wir hatten mal wieder Lust auf einen neuen Autor, nachdem wir uns durch die ganzen Neuerscheinungen unserer Lieblings-Krimiautoren seit Ende September gelesen hatten. Da kam uns dieses Taschenbuch gerade recht:
"Das Kind im Wald"
Sarah Graves
erschienen beim Heyne Verlag.
Die Inhaltszusammenfassung las sich spannend: eine Mordkommissarin wird in eine amerikanische Kleinstadt versetzt. Dort, wo ihre Nichte vor einigen Jahren spurlos verschwunden ist. Und in den dunklen Wäldern Ungeheuerliches warte ...
Im wahrsten Sinne des Wortes hat Frauchen es im Flug gelesen - nämlich auf unserem Hinflug nach Valencia. Es las sich flüssig, aber war ehrlich gesagt aus vielen anderen Krimis bekannt:
- ein wackerer Polizeichef vor Ort
- verschrobene Bürger der Kleinstadt
- eine Reihe von Todesfällen unter Ex-Polizisten, und nur der Polizeichef glaubt an eine Mordserie
- ein betrügerischer Ex-Lover, der unserer strebsamen Polizistin wieder Avancen macht
- ein Tierarzt, der sich ebenfalls in sie verguckt (warum muss es eigentlich immer ein Tierarzt vor Ort sein?)
- der Reiche, der den Ort beherrscht, samt dement werdender Ehefrau und missratener Tochter plus deren unehelickem Baby
- ein missverstandener Jugendlicher
- und der "Herr des Waldes".
Das Ganze liest sich wirklich flüssig und durchaus spannend. Man will immer weiterlesen, um zu erfahren, wie es den handelnden Personen ergeht. Was nicht so gut ist - einige zu Beginn sehr ausführlich vorgestellte Personen und Hintergründe werden gegen Schluss nur noch ganz kurz und oberflächlich aufgelöst. Das ist schade, hier verschenkt die Autorin Potenzial.
Fazit: Frauchen gibt 4 Punkte, ich schließe mich an.
Das Buch wurde uns vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Danke schön dafür. Dies hat aber unsere Meinung nicht beeinflusst.
Bis bald Euer Iwan
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