Posts mit dem Label #IATF werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label #IATF werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 15. September 2021

IATF 2021 - immer die Nordkette im Blick

 Hallo Leute,

eine Woche nach dem Achenseelauf stand für uns das Innsbruck Alpine Trail Festival an. Eigentlich ja im Frühjahr, coronabedingt nun aber auf September verschoben. A.C. (= vor Corona) waren die Läufe alle am Samstag, so hatte ich das auch eingeplant und Frauchen wieder für die 15 km gemeldet. Um leichtsinnigerweise (oder glücklicherweise) nach einem guten Jahrestrainingsauftakt zu überlegen, ob nicht doch die 25 km-Strecke ...? Die Entscheidung wurde beim Blick auf das Programm leicht gemacht - sowohl der 15er als auch der 25er finden nun sonntags statt, morgens. Der 15er startet in Hall um 8:30 Uhr! Also dann lieber doch die 25 km laufen, Start in Kranebitten um 10:30 Uhr, und dann 450 Höhenmeter hoch und runter, bis Innsbruck, Finish in der Olympiaworld. Mein sinistre Intention dahinter: normal ausschlafen und frühstücken, dann mit dem Shuttle dorthin.

Samstag also der Start auf der inzwischen-fast-Pendelstrecke Richtung Tirol. Sollte ja gut fließen, denn es waren nur Staus für die Rückreisewelle Richtung Norden angesagt. Hahahaha. Um es kurz zu machen: über 6 Stunden für lächerliche 338 km. Wieder in unserem Hotel in der Innenstadt eingecheckt, ausgepackt, die Pflichtausrüstung zusammengekramt und mittels Google Maps zu Fuß zur Olympiaworld navigieren lassen. 1,7 km vom Hotel aus ... das Problem war nur: wo geht´s rein? Da, wo Menschenmassen strömten? Kurz gefragt - nein, die waren da für Fußball, Meister RB Salzburg gastierte! Weiter die Gebäude umkreist, bis endlich der Zugang gefunden war. Mit Impfnachweis bekam man sein "ich-darf-rein-Bändchen", nach Vorführung der Pflichtausrüstung sein "Ausrüstungs-Check-Bändchen".

Abends habe ich Frauchen dann noch Tiroler Spätzle fassen lassen. Carboloading, soooo wichtig! Am anderen Morgen winkte ich ihr nach, als sie sich mit Herrchen auf die 1,7 km Fußmarsch zum Shuttle machte. Und hoffte, sie dann beim Finish wiederzusehen.

Ab hier übernehme ich mal, Iwan. Der Shuttlebus fuhr pünktlich um 9 Uhr los, war 9:15 Uhr in Kranebitten. Das hieß dann: 75 min. Warten. Nichtstun. Rumsitzen. Langweilen. Zweimal das Dixie aufsuchen. Weiter langweilen. Zugucken, wie die Sonne rauskommt. Warten. Ganz ehrlich: die Shuttles hätten auch gut erst 30 min. später losfahren können.

Insgesamt waren wir rund 300 Läufer, die warteten. Plus ein 13jähriger Bub. Und ein Starter, der am Vortag die 110-km-Strecke gelaufen war. Und nun die 25 km zum Beine-Ausschütteln nutzen wollte. Plus eine Starterin mit Hund, der den Startschuss kaum erwarten konnte. Spoiler: und bei km 1 an mir vorbeirauschte, mich hätte sehr die Finisherzeit interessiert! Ich war in den letzten Startblock eingeteilt, "G" wie Genussläufer. Vor Betreten nochmal Equipment-Kontrolle: Hufe zeigen (haben die Schuhe genügend Profil?) und ist das Handy dabei? Nochmal kurze Musik, dann endlich ging es los! 

Erstmal rund 1,5 flache km am Inn entlang. Aber leider olfaktorisch durch einen sehr übel miefenden Läufer irgendwo vor mir nicht gerade ein Genuss! Dann unter der Autobahn durch und über ein Brücklein auf einen schönen wurzligen und ansteigenden Waldpfad. Große Freude bei mir, denn nun gingen alle. So wie ich, das Training dieses Jahr war mau, ich wollte nur gut durchkommen, und dabei kräftesparend alle Steigungen gehen. Wobei, die vor mir waren mir nun schon ein bißchen zu langsam ... speedhiken kann ich gut. Es ging prima bergauf, Wiese, Pfad, Waldweg, Sonne schien, inzwischen ging ich schon mehr oder weniger allein. Das Läuferfeld hatte sich verteilt, ich war weit hinten, das konnte ich sehen, als wir aus dem Wald kamen, Zum ersten atemberaubenden Blick auf die Nordkette bei blauem Himmel. Wer jetzt Fotos erwartet, den muss ich leider enttäuschen: das Handy war gut verstaut im Camelback, jedes Mal alles aufschnallen, rauswühlen usw. war mir zu aufwendig. Und die besten Bilder sind eh eingebrannt in den Erinnerungen! Weiter ging es, an einem Maisfeld vorbei, eine ziemliche Serpentine steil hoch, gleich wieder runter, an Kälbern vorbei, die uns Läufer ignorierten. Auf der anderen Seite des Weilers gleich wieder kurz und steil hoch auf einem Wiesenstück, dann kam schon die erste Labe in Birgitz. Was heißt "schon".? Das waren knapp 8 km, gefühlte 20. Und große Enttäuschung bei mir: keine Apfelschnitze, also ein paar Cherrytomaten gekrallt und weiter ging es. Nebenher zwei Bissen meines Obst-Müsli-Riegels (MHD übrigens März 2019) runtergewürgt. An Getränken hatte ich eine 0,5-Literflasche Wasser in der Hand, und eine 0,5-Literflasche Cola Light im Camelback. Nun sollte es doch eben bzw. leicht runter weitergehen? Ja, wo denn? Es ging in flottem Auf und Ab wieder über einen wurzligen Waldpfad, dann am Waldrand entlang in der prallen Sonne. Also die ganze Zeit leichter Trab.

Seit Birgitz lief ich übrigens immer kurz vor oder nach den "drei Stooges". So von mir getauft, weil 3 Läufer, mutmaßlich Ungarn (hat sich später bestätigt), die sich die ganze Zeit lautstark unterhielten, anrempelten, Späßle machten. Und mir damit schwer auf die Nerven gingen ...

Nun ging es statt leicht bergab auf einmal ordentlich runter, dann über ein Brücklein und - steil nach oben! Ja so hatten wir aber nicht gewettet! Das besonders Gemeine: da stand dann prompt eine Streckenfotografin:  

Und direkt danach war schon Labe 2, Natterer See. Den ich irgendwie übersehen haben muss ... ich habe nur nach den Apfelschnitzen gespechtet, mir die Flasche mit kalter Apfelschorle auffüllen lassen, und weiter ging es. Prompt in die nächste "Fotofalle", kauend und nicht sehr elegant:


 Auf dem nächsten Streckenabschnitt kam ich mir wie zuhause vor: Steckerlaswald. Wie hier bei Nürnberg im Reichswald. Die km flogen nun (zumindest in meinem Empfinden) nur so dahin.
Inzwischen war ich schon auf die Cola light umgestiegen, wegen des Koffein-Kicks ...Es ging konstant abwärts, über die Brennerzugstrecke, über die Brenner-Bundesstraße und dann so langsam zum angekündigten Highlight: der Sillschlucht.  Eigentlich ein wunderschöner, recht schmaler, teils wurzliger, teils felsiger Pfad - aber wie man da laufen, oder gar schnell laufen soll, oder gar noch in der Nacht bei Dunkelheit wie die Starter des 110 km-Rennens - das ist mir ein Rätsel.


So wanderte ich munter durch die Schlucht und weiß jetzt auch, wie die Europabrücke von unten aussieht! Tja, und dann kam der letzte Anstieg. Hinten den Bergisel hoch. Danach keuchend das Handy rausgekramt und meinen Mann angerufen, damit er Iwan fürs Finish bereit hält. Sich noch durch die Menschenmassen gequält, die alle am Plateau rumstanden, und dann runter in Serpentinen, und die letzten km zur Olympiaworld. Hier auch ein Dank an alle Helfer - super Arbeit! 

An der Strecke stand ich schon bereit zum Aufspringen. Insgesamt war das Zielgelände ja leider sehr leer und steril am Sonntag, viele Stände der Expo waren schon abgebaut, keine Zufallszuschauer, und der Sprecher machte leider auch gerade eine Pause. Egal, Frauchen und ich finishten!

Die erste Holzmedaille (ja, wirklich aus Holz) gab es für 3:37,09, AK-Platz Senior W 17, 115. von 133 Damen (die schnellste Dame brauchte übrigens 1:55,77), und 11 Männer hat sie auch noch hinter sich gelassen. Darunter auch die drei Stooges ...

Danach ging es nochmal 1,7 geschlichene km zum Hotel und der Dusche zurück, und dann ab zum Speicher-Wieder-Auffüllen:

Fazit: eine super Trailstrecke, nicht ganz ohne (viele Wurzelstrecken, Sillschlucht), aber mit Suchtfaktor.


Bis bald Euer Iwan

Dienstag, 25. Mai 2021

Verflixt und zugenäht

 Hallo Leute,

in dieser Laufsaison ist der Wurm drin. Was sage ich, kein Wurm, eine ausgewachsene Schlange!

Eigentlich seit letztem Jahr, erst Corona Anfang November, zurückkämpfen, Erkältung im Winter, zurückkämpfen, Weisheitszahn-OP im März, wieder aussetzen. Dann der Knöchel, als es gerade wieder mit den Distanzen und der Kondition ging. Aussetzen. Behutsam wieder einsteigen.

Und nun der Oberschenkel. Keine Ahnung, was. Vorletzte Woche noch die 5 km für Save the manatee absolviert. Ich war mit Frauchens Zeit ganz zufrieden, 32:30 verhießen so langsam wieder alte Stärke. 

Und dann: Letzten Freitag 10 km traben. Nach 8 km fing es an zu ziehen ... Frauchen biss die Zähne zusammen und lief Richtung zuhause. Die letzten paar hundert Meter nur mit aua, aua, aua. Irgendwie mittig, oben an/in der Aufhängung des Oberschenkels. Der Schmerz verging schnell wieder, beim Gehen, Stabi-Übungen usw. keinerlei Mucken. Also am Sonntag einen Probleauf gestartet, Nach 3 km muck, muck, aushaltbar. Ich hatte ihr aber geraten, lieber abzubrechen. Also ist sie nach 4 km mit leicht schmerzendem Oberschenkel nach Hause gegangen statt gelaufen.

Und nun? Wer mein Frauchen kennt: sie hofft auf Wunderheilung. Also erstmal kein Arzt. Schmerzmittel schluckt sie eh nicht, da brauche ich wenigstens keine Angst zu haben. Sie setzt jetzt erstmal ein paar Tage aus und dann probieren wir es wieder.

Aber sind sehr frustriert. Eigentlich wäre am Sonntag das Innsbruck Alpine Trail Festival mit 25 km für Frauchen auf der Agenda gestanden. Derzeit gar nicht dran zu denken. Das heißt: mega miese Laune bei Frauchen. Wir Mitbewohner (Herrchen und ich und alle anderen Kumpels) gehen ihr schon die ganze Zeit aus dem Weg.

Bis bald, mit hoffentlich besseren News

Euer Iwan


Dienstag, 1. Mai 2018

Innsbruck Alpine: wieso können 16,8 km so weh tun?

Hallo Leute,

wir haben ein traumhaftes Wochenende hinter uns. Die einzigen, die das nicht sagen, sind Frauchens Oberschenkel! Aber der Reihe nach ...

Freitag nachmittag sind wir mit dem Auto Richtung Innsbruck gefahren. Kurz überlegt, ob wir die - landschaftlich schönere - Strecke über Tegernsee / Achensee nehmen oder die - vermeintlich - schnellere über die Autobahn. Für letztere entschieden und bereut. Böser Fehler. Schöner Stau am Irschenberg. Frauchen und ich wurden schon ganz hibbelig, weil wir ja noch die Startunterlagen für den Innsbruck Alpine abholen wollten. Kurz nach 18 Uhr waren wir dann vor Ort. Gegenüber der Premiere vor zwei Jahren war nun alles ein bißchen größer und besser ausgeschildert. Der obligatorische Ausrüstungs-Check dauerte ... geprüft wurde, ob man Ausweis, Handy, Krankenversicherungskarte, Bergversicherung (Mitgliedsausweis des Alpenvereins reicht auch), 0,5 Liter Getränk dabei hat. Plus Trinkbecher. Das einzige, was sie nicht geprüft haben, was aber absolut sinnvoll gewesen wäre: Trailschuhe mit griffiger Sohle.

Meine Menschen sind dann Abendessen gegangen, ich habe die Unterlagen studiert. Ein Extrablatt "Verhalten bei Gewitter". Streckenverlauf. Die kurze Strecke, die wir wieder gewählt hatten, sollte je nach Angabe 15, 16,4 oder 16,8 km lang sein. Da sollte sich der Veranstalter mal mit sich selbst einigen, was denn nun! Ansonsten war das Startersackerl gut gefüllt:









Samstag dann wieder das übliche Problem bei einer Startzeit nachmittags - wie den Tag verbringen? Wir sind auf die Nordkette hochgefahren, hier ein paar Impressionen (wobei ich mich immer frage, warum Menschen so dumm gucken, wenn ich mich fürs Selfie in Position setze ...):

















Wetter - grandios.
Nach einem Pilzspatzn-Mittagessen machte sich Frauchen für den Lauf fertig. Es hieß, im Startbereich in Hall (es war ja ein Punkt-zu-Punkt-Lauf) solte nochmal die Pflichtausrüstung, u.a. auch eine Regenjacke, kontrolliert werden. Also schnallte sich Frauchen für diese Kurzstrecke, 2 Stunden plus, doch tatsächlich ihren Camelback um. Und war dann erleichtert, dass sehr viele Starter auch Rucksäcke trugen. Im Viehtransporter, äh nein, Shuttlebus ging es dann nach Hall. Ab hier berichtet Frauchen, da ich mit Herrchen bei Eis und Sonnenschein im Park am Ziel Landestheater in Innsbruck auf sie wartete.

Es war heiß. Start ist in Hall in der Burg Hasegg. Die Wartezeit bis zum Start verging mit dem üblichen Anstehen auf die nur zwei Örtlichkeiten sehr schnell. Dann der Start und erstmal Verwirrung, wo denn nun die Zeitmessung beginnt. Raus aus der Burg im Trippelschritt, Treppe runter, durch eine Unterführung (da maulten die ersten schon, was denn die Stufen sollten ...), andere Seite hoch und erstmal wieder stehen. Einreihen auf einspuriger Treppe den Berg hoch. Dann ging es die ersten 3 Kilometer bei praller Sonne und stehender Hitze durch Altstadtgassen, Nebenstraßen und kleine Wiesenwege Richtung Absam und weiter den Berg hoch. Nicht steil, aber stetig. Bei 26 Grad im Schatten. Selbst ich, als hitzeliebend - und -resistent bekannt, hatte da meine Schwierigkeiten, Maximalpuls und jappste. Dann ging es links ab, oben auf der Höhe Richtung Innsbruck. Mit herrlichen Aussichten, immer mal wieder runter und hoch, dann sollte laut Höhenprofil die erste Verpflegungsstelle vor dem großen Anstieg kommen. Tja, der Anstieg kam, die Labe nicht. Da fängt man schon an, an sich zu zweifeln. Später wurde klar - sie hatten sie extra verlegt, weil die Läufer wohl oben mehr Durst hatten als vor dem Hochlaufen. Viele Läufer liefen auch jede Viehtränke oder Wasserstelle zwischendurch an. Auf der Strecke waren ja nicht nur wir "15 km"-Läufer, sondern auch die Marathonis, die früher gestartet waren und für die es der letzte Teilabschnitt war. 
Diesen Streckenteil kannte ich noch von meinem Start vor 2 Jahren. Da hatte ich übrigens hinterher moniert, dass es zwar ein schöner Landschaftlauf war, aber kein Trail. Böser Fehler. Das hatten die Veranstalter anscheinend gelesen, und haben extra neue Abschnitte eingeflochten. Denn auf einmal ging es weg vom schön zu laufenden Waldweg, direktemang geradeaus hoch auf einem Trampelpfad durch den Wald. Steil. Und durch die trockene Erde sehr rutschig. Ich war sehr dankbar für meine neuen Trailschuhe mit der noch überhaupt nicht abgelaufenen griffigen Sohle. Autsch! Ach so, da ragte ein Ast vor. Pech für ihn, er splitterte. Und Pech für mein Bein, schöner Bluterguss ...
So langsam näherten wir uns Innsbruck, da war schon der Berg Isel mit der Schanze zu sehen. Ich wähnte mich weit hinten, viele Abschnitte war ich - genau wie die anderen um mich herum - gegangen statt gelaufen. Nun ging es downhill - das war ja 2016 so ein übler Abschnitt gewesen, quasi freier Fall. Jetzt war die Wegführung anders. Nämlich schmaler Waldpfad mit Wurzeln, rutschiger trockener Erde und Serpentinen. 180-Grad-Kurven. Also hinein ins Nicht-Vergnügen. Ich überholte, andere schnellere ließ ich dafür vorbei. Mein rechter Oberschenkel muckte nach einer gewissen Zeit, denn es sollte ja über 2 km rund 400 Höhenmeter abwärts gehen. Plötzlich - da, da war der Pfad zu Ende! Hallelujah! Rechts auf einen breiteren Weg. Und vor einer Wand gestanden. Ging es doch nochmal gefühlte 30 % Steigung über einige 100 Meter bergauf. Da blieben einige Läufer um mich herum einfach mittendrin stehen, "ich will nicht mehr" ... Zäh habe ich mich nach oben gekämpft, und hoffte auf ein kleines ebenes Stück, damit sich meine Oberschenkel wieder beruhigen konnten. Viel zu schnell ging es dann aber wieder weiter abwärts. Das war der Moment, wo meine Oberschenkel nach oben funkten "uns reicht´s, lauft Ihr mal allein weiter, wir streiken!". Was ja nun physikalisch unmöglich ist, aber faktisch doch geht. Sie machten zu. Und jeden Schritt zu "aua aua aua". Was mir dann auch laut entfuhr, als wir - endlich auf Inn-Höhe angekommen - ein paar Treppenstufen herunter zur Innbrücke laufen mussten. Irritierte Blicke allenthalben. Aber das hat gutgetan, das laute Jammern .... Danach weiter und ich habe sogar - im Gegensatz zu 2016 - noch so etwas wie einen langgezogenen Zielspurt hinlegen können. Die Zeit war sowieso schon weit über 2 Stunden, indiskutabel für 16 km!

Da war Frauchen ja endlich! Ich bin aufgesprungen, gemeinsam haben wir gefinisht.


Und ich gleich mal mit ihr herumgezetert, warum sie so langsam war. Und sich wieder so schwer getan hat .. anscheinend fehlen bei so einem Frühjahrstermin noch die Bergwanderkilometer und Höhenmeter. Denn später im Jahr hat sie lange nicht so kaputte Beine nach so einer vergleichsweise geringen Belastung (ja, ist doch wahr! 400 Höhenmeter und runde 16 km sind doch eher Kurzstrecke!). 

Im Endergebnis war Frauchen dann aber doch nicht soooo schlecht: 127. von 208 Damen, 2:20,45 Stunden, auch viele Herren hinter sich gelassen, insgesamt 404 Finisher. Und 7. von 19 in ihrer Altersklasse.


Abends gab es dann noch nach Kässpatzn den obligatorischen Kaiserschmarrn. Sonntag sind wir dann gleich abgefahren, um beim Achensee anzuhalten, Löwenzahnwiesen zu gucken, den herrlichen Sommertag im April zu genießen und noch ein bißchen spazierenzugehen.

Fazit: Das Inssbruck Alpine Trail Festival ist ein bestens organisiertes Laufevent. Gegenüber der Premiere sind jetzt alle Strecken sehr gut gekennzeichnet, alle Helfer sehr nett, Verpflegungstellen und Startersackerl top. Man darf nur nicht die Srecken unterschätzen ... Und wenn man, so wie wir, zweimal Glück mit dem Wetter hat (2017 war garstiges Wetter mit Kälteeinbruch, Schnee und Regen), dann ist Innsbruck auf jeden Fall eine Reise und einen Start wert!

Und wie andere Finisher das #IATF gelaufen haben - hier der Bericht von exito Gipfelstürmern - alle auf den längeren Distanzen!

Bis bald Euer Iwan



 

Donnerstag, 11. Januar 2018

Das Geheimnis der grünen Hose

Hallo Leute,

der heutige Titel klingt nach Edgar Wallace, nicht wahr? Dahinter verbirgt sich aber die Antwort auf eine uns häufig gestellte Frage: Warum trägt Frauchen auf so vielen Fotos unserer Läufe eine grüne Laufshorts?

Also: erstens poste ich fast nur Fotos von Wettkämpfen. Und Wettkämpfe haben wir meistens im Sommer, daher die Shorts. Zweitens ist grün ihre Lieblingsfarbe. Beim Laufen bringe sie ihr Glück ... Ob wir abergläubisch sind? Nein, absolut nicht, wer glaubt schon daran, dass das Tragen einer bestimmten Hose einen schneller macht? Aber es schadet ja nun auch nicht ...

Jetzt kann ich schon Eure Gedanken und Fragen spüren. Eine Hose, und die ist immer im Einsatz? Nein, wie gesagt, eigentlich nur bei Wettkämpfen. Und es sind .... zwei Hosen! Als Frauchen die Teile vor nunmehr fast 25 Jahren kaufte (kein Witz!), da konnte sie sich zwischen zwei nur minimal unterschiedlichen grünen Laufhosen von Adidas nicht entscheiden. Beide hatten zwei Seitentaschen, eine aufgesetzte Tasche hinten, saßen bequem (Frauchen hasst Tights) und waren saftig grün. Die eine vielleicht eine kleine Spur heller, und sie hatte noch eine extra Seitentasche für Kleingeld. Die andere, dunklere, war farblich minimal schöner. Und was macht man, wenn man sich nicht entscheiden kann? Richtig, man kauft beides! Übrigens, die Hosen haben damals je 19 DM gekostet. Wenn ich das auf die Jahre und die gelaufenen Kilometer umrechne, ein echter Schnapper!

Ach ja, und sie werden natürlich auch ordentlich gewaschen. Und wenn doch mal ein kleines Löchlein auftritt, dann muss Oma mit der Stopfnadel ran. Frauchen graut es schon vor dem Tag, wenn mal alle Kunstfertigkeit nicht mehr hilft und es "time to say goodbye" ist. Aber glücklicherweise ist das noch lange nicht der Fall. Und so sehen wir der Kurze-Hosen-Saison mit Freude entgegen. Hier noch ein paar schöne Läufe in "grün" - wenn Ihr genau hinschaut, sehr Ihr vielleicht auch, welche der beiden grünen Shorts gerade im Einsatz ist!
Gebirgstälerlauf 2005
Achenseelauf 2006


10 km London 2015

Zermatt Halbmarathon 2014

Womens Trailrun 2014 Nähe Großvenediger

Womens Trailrun Zell am See 2015

10 km  Valencia2015

Innsbruck Alpine Trail Festival 2016


Pitz Alpine Trail Festival 2016

10 km Palma 2017


Bis bald Euer Iwan