Sonntag, 14. März 2010

Im Drängeln sind die Nürnberger Weltmeister

Hallo Leute,
heute muss ich mich mal wieder aufregen über die Unvernunft der Leute. Vor allem der Nürnberger. Das hat man doch schon in Physik gelernt: Wenn man etwas in ein volles Behältnis reintun will, dann muss erst etwas raus. Denn bei stabilen Wänden wie zum Beispiel einer Flasche kann sich der Inhalt nicht ausdehnen. Was das mit Nürnbergern zu tun hat, fragt Ihr? Ganz einfach, hier scheint man diese simple Physik-Regel nicht zu kennen. Grundsätzlich wird in eine Kreuzung hineingefahren, auch wenn man sieht, man kommt nicht mehr hinaus in dieser Grünphase. Der Querverkehr kann dann natürlich auch nicht fahren. Das Ganze staut sich. Dann gibt es Vernünftige, so wie wir Hessen, die dann eben nicht in die Kreuzung reinfahren. Und dann ganz massiv angehupt werden, und mit Handzeichen vorwärtsgescheucht werden sollen. So jetzt wieder geschehen, als ich mit Frauchen im Auto unterwegs war. Zweites Beispiel U-Bahn. Gut, fahre ich nicht selbst, aber ich lese Zeitung. Und da steht, dass die Verkehrsbetriebe es jetzt mit gelben Linien auf dem Bahnsteig versuchen, die anzeigen sollen: hier hält eine Tür, hier kannst Du warten, hier ist der Bereich, wo die Leute aussteigen. Frauchen hat die auch schon gesehen, und hat brav an ihrer Linie gewartet. Um blöd angeguckt zu werden von denen, die sich direkt vor der sich öffnenden Tür aufbauen .. um gleich hineinzustürzen, was aber nicht geht, weil ja auch welche rauswollen ... Lag aber nicht an Frauchen Dummheit, sondern stand jetzt wie gesagt in der Zeitung: Die Leute kapieren die gelben Linien nicht, und aussteigen lassen geht ja sowieso nicht ... wir leben ja in Nürnberg. Das heißt anscheinend im Verkehr: Erstmal ich, und wenn ich alles blockiere - auch egal! So krass ist mir das in noch keiner anderen Stadt aufgefallen, und glaubt mir, Leute, ich habe schon in vielen deutschen Großstädten gelebt!
Bis bald Euer Iwan

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