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Sonntag, 11. März 2018

Laufband - nichts für "echte Läufer"?

Hallo Leute,

da schmökere ich gerade in der Runners World, besonders gern schaue ich in die Leserbriefe. In der März-Ausgabe bin ich allerdings ob eines bestimmten Leserbriefes fast umgefallen.
Ich zitiere: "Diejenigen, die Laufbänder benutzen, sind doch aber gar keine echten Läufer, sondern meist Fitnesssportler." Aha.
Was macht denn dann einen "echten Läufer" aus? Dass er draußen läuft? Oder wird auch der Untergrund vorgeschrieben? Tartanbahn, eventuell wird noch Straße akzeptiert? Hallenläufe gelten nicht? Oder gilt alles, was nicht auf dem Laufband stattfindet? Zählt die Vorwärtsbewegung? Was ist dann mit Treppenläufern und Rückwärtsläufern? Hm, wenn man das Ganze weiterdenkt, wird es immer schwieriger ...
Interessant auch, dass Läufer wie Flo Neuschwander gern im Winter mal aufs Laufband steigen und das auch öffentlich zugeben. Ach so, der ist ja kein Läufer, sondern ein "Fitnessportler". Nur eben einer, der locker mal 80 oder 100 km im Wettkampf läuft. Das ist der Leserbriefschreiberin aber sicher egal, zählt nicht als "Laufen".
Gut, Frauchen läuft auch lieber draußen. Am liebsten in den Bergen. Oder im Wald. Oder auf Mallorca. Es gibt aber eben auch Umstände, wo das Laufband die einzige Möglichkeit darstellt, zum Lauftraining an dem Tag zu kommen. Wenn es schüttet wie aus Eimern. Wenn man in einer fremden Stadt im Hotel ist, es schon dunkel ist, man die Gegend nicht kennt und allein als Frau dann nicht loslaufen will ...
Wie seht Ihr das? Sind Menschen, die auf dem Laufband laufen, auch "Läufer"? Lauft Ihr gern auf dem Band, oder  gar nicht? Bin gespannt.

Bis bald Euer Iwan

Sonntag, 4. Dezember 2016

Allein oder in Gruppen laufen?

Hallo Leute,

ich sinniere nun seit einigen Tagen über diesem Thema: lieber allein laufen, oder zu mehreren? Hier gehen die Meinungen ja sehr auseinander .... Frauchen bevorzugt es, allein zu laufen. Ab und zu mal mit einer Freundin, ganz selten und nur sehr ungern mit einer größeren Gruppe. Denn irgendwie ist der andere, sind die anderen entweder zu schnell oder zu langsam, aber nie genau in Frauchens Tempo. Wobei das ja nun auch variiert, mal hat sie Lust, schneller zu laufen, mal wird ein Berglauftraining eingestreut. Ich als Coach lasse ihr da freie Hand, so lange sie ihr vorgeschriebenes Wochenpensum erledigt. Also ein Tempolauf, einmal Bergtraining oder querfeldein, einmal nach Lust und Laune und ein langer Lauf.
Mit anderen zusammen müsste man auch immer reden, meint sie. Und das mag sie nicht beim Laufen. Für sie ist Laufen auch eine Art Meditation, also Abschalten vom Alltag, Gedanken laufen lassen ...
Glücklicherweise kann sie das hier beim Laufen. Bis auf einen Rauhhaardackel, den sie neulich beim zu-rasant-die-Kurve-nehmen erschreckt hat und der ihr daraufhin ans Hosenbein wollte, ist das Laufen in unserer Gegend sicher. Gut, einige "witzige" Zeitgenossen gibt es immer, die so "unterhaltsame" Rufe wie "Hopp, hopp" oder "schneller, nicht einschlafen" oder "ist das gesund?" beisteuern. Aber die kann man ignorieren.
Was mich eben aber erschreckt hat, war das Hauptthema der US-Ausgabe der Runners World. Nämlich wie viele Frauen in den Staaten schon belästigt wurden beim Laufen. Das reicht von dummen Kommentaren (s.o.) über sexistische Anmache bis hin zum Antatschen. Wie gesagt, das ist Frauchen glücklicherweise noch nicht passiert, weder hier noch beim Laufen in Florida oder in Spanien. Was aber dann für unsere Verhältnisse noch erschreckender war, ist die ernsthafte Diskussion, ob frau eine Schusswaffe beim Laufen mit sich führen sollte ... Ja, geht es noch? Laufen soll Spaß machen, Training soll die Gesundheit erhalten. Aber dass manche Frauen sich nun schon gezwungen fühlen, eine Waffe (Pfefferspray haben auch hier einige bei sich) mitzuführen, kann und darf nicht sein!
Wie seht Ihr das? Die Damen unter Euch - seid Ihr schon mal belästigt worden? Wie geht Ihr damit um? Lauft Ihr allein, oder zu mehreren? Wenn Letzeres, aus Sicherheitsgründen oder der Unterhaltung wegen?
Bis bald Euer Iwan

Donnerstag, 18. Februar 2016

Praktische Tipps statt Expertenwissen

Hallo Leute,

die letzten Tage habe ich mal in Frauchens Runners World geschmökert. Sie hat ja seit Jahren dieses Magazin abonniert, und seit rund 10 Monaten parallel dazu auch die amerikanische Edition. Letztere liest sich übrigens sehr viel amüsanter und mit mal ganz anderen Themen / Typen, die vorgestellt werden. Neulich war dort ein Artikel rund um "Portolettes" - auf gut Deutsch sind das die Dixie-Toiletten, die wohl jeder von Euch Läufern kennt. Im Amerikanischen waren da auch lustige Anekdoten von Läufern, viele Zahlen und Fakten. Da war nichts unappetitlich, einfach interessant zu lesen. In der deutschen Ausgabe kam der Beitrag jetzt auch, auf den deutschsprachigen Raum angepasst. Nix mehr Anekdoten zum Grinsen. Nix mehr interessant zu lesen. Dafür Schelte in Leserbriefen, wie man denn so ein unappetitliches Thema bringen könne ... Aber ich bin abgeschweift. Zurück zum Thema, Iwan!

Zwei Punkte im aktuellen Heft, bei denen Frauchen und ich zum einen widersprechen, und zum anderen eine einfache Lösung haben:
  1. Fragt ein Läufer an, weil er einen Marathon in Übersee laufen will, wann er anreisen soll. Antwort: je Zeitzone 1 Tag einplanen. Wenn Frauchen das für ihre Florida-Rennen gemacht hätte, wären die alle in die Hose gegangen. Denn dort starten sie um 6 Uhr früh, d.h. 4 Uhr aufstehen. Da ist es nach unserer Erfahrung besser, zwei Tage vor dem Rennen anzukommen - dann hat der Körper einen Tag Zeit für leichte Akklimatisation, das Einlaufen, und am zweiten Tag fällt einem das Aufstehen / Munterwerden nicht schwer, weil man ja noch nicht komplett auf neuer Ortszeit ist. 
  2. Unter "Schlüsselfrage" werden Tipps gegeben, wohin mit dem Schlüssel während des Laufens. Und bei Lösung Jackentasche angemerkt: Schlüssel könne hin und her rutschen, das nerve. Stimmt. Deswegen wickelt Frauchen den Schlüssel seit 12 Jahren, bevor sie ihn in der Jacken- oder Hosentasche verstaut (und auch ihre Hosentaschen sind groß, keine engen Tights), in ein Tempo. Das klappt auch mit bis zu 4 Münzen. Tempo entfalten, Schlüssel / Münzen einzeln oder gestreckt reinlegen, klein zusammenfalten, sodass man einen langen Streifen hat, den in der Mitte knicken und verstauen. Da rutscht nichts, da klappert nichts.
So, damit wünsche ich Euch allzeit gute Läufe. 
Bis bald Euer Iwan