Montag, 19. Oktober 2009

Ehrlicher Finder eine Seltenheit?

Hallo Leute,
mir ist da eine Zeitungsmeldung übel aufgestoßen. Da hat eine ältere Dame im Supermarkt ihren Geldbeutel (inkl. ec-Karte) liegen lassen. Erst als sie nach Hause kam, hat sie es gemerkt. Obwohl sie gleich im Supermarkt anrief, war nichts mehr zu finden. Sie hat also geistig schon das Geld abgeschrieben. Dann kam ein Anruf, dass ein 15jähriger den Geldbeutel gefunden habe, und sie ihn bei ihm zuhause (Muttern rief an) abholen könne. Die Dame dann sinngemäß: Sie wäre bass erstaunt gewesen, dass noch alles Geld plus die Karte drin gewesen sei. Bei einem 15jährigen Finder. Und das Ganze in einer Gegend, die nicht gerade den besten Ruf habe.
Warum ich mich wundere? Ganz einfach, dass so eine Selbstverständlichkeit wie ehrliches Finden heute schon eine Zeitungsmeldung wert ist. Und dass man Jugendlichen und einer schlechteren Gegend gleich mal unterstellt, dass dort Geld verschwindet. Ist das eine Verrohung der Sitten? Früher war man baff, wenn das Geld weg gewesen wäre, heute ist man baff, dass es noch da ist ....verkehrte Welt, wenn Ihr mich fragt.
Bis bald Euer Iwan

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