Samstag, 22. Juni 2013

Lauferinnerungen, durch Trophäenshirts getriggert

Hallo Leute,

heute war Frauchen wieder mal in einem "Trophäenshirt" laufen. Das sind die Teile, die man als Finisher bei einem Lauf erhält. Da gibt´s ja schöne und weniger schöne ... die schönen tragen wir gern mal hier bei unseren (ähem, ach so, Frauchen bei ihren ...) Laufrunden.

Heute war das vom Mittelrhein-Halbmarathon 2007 dran. Mir fiel dazu die Story vom bizarren Hotel ein:
Start des Halbmarathons war Boppard, dann immer am Strom entlang nach Koblenz, Ziel dann am Deutschen Eck. Dieses Mal hatte Herrchen das Hotel ausgesucht, er nahm das einzige in Boppard, das direkt am Rhein lag, ohne Straße dazwischen. Etwas außerhalb gelegen, das war ja kein Problem. Lustiger war dann schon das Ankommen, nach einer strapaziösen Fahrt mit vielen Staus von Nürnberg nach Boppard. Das Ganze hatte fast Jugendherbergscharakter, erstmal mussten wir ("meine" Menschen, ich nicht) beim Einchecken die Hausordnung durchlesen und bestätigen (unter anderem „das Ausspucken und Ankleben von Kaugummi in den Zimmern ist verboten!“). Dann die Frage „möchten Sie auch Fernsehen gucken? Dann müssen Sie 15 Euro Kaution für die Fernbedienung zahlen!“. Ups. Warum das denn? Ganz einfach, anscheinend veranstalteten die üblichen Hotelgäste gern „Fernbedienungs-Weitwerf-Wettbewerbe“ in den Rhein!


Überflüssig zu sagen, dass das Frühstück in diesem Etablissement auch maximal Jugendherbergsstandard war: Gummibrötchen, Zuteilung an Marmelade, Butter, alles schön eingeschweißt in Plastik. Und saubergemacht wurde das Zimmer auch erst nach Beschwerde an der Rezeption: „Unser Zimmer ist heute nicht gemacht worden!“ „Ach, ehrlich?“ (Sonst hätten wir es ja wohl nicht gesagt) „Das Zimmermädchen ist schon weg, mal sehen, ob ich jemanden finde“ war dann die wenig beruhigende weitere Auskunft des Herrn an der Rezeption. Na gut, wir waren ja nur die zwei Tage da. Schnell noch das obligatorische Foto von mir vor dem Rhein, dann Sonntag morgen erstmal Check Out. Nicht so einfach, denn als die beiden die Koffer (Frauchen schon in Läuferoutfit) zum Auto trugen, kam gleich der Ruf „Sie haben noch nicht bezahlt!“ Also, wer mal in Boppard übernachtet: Bloß nicht das Hotel am Ortseingang direkt am Rhein nehmen!

Frauchen lief dann, Herrchen und ich erwarteteten sie im Ziel am Deutschen Eck. Wer wissen will, wie es ihr erging, und warum die Zuschauer ganz begeistert applaudierten, kann das gern in meinem Buch weiterlesen.

Ich bin jedenfalls froh, dass wir nur einmal dort waren, und Frauchen inzwischen lieber bei anderen HMs startet - dieses Jahr freue ich mich noch auf den Tegernseelauf und den Halbmarathon in Mallorca!

Bis bald Euer Iwan

2 Kommentare:

Manu hat gesagt…

Oh, ich glaube wenn Iwan entdeckt worden wäre, dann hätte er sich nicht dort übernachten dürfen :-) Stand sicherlich im Kleingedruckten der Hausordnung :-) Danke für diese Hotelwarnung!

Anonym hat gesagt…

Hallo Manu,

die hätten eher für Iwan nochmal separat kassiert :-( Die Lage war top, das einzige Hotel direkt am Rhein, aber sowas von garstig - brrr!

Iwans Frauchen