Hallo Leute,
normalerweise geht der Spruch so: "Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen". Bei Frauchen ist ja vieles anders, also auch hier. Denn aktuell müsste es bei ihr heißen "wenn eine eine Reise tun will, dann hat sie was zu erzählen". Also los ...
Im August letzten Jahres wieder, nachdem es 2017 so schön war, für Ende Januar ein 9 Tage-Paket Flug/Hotel auf Mallorca gebucht. Sollte wieder ein schönes Lauf-/Wander-Trainingscamp für sie werden. Dummerweise genau 8 Tage vor der Insolvenz von Airberlin gebucht. Ihr ahnt, mit wem die Reise sein sollte? Richtig, Airberlin Holidays. Beruhigende Mail kam: die Flüge würden ja mit Niki durchgeführt, also kein Problem - Niki fliege ja weiter.
Bis 13. Dezember. Da musste auch Niki Insolvenz anmelden. Aber wir hatten ja glücklicherweise über ein Reisebüro gebucht (s.o.), ansonsten wäre eh schon alles futsch gewesen. Nächste Mail kam: keine Sorge, sie kümmern sich, und versuchen Ersatzbeförderung zu organisieren.
Frauchen wartete. Und wartete. Losgehen sollte es eigentlich heute, am 26.1. Nachdem sie bis 10.1. noch nichts gehört hatte, rief sie die angegebene Servicenummer an.
Endlosschleife mit nerviger Musik. Und dem Tipp, man möge doch auch das Kontaktformular im Internet nutzen. Also dort die Frage eingetippt, was denn nun wäre? Es kam sofort per Autoresponder der Hinweis "wenn man eine dringende Frage habe, möge man doch bitte anrufen". Ah ja.
Nächster Tag, nächster Anlauf bei der Hotline. Telefon auf laut gestellt und erstmal weggelegt. Nach über 8 Minuten war sie dann tatsächlich schon dran! Kurz Frage gestellt, und die doch etwas kuriose Ansage erhalten: man sei erst an der Umbuchung für den 20.1., ihr Tag sei noch nicht dran, sie würde angerufen. Und sie sei doch "sicher bei Abflugtag und Abflug-Flughafen flexibel". Äh - nein.
Gewartet. Weiter gewartet. Am 17.1. (nur noch 9 Tage bis gebuchter Abflug) angerufen, mit demselben Procedere: Telefon laut- und erstmal weggestellt. Diesmal schon nach rund 7 Minuten mit einer netten Dame verbunden. Die "es erstmal checken musste", um dann nach 1 Minute mit der ermunternden Botschaft aufzuwarten "es gäbe keine Flüge". Frauchen könne jetzt wählen: entweder alles stornieren, Geld zurück plus Gutschein, oder anteilig Geld für die Flüge zurück, Hotelbuchung bliebe, und Frauchen möge selbst Flüge buchen. Wie das gehen sollte, wenn Airberlin Holidays schon keine Flüge findet, das war mir zwar nicht so ganz klar ... aber nun ja. Bedenkzeit erbeten, und eifrigst online recherchiert. Diesen Marathon erspare ich Euch. Lange Rede, kurzer Sinn: am Abend des 17.1. war die ursprüngliche Reise storniert, und Frauchen hatte alles separat nochmal neu gebucht, inklusive Storno und Neubuchung Mietwagen. Denn nun geht es morgen in aller Frühe los, mit Germania. Die auf ihrer Website anpreisen "Online Check in ab 23 Stunden vorher". Zwar mit diversen Ausnahmen, aber der Flug von Frauchen fällt nicht unter diese Ausnahmen. Oder doch? Nach vier vergeblichen online-Versuchen ("Buchung nicht gefunden" - Panik) kam dann die Info, dass für diesen Flug auch kein Online Check in möglich sei. Gleiches Hotel wie vorher auch in Port d´Alcudia. Rückflug dann Sonntag den 4.2. abends mit Swiss über Zürich.
Nun bin ich gespannt, wie das alles so klappt. Frauchen hatte sich schon morgen auf einer ihrer Lieblingslaufrunden visualisiert, Sonne und milde Temperaturen - aber nix da. Da ich (mal wieder, wie ich zu meinem Leidwesen betonen muss!) nicht mitdarf, habe ich für schlechtes Wetter gesorgt. 3 Tage ergiebiger Regen. Das hat sie nun davon! Aber ich gebe ihr auf jeden Fall einen saftigenTrainingsplan mit. Und hüte hier mit Herrchen die Wohnung, dem kann ich mit meinen sarkastischen Kommentaren so richtig schön auf die Nerven gehen, hehehe.
Bis bald Euer Iwan
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Freitag, 26. Januar 2018
Dienstag, 19. Juli 2016
Sommer an der Ostsee
Hallo Leute,
Herrchen liebt ja bekanntlich das Meer. Frauchen und ich nicht so - nur dann akzeptabel, wenn das Meer in wärmeren Gefilden ist. Aber man schenkt ja zum Geburtstag das, was der Beschenkte sich wünscht (habe ich übrigens schon erwähnt, dass ich auch in ein paar Tagen Geburtstag habe?). Und daher stand von Freitag bis Sonntag ein Kurztrip an die Ostsee an. Nachdem meine Menschen schon einige Orte abgeklappert hatten, sollte es dieses Mal nach Großenbrode gehen. Ich höre Euch schon fragen "Großen was? Wo liegt denn das?" Ganz einfach - durch Schleswig-Holstein durch, und direkt vor der Brücke nach Fehmarn rechts abbiegen.
Mit Blick auf die Wettervorhersage habe ich dankend auf das Mitreisen verzichtet und meine bärige Vertretung, Fozzie, mitgeschickt. Der redet seitdem nicht mehr mit mir, komisch ... Muss wohl am Wetter gelegen haben. Während wir hier in Bayern Sommer hatten, fand dort oben auch "Ostsee-Sommer" statt. 18 bis maximal 20 Grad, Windstärke 5, dunkle Wolken und manchmal hat es genieselt. Für April wäre das ja ganz nett, aber im Hochsommer? Mitte Juli? Und die Menschen dort sind unverdrossen ins Meer schwimmen gegangen, haben am Strand rumgelegen ... so wie unsereins bei 30 Grad und Sonnenschein. Rätselhaft ist mir das.
Und ich kann Euch noch nicht einmal Fotos präsentieren, denn Herrchen hat prompt seinen Foto zu Hause vergessen. Also: bei Großenbrode ist der Ortsname fast länger als der Ort selbst. Ein bißchen angestaubt, sehr viel 1960er Jahre-Flair, sehr schöner Sandstrand, sehr ruhig und übersichtlich. Ein Katzensprung (oder sagt man an der Ostsee "Möwenhopser"?) nach Fehmarn, wo meine Menschen und Fozzie am Samstag das Vogelschutzgebiet Wallnau und den Fährhafen Puttgarden erkundet haben. Gutes Essen gab es auch, meinte Fozzie - er hat sich mit Krabbenbrötchen vollgestopft. Und Frauchen fand sehr schöne Laufstrecken, über viele Felder am Meer entlang, Blick auf die See, Fehmarn und dräuende Regenwolken ...
Sonntag dann der Kulturschock: Scharbeutz. War ich mal mit Frauchen so vor 30 Jahren. Netter Küstenort, Promenade, gut zum Baden. Und heute? Halligalli ohne Ende, aufgefrackelt, sehr herausgeputzte Promenade mit lauter Schickimicki-Fresstempeln, Menschenmassen, die Schönen und die Reichen halt ... und Verkehrsmassen. Da haben sie dann schnell gemacht, dass sie zurück nach Hamburg kamen, um sich noch mit guten Freunden zu treffen. Bevor dann der Rückflug abends ging - hatte ja nur fast 1 Stunde Verspätung, keinerlei Infodurchsage über Grund oder wann es losgeht, statt der Airberlin-Maschine eine fliegende Sardinenbüchse von Poste Italiana (oder so ähnlich), mit fließend italienischem Englisch sprechendem Kapitän und Kabinenbesatzung. Wie gesagt, ich fand mich sehr klug, hiergeblieben zu sein ...
Bis bald Euer Iwan
Herrchen liebt ja bekanntlich das Meer. Frauchen und ich nicht so - nur dann akzeptabel, wenn das Meer in wärmeren Gefilden ist. Aber man schenkt ja zum Geburtstag das, was der Beschenkte sich wünscht (habe ich übrigens schon erwähnt, dass ich auch in ein paar Tagen Geburtstag habe?). Und daher stand von Freitag bis Sonntag ein Kurztrip an die Ostsee an. Nachdem meine Menschen schon einige Orte abgeklappert hatten, sollte es dieses Mal nach Großenbrode gehen. Ich höre Euch schon fragen "Großen was? Wo liegt denn das?" Ganz einfach - durch Schleswig-Holstein durch, und direkt vor der Brücke nach Fehmarn rechts abbiegen.
Mit Blick auf die Wettervorhersage habe ich dankend auf das Mitreisen verzichtet und meine bärige Vertretung, Fozzie, mitgeschickt. Der redet seitdem nicht mehr mit mir, komisch ... Muss wohl am Wetter gelegen haben. Während wir hier in Bayern Sommer hatten, fand dort oben auch "Ostsee-Sommer" statt. 18 bis maximal 20 Grad, Windstärke 5, dunkle Wolken und manchmal hat es genieselt. Für April wäre das ja ganz nett, aber im Hochsommer? Mitte Juli? Und die Menschen dort sind unverdrossen ins Meer schwimmen gegangen, haben am Strand rumgelegen ... so wie unsereins bei 30 Grad und Sonnenschein. Rätselhaft ist mir das.
Und ich kann Euch noch nicht einmal Fotos präsentieren, denn Herrchen hat prompt seinen Foto zu Hause vergessen. Also: bei Großenbrode ist der Ortsname fast länger als der Ort selbst. Ein bißchen angestaubt, sehr viel 1960er Jahre-Flair, sehr schöner Sandstrand, sehr ruhig und übersichtlich. Ein Katzensprung (oder sagt man an der Ostsee "Möwenhopser"?) nach Fehmarn, wo meine Menschen und Fozzie am Samstag das Vogelschutzgebiet Wallnau und den Fährhafen Puttgarden erkundet haben. Gutes Essen gab es auch, meinte Fozzie - er hat sich mit Krabbenbrötchen vollgestopft. Und Frauchen fand sehr schöne Laufstrecken, über viele Felder am Meer entlang, Blick auf die See, Fehmarn und dräuende Regenwolken ...
Sonntag dann der Kulturschock: Scharbeutz. War ich mal mit Frauchen so vor 30 Jahren. Netter Küstenort, Promenade, gut zum Baden. Und heute? Halligalli ohne Ende, aufgefrackelt, sehr herausgeputzte Promenade mit lauter Schickimicki-Fresstempeln, Menschenmassen, die Schönen und die Reichen halt ... und Verkehrsmassen. Da haben sie dann schnell gemacht, dass sie zurück nach Hamburg kamen, um sich noch mit guten Freunden zu treffen. Bevor dann der Rückflug abends ging - hatte ja nur fast 1 Stunde Verspätung, keinerlei Infodurchsage über Grund oder wann es losgeht, statt der Airberlin-Maschine eine fliegende Sardinenbüchse von Poste Italiana (oder so ähnlich), mit fließend italienischem Englisch sprechendem Kapitän und Kabinenbesatzung. Wie gesagt, ich fand mich sehr klug, hiergeblieben zu sein ...
Bis bald Euer Iwan
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