noch sind es bei uns rund 15 Grad, die erste Frühlingswoche liegt hinter uns. Da kann ich als Coach Frauchen doch gleich viel besser motivieren, zu ihren Trainingsrunden aufzubrechen .... bei Schnee, Kälte und Eis möchte ich als Bär ja auch nicht raus!
Jetzt freue ich mich aber erstmal auf .... jawoll: Mallorca! Mittwoch gehts los, 9 Tage mit Frauchen und Oma zum Wandern und Lauftraining. Juhu. Habe schon eifrig Spanisch geübt, si, si. Zur Einstimmung hier ein paar Worte zu den bisherigen Lauferlebnissen von Frauchen auf Mallorca:
"Ihr" Beethoven hat lockige schwarze Haare. Und ist ein Südländer. Mit Musik hat er nichts am Hut, dafür umso mehr mit dem gleichnamigen Film. Beethoven ist nämlich ein mallorquinischer Cockerspaniel. Oder "un cokeeer", wie man diesen Hundenamen auf Spanisch ausspricht. Meist zweimal im Jahr, im Frühjahr und Herbst, ist Frauchen ja im Urlaub auf Mallorca, und läuft dort auch verschiedene Routen. Dabei kann man viel Bekanntschaft mit spanischen Hunden machen. Manche reagieren eher giftig, manche begeistert auf die Abwechslung – eines aber können sie alle miteinander nicht: den Läufer einfach ignorieren! Da wird geschnuppert, gekläfft, am Bein hochgesprungen, mal pseudoheldenhaft geknurrt – egal was, Hauptsache, Action! Und die dazugehörigen Herrchen und Frauchen, so sie überhaupt zu sehen sind, ignorieren nach Kräften das muntere Treiben ihrer Vierbeiner. "Was? Das soll meiner sein? Was soll ich machen? Den zurückrufen? Wo er gerade soviel Spaß hat?" scheint die Hauptdenke zu sein. Im Gegensatz zu deutschen Herrchen und Frauchen, die in der Regel, sobald sie einen Läufer in 300 Meter Entfernung sichten, sofort ihren Bello zu sich rufen, anleinen oder anderweitig sichern.
Was hilft bei den lieben mallorquinischen Wuffeln? Kurz stehenbleiben, und den Hund ordentlich auf Spanisch anschreien. Das verstehen die meisten. Letzten Urlaub lief sie durch eine hintere Seitenstraße in Port d´Alcudia. Nur Reihenhäuser, jedes mit Hund. Und da Freitag Nachmittag war, hatten anscheinend alle "Tag des offenen Tores". Jedenfalls wurde Frauchen auf einmal von vier kleinen Kläffer sternförmig aus vier Richtungen gestellt. Als ob sie es abgesprochen hätten. Ein Anführer, eine Art Pinscher, wagte sich am weitesten vor, pöbelte nach Kräften und zeigte seine "beeindruckenden" Zähne. Also angehalten, ihn fixiert, laut "Va! Va a casa!" gebrüllt. Mit Armbewegung unterlegt. Resultat: ein tief enttäuschter Blick. "Was? Kein Kampf, keine Action, wieder Langeweile?" und der Möchtegern-Kampfhund trollte sich, Auch die anderen drei Hunderambos verschwanden ganz schnell, nachdem der Rädelsführer kehrt gemacht hatte.

Bis in zwei Wochen Euer Iwan
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