Montag, 25. Oktober 2010

Problemwolf oder Problem Mensch?

Hallo Leute,
mir geht schon wieder die Galle über, wenn ich die Berichterstattung in den Zeitungen oder bei welt.de sehe: "Problemwolf" gesichtet, "der Wolf muss weg" usw. Um was es geht? Ein (!) Wolf ist nach Oberbayern "eingewandert". Und treibt sich dort nach Wolfsart herum, und reisst ab und zu ein Schaf. Der Schafsbesitzer wird dann entschädigt vom Staat. Trotzdem jetzt die reißerischen Berichte! Erinnert mich an die Panikmache um Bär Bruno. Dass "der Wolf weg muss", fordert übrigens der Bürgermeister von Bayrisch Zell. Wölfe sind extrem menschenscheu, fallen keine Menschen an (also nix mit "Rotkäppchen" oder "Angst um unsere Kinder"!), und meiden menschliche Ansiedlungen. In der Lausitz und im Bayerischen Wald leben übrigens seit Jahren schon wieder einzelne Wolfsrudel. Ich dachte, Ihr Menschen wolltet gern ein bißchen Natur erhalten, nicht nur im Zoo ... aber da habe ich wohl falsch gedacht. Vielleicht sollte man mal gegenüberstellen, wieviele Menschen (vor allem Kinder) inzwischen durch Hunde verletzt wurden (versteht mich nicht falsch, ich mag Hunde sehr gern), und wieviele durch Wölfe ... Ich glaube, hier ist nicht der Wolf das Problem, sondern der Mensch!
Bis bald Euer Iwan

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