich berichte. Und mache auch erstmal einen großen Bogen um jede Waage. Das Hotelbüffet war klasse. Es gab - Lachspizza! Was will bär mehr?

Bis bald, Euer Iwan


Mittwoch, 12. Oktober 2022

Mallorca löst die Kopfbremse

 Hallo Leute,

ich habe mich nun 5 Tage bitten lassen, hier auf meinem - ich betone "meinem" - Blog einen Bericht über die Mallorcareise der Menschen zu veröffentlichen. Denn ich war ja nicht dabei. Da können die mir viel erzählen ... was sie auch getan haben. Hrmpf.

Kurzfassung:

Wetter warm, aber unbeständig. Daher keine großen Wandertouren, sondern eher Halbtagestouren. Frauchen sehr glücklich, endlich wieder auf ihren schönen Strecken dort laufen zu können. Auch der Berglauf hoch zum Puig Sant Marti (vom Hotel aus bis oben hin 43 min, dabei die letzten 11 min nur noch hoch, ziemlich steil hoch) klappte dieses Jahr wieder. Und bei der Runde

Hotel - Hafen von Port d´Alcudia - Alcanada - Hundestrand - am Golfplatz vorbei - Trail Richtung Coll Baix - nach Steigleiter weiter Richtung Waldweg - zurück über Waldweg nach Bon Aire - Alcudia - Promenade Port d´Alcudia zum Hotel

war sie sogar zwei Minuten schneller als vor 3 Jahren, also vor Corona. Besonders schön für mich als Coach: die Kopfbremse löste sich. Nix mehr "nach 15 km geht nichts mehr, Gehpausen sind notwendig" ... nein, schön brav die gesamten 17 km mit beachtlichen Höhenmetern und sehr wechselndem, teils technischem Terrain flutschten unter ihren Füßen weg. Yeah.

Hier noch ein paar Impressionen. Und ich hoffe ja, dass ich im nächsten Frühjahr mitkann, ich habe sie gleich mal für die 10 km Port de Palma angemeldet!

Bis bald Euer Iwan