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Dienstag, 28. Juli 2020

Die 5 wichtigsten Läufe in unserem Leben

Hallo Leute,

morgen steht Frauchens Geburtstag an. Und damit auch meiner. Irgendwie ist so ein Tag ein Anlass, um zurückzuschauen, das Erlebte Revue passieren zu lassen, zu überlegen: was war gut, was war schlecht? Wobei (Achtung, Iwan der Philosoph bricht durch!) - es gibt ja nichts wirklich Schlechtes, es ist alles eine Erfahrung. Außerdem: bär wächst an den Herausforderungen.

Frauchen und ich haben gebrütet. Heraus kamen die 5 wichtigsten Laufwettkämpfe in unserem bisherigen Leben. Los geht´s mit der Nummer 5:

5. Der JP Morgan Chase-Firmenlauf in Frankfurt 2002

Der allererste Laufwettkampf für Frauchen. 5,6 km - vorher war sie immer am Wochenende "joggen" gegangen. Und für diese Distanz braucht man ja nicht groß zu trainieren. Unter 30 min, das sollte locker drin sein.
Dachte sie. Und ging voll ein. Über 35 min., fix und fertig, geschnauft wie ein Ackergaul, der Laufstil war ähnlich.
Aber damit war der Ehrgeiz geweckt. Selbstüberschätzung bringt halt doch manchmal was Gutes. Sie fing an, ernsthaft zu trainieren, und merkte schnell - die längeren Distanzen liegen ihr mehr.

4. Der Gebirgstälerlauf in Oberstdorf 2004

Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis. Mein Frauchen meldet sich dann für irre Distanzen an. Sie war ja nun zwei Jahre schon ganz gut gelaufen, auch wieder 5 oder 10 km-Rennen - da überrredete sie eine Freundin, doch mal einen Halbmarathon zu probieren. Von 10 auf 21 km - ist da etwa ein Problem? Und damit es spannender wird, dann doch bitte gleich in den Bergen, mit ordentlich Höhenmetern dazu.
Was soll ich sagen: hat geklappt. Hat Spaß gemacht. Und war der Auftakt für viele viele Halbmarathons.

3. Der Halbmarathon Palma de Mallorca 2008

Der dritte Start dort, nach 2006 und 2007. Ein Desaster. Hotel an der Einfallstraße Schinkenstraße / Ballermann. Kaum geschlafen. Es lief schlecht. Und Frauchen tat sich selbst sehr leid. Kann sie gut. Das Problem: nach ca. 11 km kam man beim damaligen Kurs wieder am Start-/Zielbereich vorbei. Frauchen stieg aus. Das einzige Rennen jemals mit einem DNF.
Und kaum hatte sie Chip abgegeben, und ihre Tasche geholt, bereute sie das Aufgeben. Und hat es bis 2013 bereut - da ist sie nochmal dort gestartet und hat gefinisht. Auf jeden Fall hat sie eines gelernt: entweder gar nicht starten (wenn es schüttet, sie verletzt ist oder sonst etwas ist) oder nach dem Start auch finishen. Aufgegeben werden nur Briefe.

2. Der WomensTrailRun 2014

Da macht man unbedarft bei einem Preisausschreiben mit, und gewinnt einen Startplatz. O.k., da stand Trailrun. Bisher war sie ja schon mehrfach beim Achenseelauf gestartet, dazu den Aletschgletscher Halbmarathon und in Zermatt den HM. Wird schon gehen, sind ja nur 500 Höhenmeter. Was neu für sie war: die musste sie auch wieder runter laufen.
Ihr Fazit nach den 15 km: der anstrengendste Lauf, den sie bis dato mitgemacht hat. Aber auch der schönste, abwechslungsreichste, am meisten Spaß machende. Ihre Geburtsstunde als Trailrunnerin, meine als Trailrunner-Coach.

Wie schon unter 4. erwähnt, ähnelt Frauchen manchmal einem Esel. Die längste bis dato gelaufene Strecke waren die 23,2 km rund um den Achensee. Aber irgendwie biss sich der Karwendelmarsch im Hirn fest. Na gut, 52 km. Und über 2.000 Höhenmeter. Aber man könne ja nach 35 km aussteigen. Und außerdem auch gehen, man müsse ja nicht die ganze Strecke laufen. Und hast du nicht gesehen war sie angemeldet. Geteilter Wahnsinn ist halber Wahnsinn, also rekrutierte sie noch besagte Freundin aus 4. sowie eine inzwischen befreundete Trailrunnerin aus Österreich. Und ich machte mich seufzend schlau, wie man für so etwas trainiert (ganz ehrlich, habe bis heute keine Ahnung - habe einfach einen Marathon-Trainingsplan genommen, viele Steigungen und vor allem Gefälle eingebaut und auf das Beste gehofft), und wie man die Verpflegung während des Laufs gestaltet.
Das Finisherbier hatte ich mir mehr als Frauchen verdient - sie musste nur laufen, ich musste zittern, bis sie sich erstmals, quietschfidel und weit vor der Marschtabelle liegend, bei km 35 meldete.

So, das waren Frauchens wichtigste Läufe. Mein wichtigster Laufwettkampf war ganz klar:


Denn hier wurde eine Tradition begründet: mein Mitfinishen! Ich war zwar vorher auch meist an der Strecke, aber als Zuschauer. Bei diesem Tegernseelauf stand Herrchen mit mir bei km 19 und ließ mich quieken. Woraufhin Frauchen mich dem erstaunten Herrchen aus der Hand riss und mit mir die letzten zwei Kilometer ins Ziel rannte. Ein Mega-Gefühl, jetzt konnte ich endlich nachvollziehen, was ein Runners High war und wie viel Endorphine so ein Zieldurchlauf ausschüttet! Seitdem finishe ich bei möglichst allen Rennen mit.

Und, was waren Eure wichtigsten Läufe? Nicht die schönsten, sondern die wichtigsten ...

Bis bald Euer Iwan

Montag, 23. September 2019

Tegernseelauf: aller ... Dinge sind drei

Hallo Leute,

normalerweise heißt es, aller "guten" Dinge sind drei. Aber hier passt es nicht. Leider nicht. 2009 und 2010 ist Frauchen ja schon einmal gestartet und hat den Tegernsee umrundet, 2010 habe ich dort erstmals einen Lauf mitgefinisht. Quasi die "Geburtsstätte einer netten Tradition".
Deswegen wollten wir gern nochmal dort starten. Die letzten Jahre waren wir immer angemeldet, aber das Wetter war so schlecht, dass Frauchen nicht antrat. Dieses Jahr also ein neuer Anlauf. Und das Wetter sollte super sein. Also wir (Frauchen, Oma und ich) Freitag nach Lenggries gestartet. Dort am Samstag eine "leichte Bergwanderung" (O-Ton Frauchen, 550 Höhenmeter, leider nicht nur hoch, sondern auch wieder runter) gemacht, bei blauestem Himmel, vielen  Murmeltieren und schönen Aussichten im Karwendel. Ich habe mich mehr den leiblichen Genüssen gewidmet:


Sonntag dann etwas der Abtörner: statt Sonne satt morgens 11 Grad. Wir also ins Auto, hinübergefahren nach Gmund und Parkplatz gesucht. Trotz reichlich Zeitpuffer gerade noch ein Plätzlein im Straßengraben an der Landstraße ergattert. Und dann - Frauchen und Oma ließen mich im Auto zurück! Em-pö-rend! Wie soll ich denn coachen oder gar mitfinishen, wenn ich gar nicht an der Strecke bin?

Naja, Frauchen bekam auch prompt die Quittung. Wetter blieb wolkig, mit kühlem Wind, arbeitet sich bis Mittag auf 18 Grad hoch. Für sie zu kalt. Und die 1 Stunde vor dem Start herumstehen machten auch nicht gerade wärmer. Dann zu schnell angegangen. 63 min. für die ersten 10 km ist für mein Frauchen zu schnell. Sie hat es zwar gemerkt und versucht, etwas Tempo herauszunehmen, aber irgendwie blieb die Pace. Bei km 12 wollte sie dann eine Salztablette schlucken, die blieb aber im Hals stecken. Gewürgt, hochgehustet, damit dem Körper einem ordentlichen Adrenalinstoß verpasst. Sie lernt ja auch nicht dazu, war ihr ja in Salzburg beim Mozart 100 light schon passiert.

Vorher war noch ein anderer sehr unschöner Vorfall: der Veranstalter hatte die Getränke an den Verpflegungsstellen in stabilen Pappbechern parat. Aber danach keine Abfallbehälter. Sprich über 3.000 Teilnehmern mussten ihre Becher munter in die Gegend werfen. Drei ca. 30jährige Läufer überholten bei km 10 Frauchen und unterhielten sich gackernd, wie lustig das doch wäre, die Abfallberge hier, und dass man nicht auf Abfallbehälter achten müsse. Ernsthaft. Und einer schmiss dann absichtlich seine Bananenschale in den Tegernsee. Und meinte nur lapidar "Da weint Greta Thunberg aber, wenn sie das sieht". Frauchen musste bei dem Gegacker vorher schon an sich halten, aber da brüllte sie aus voller Kehle "Vollidiot"! Der Gemeinte drehte sich zwar nicht um, aber errötete doch. Und andere Läufer guckten. Mann, bei einem Traillauf führt so etwas zur Disqualifikation! Man muss ja kein Öko-Aktivist sein, aber seinen Abfall mutwillig in den See zu schmeißen?

Zurück zum Laufgeschehen. Ich saß immer noch stocksauer im Auto, Oma labte sich an einer Leberkässemmel (von der ich auch nichts sah, will ich nur mal bemerken). Und Frauchen trabte weiter, aber bei km 14 musste sie bei megaschweren Beinchen eine Gehpause einlegen. Später dann auch bei den beiden Anstiege, nach km 16 hoch zur Spielbank Bad Wiessee und km 19 der letzte. Aber da wusste sie ja schon - nun geht es bergab. Also wieder angetrabt, um ins Ziel zu "rasen". Nur war leider die Bahnschranke für die BOB unten. Frauchen hoffte schon, sich damit bei mir für ihre miese Zeit entschuldigen zu können. Aber gerade vor ihr gingen die Schranken wieder hoch. Letztendlich hoppelte sie dann mit 2:24,20 Stunden ins Ziel. Indiskutabel. Schlechteste Zeit beim dritten Start.

Die Kritik am Lauf generell:
  • 45 Euro Startgebühr - dafür kriegt man ein hochwertiges Laufshirt. Medaille müsste man sich kaufen. Sonst gibt es nichts.
  • Keine personalisierte Startnummer - kein Muss, wäre aber ein nettes Beiwerk, viele feuern doch mit Namen an.
  • Sehr viele Zuschauer an der Strecke, von der Haute Volee in Rottach-Egern bis hin zu den Senioren im Kurpark Bad Wiessee, von den Familien bis zu Wanderern. Und alle feuerten an, klatschten oder machten gar Musik (Danke an die Familie bei ca. km 18, für "TNT" von AC/DC). Sehr positiv.
  • Unangenehm fallen immer wieder die Münchner Schickimickis auf, die dort starten und gelangweilt "das reißen wir in 1:45 Stunden runter, dann geht´s zur Wies´n" von sich geben und übehaupt sehr blasiert auftreten. Sorry, wenn ich jetzt "normale" Münchner beleidige, aber das hatten wir bisher nur hier in Gmund.
Im Endeffekt ist Frauchen 1.088. von 1.292 Damen geworden, 134. in ihrer Altersklasse, und hat auch noch 145 Herren hinter sich gelassen. Indiskutabel, enttäuschend, sage ich da nur. Jetzt muss ich mal analysieren, woran das lag.

Hier noch ein paar Bilder, wie der Tegernsee bei sonnigem Wetter aussieht, also nicht beim Lauf gemacht:


Ich gehe jetzt erstmal in digitalen Detox, sprich habe PC-Abstinenz.
Bis Mitte Oktober - Euer Iwan


Samstag, 15. September 2018

Zurück aus der Klinik

Hallo Leute,

das Leben ist schön! Mir geht es gut! Ich bin ja so etwas von erleichtert, die letzten Tage überstanden zu haben ...
Mittwoch war es soweit: Frauchen brachte mich in die Klinik. Zu einem Bärendoktor, denn ich hatte ein Loch in der Tatze, das immer größer wurde. Und meine Schnauze löste sich auch so langsam auf. Böse Zungen behaupten ja, das käme davon, dass ich besagte Schnauze immer überall reinstecken würde, aber das weise ich natürlich entschieden zurück!

Es waren einfach Alterserscheinungen ... hüstel, ich bin ja nun auch schon 53 Jahre alt. Und das viele Herumreisen sowie Mitfinishen bei Läufen strapaziert ja ebenfalls. Also hieß es: entweder einrücken zur OP, oder für immer zuhause auf dem Regal sitzen. Letzteres kam für mich nicht in Frage, denn da gibt es ja keinen Kaiserschmarrn!
Die Bären- und Puppenklinik ist von uns aus runde 64 km entfernt, aber größtenteils über Landstraße. Während mich Frauchen dahin gefahren hat, habe ich auf einmal keinerlei Beschwerden mehr verspürt. Aber Frauchen wollt es doch durchziehen.
Die Untersuchung war sehr würdelos. Hatte mir Frauchen zuhause schon mein Oberteil ausgezogen, zog mir die Bärendoktorin vor Ort gleich auch mal meine Hose aus! Ja, wo sind wir denn? Natürlich will sie wohlgeformte Bärenhinterteile wie meines bewundern, kann sie doch gleich sagen ... denn verletzt war ich ja nur an einer Vorderpfote und an der Nase! Aber dann ... dann bekam ich einen Abholzettel auf den Bauch geklebt! Und Frauchen ging! Es war ihr anzusehen, dass sie sich sehr unwohl fühlte .... und was mir meine Kumpel heute erzählt haben, war sie auch 3 Tage lang ein Nervenwrack. Geschieht ihr recht, mich einfach zurückzulassen!
Die nächsten 3 Tage streiche ich auch lieber aus meinem Gedächtnis. Die meiste Zeit war ich allein in der Kammer ... wobei, "allein" trifft es nicht so ganz. Denn um mich herum lagen diverse Puppen, nackt, in verschiedenen Größen. Kein einziger Bärenkumpel. Und das Schlimmste (ich kam mir vor wie bei "Walking Dead" bzw. "Frankenstein") - da lagen lauter einzelne Beine, Arme, Köpfe herum! Gruselig, kann ich Euch sagen.
Die OP selbst war relativ schmerzfrei. Und dann begann das Warten ... Frauchen hatte als Abholtermin Samstag 10 Uhr ausgemacht. Ab 9 Uhr lauschte ich auf die Klingel und hoffte, dass sie wirklich kommt ... 9:59 Uhr das erlösende "Klingeling"! Als endlich die Tür aufging, schaute Frauchen erstmal sehr ängstlich um sich. Als sie mich dann erspähte, hellte sich ihr Gesicht auf. Auf mich zustürzen, der ich immer noch nackt da herum lag, und am liebsten gleich raus, das war ihr Wunsch. Aber erst noch den Abholschein vergleichen ... als ob es noch einen Zweifel gab, dass wir zusammengehörten, so verzweifelt / erfreut klammerte ich mich an Frauchen!
Draußen grapschte ich dann gleich nach meiner Jogginghose, die Frauchen glücklicherweise mitgebracht hatte - Schluss mit würdelosem Nackt-Herumlaufen-Müssen!
Zuhause erst einmal großes Hallo all meiner Bärenkumpels. Aber ich kann Euch sagen - auch wenn ich jetzt um Jahre jünger aussehe - so eine Schönheits-OP möchte ich so schnell nicht wieder haben! Und zur Erholung fahre ich ganz allein morgen mit Frauchen in die Berge. Mal sehen, wie viele Trost-Kaiserschmarrn ich ihr abschwätzen kann ... sie darf ja nicht, Sonntag in einer Woche steht der Tegernseelauf an. Ich werde berichten.
Bis bald
Euer Iwan

Sonntag, 17. September 2017

Motivationsloch

Hallo Leute,

ich bin verzweifelt. Mit meinen Nerven und meiner Geduld am Ende. Ihr habt Euch sicher schon gewundert, warum ich letzte Woche nichts vom Isarlauf berichtet hatte (Frauchen war ja wieder für die 10 km gemeldet). Und heute wollte ich eigentlich vomTegernseelauf berichten. Beides: DNS. Did not start. Letzte Woche 11 Grad und Regen, heute morgen 8 Grad und Schnürlregen. Gut. Frauchen mag keine Kälte. Und ist auch keine Regenläuferin. Aber ich hatte sie inzwischen so weit, dass mein Spruch "Bist Du etwas aus Zucker?!" verinnerlicht war. Und sie im Training auch schon bei Regen raus ist.
Aber nun? Wir haben jetzt zwei Wochenenden in Lenggries hinter uns. Trainingsläufe gehen auch. Aber irgendwie fehlt Frauchen die Motivation. Nach dem grandiosen Erlebnis Karwendelmarsch ist es anscheinend wirklich ein großes, tiefes Loch. Sie trabt zwar vor sich hin, gestern dann auch - nach 5 km "Anlauf" - die 10 km-Strecke, die sie eigentlich letzten Sonntag beim Isarlauf im Wettkampf hätte laufen sollen. Aber der große Gieper, die Lust, sich an die Startlinie bei einem Wettkampf zu stellen, fehlt. So ehrlich ist sie, dass sie nicht alles auf das wirklich lausige Wetter schiebt.
Jetzt hoffe ich dann auf wieder mehr Sonne und noch ein paar schöne warme Tage auf Mallorca, ab Ende September. Oma passt dann wieder auf mich und die Wohnung auf. Ich gebe Frauchen den Trainingsplan mit, damit sie aus ihrem schwarzen Lauf-Loch wieder rauskommt. Bitte Daumen drücken.
Apropos Daumen drücken, nächsten Sonntag ist ja Berlin Marathon. Da drücken wir dann T.B. ganz fest die Daumen und Tatzen - alles Gute!
Bis bald Euer Iwan

Dienstag, 20. September 2016

Bewusste Entscheidung gegen Start: Tegernseelauf

Hallo Leute,

heute habt Ihr sicher erwartet, meinen Laufbericht über den Halbmarathon am Tegernsee zu lesen. Da muss ich Euch leider enttäuschen, wir sind nicht gestartet. Keine Angst, nichts passiert, Frauchen ist weder verletzt noch erkältet. Nur anscheinend doch aus Zucker, hehehe.
Nach zwei traumhaften Rennen in den Bergen, Achenseelauf und Isarlauf von Lenggries nach Bad Tölz, war die Wettervorhersage für unser drittes Berg-Wochenende denkbar schlecht. Dauerregen ab Freitag abends. Dabei hatten wir Glück: als wir wieder in unserer Pension in Lenggries eintrafen, war es noch trocken und schwül. Also Frauchen wieder im Galopp Koffer ausgepackt (ihr Rekord vom Eintreffen bis wieder-in-Laufkleidung-das-Haus-verlassen beträgt genau 11 Minuten!), umgezogen, losgewetzt. Die Hausrunde, gute 5 km, mit ordentlich Steigung. Nach dem ersten km geht es leicht bergan über einen Feldweg. Problem: da kamen ihr dieses Mal 9 Kühe im Gänsemarsch (kann man das so sagen?) entgegen, auf dem Heimweg in den Stall. Also Frauchen auf die Weide, und nicht ganz so leichtfüßig bergan getrabt, während die Rindviecher schön bequem auf dem Weg schreiten konnten. Aber man weiß ja, der Klügere gibt nach bzw. weicht aus ...
Die dunklen Wolken ließen jedenfalls nichts Gutes ahnen. Prompt fing es dann gegen 21 Uhr an zu schütten, und regnete sich so richtig warm. Frauchen und ich berieten die Lage.
  • Pro Start Tegernseelauf: 45 Euro gelöhnt. Schöne Strecke rund um den See, Berge rundherum. 
  • Gegen Start: Frauchen mag es nicht sonderlich, im Regen zu laufen. Von der schönen Strecke sieht man bei tiefhängenden Wolken nichts. Ich kann nicht mitfinishen, weil ich bei Regen nicht raus darf. Am Tag vor dem Lauf ist kein Kaiserschmarrn drin.
Ergebnis: Frauchen sagte "Ich kann. Ich darf. Aber ich muss nicht!" und entschied sich gleich Samstag früh gegen den Start. Was ihre Laune erheblich besserte. Meine Menschen gingen dann bei Dauerregen 4 Stunden in den Bergen wandern (Kleiner Ahornboden, gleich mal einen Teil der Strecke vom Karwendelmarsch angucken),
und danach im Trockenen einen Kaiserschmarrn essen. Am späten Nachmittag ging Frauchen dann noch freiwillig (!) bei Regen laufen, einen Radweg im Wald, der bei diesem S**wetter komplett leer war. Flotter Tempolauf über 8 km. Und Sonntag ist sie dann gleich noch einmal eine knappe Stunde laufen gegangen; quasi die Lenggries-Abschiedsrunde für dieses Jahr. Was für ein Unterschied: Sonntag davor rund 26 Grad, pralle Sonne, diesen Sonntag patschnass bei 12 Grad.



So, ich hoffe, Ihr seid nicht zu enttäuscht, keinen Laufbericht zu lesen. Aber wir hatten ein tolles Wochenende, mit schönen Lauferinnerungen, und das ist - finde ich - wichtiger.

Bis bald Euer Iwan

Donnerstag, 3. März 2016

Update Saisonplanung 2016

Hallo Leute,

Herrchen ist stocksauer auf mich. Dabei habe ich nur Frauchens Saisonplanung komplettiert. Und halt auch gleich Anreise / Hotels gebucht. Nun ja, da Herrchen nicht gern fliegt, ist der Konflikt vorprogrammiert. Aber mir hatte es in Valencia so gut gefallen, dass ich wieder hin will - ist doch toll, im November nochmal Wärme und Sonne tanken! O.k. ich gebe ja zu, ich bin ziemlich frustriert vom Wetter der letzten Tage. Konnte ich doch nicht ahnen, dass der Winter meine Herausforderung von letzter Woche annimmt und - statt zu gehen - volle Kanne zurückschlägt! Alles weiß gewesen Montag abend und Dienstag .... das muss ich wirklich nicht haben. Aber ich komme ins Schwätzen, zurück zur Saisonplanung:

24.1. Halbmarathon in Miami - erledigt, neue PB
30.4. 15 km Trailrun beim Innsbruck Alpine Trail Festival
6.8. 15 km beim Pitz Alpine Glacier Trail
20.8. 5 km beim Womens Run in Frankfurt
4.9. Achenseelauf
11.9. Isarlauf Lenggries
18.9. Tegernseelauf Halbmarathon
22.10. Trailrunning Festival in Salzburg, ca. 7 km
20.11. 10 km in Valencia

@laufwelt sehen wir in Salzburg, @Tyrolean_Runner in  Innsbruck und am Achensee. Wen treffen wir noch so?

Übrigens, falls Ihr Euch über die lange Pause zwischen Ende April und Anfang August wundert - erstens sind wir da mit der Organisation vom

3.6. Tiergartenlauf in Nürnberg

beschäftigt, und zweitens steht danach Urlaub an. Bzw. ein paar Wochenenden in den Bergen bzw. bei Freunden, wo Frauchen einfach nur so zum Spaß läuft ...

So, nun muss ich wieder abtauchen, Herrchen ist gerade nach Hause gekommen. Und - siehe oben - bei dem bin ich derzeit nicht gut angeschrieben ....

Bis bald Euer Iwan


Montag, 6. Januar 2014

Sonne, wo bist Du?

Hallo Leute,

heute weiß ich mal wieder, warum wir nach Bayern gezogen sind (außer dem schnellen Zugriff auf Kaiserschmarrn...) - Feiertag, frei, hurra. Dafür sind wir seit Tagen beim Wetter gestraft. Grau in grau, trüb. Heute morgen ein Lichtblick: beim Aufstehen blauer Himmel, Sonne. Frauchen im Schweinsgalopp gefrühstückt, dann raus zum Waldlauf. Worauf es sich schön wieder eintrübte, die Wolken wurden dichter und bis sie zurückkam, war alles wieder wie gehabt: geschlossene Wolkendecke. Im Rest der Republik scheint ja Sonne zu sein, alle Anrufer seit Neujahr, egal ob aus Hamburg, Frankfurt, oder München: "Habt Ihr auch so herrliches Wetter?" "Ist ja so schön warm in der Sonne ..." usw.
Deswegen habe ich für Frauchen mal ein paar Fotos zusammengestellt von schönen Läufen im Sonnenschein. Irgendwann muss ja auch mal hier wieder dieser gelbe Strahler leuchten!
Also, wir hätten:
Boardwalk in Miami South Beach - Sehen und Gesehen werden, herrliche Aussichten aufs Meer.
 
Strahlend nach dem Achenseelauf:


Und das letzte Bild zeigt uns beim Tegernseelauf kurz vor dem Finish - ebenfalls strahlend, weil es jetzt nur noch bergab geht nach anstrengenden 20 km!

So, Frauchen strahlt wieder beim Gedanken an die schönen Läufe mit Sonne. Da halten wir es noch ein paar graue Tage aus ...

Bis bald Euer Iwan

Mittwoch, 1. Januar 2014

Das Läufer-Jahr 2013: Highlight Donald

Hallo Leute,

neues Jahr, jetzt müssen die Grundlagen für einen erfolgreichen HM in Zermatt gelegt werden. Da kann man nie früh genug anfangen ... also habe ich Frauchen heute morgen gleich mal auf die 10 km-Runde im Wald gescheucht. Sie kam zurück und war bass erstaunt, keinen anderen Läufer getroffen zu haben. Ich fand´s wenig verwunderlich, schließlich ist Neujahr!
Hier noch der gestern versprochene Rückblick auf unser Läuferjahr: das Highlight war gleich zu Beginn, nämlich der Run Disney Halbmarathon in Orlando am 12.1. - super Stimmung, beste Organisation, schön warm, ganz viele Disneyfiguren am Streckenrand und Donald gab den Startschuß! Ein Lauf zum Genießen von Anfang bis Ende ...

Damit war dann aber die Luft etwas raus: über den Sommer gab es nur zwei kürzere Wettkämpfe, den Womens Run in Frankfurt und den B2Run Firmenlauf in Nürnberg. Bei beiden bin nicht nur ich, sondern auch Frauchen mehr als Coach gefragt, da sie dort immer Laufanfänger bzw. wenig Trainierte gesund, sicher und mit Spaß ins Ziel bringen muss. Ansonsten war es schwer, die Trainingsmotivation aufrecht zu erhalten mit langen Läufen ...
September dann geplant der Tegernsee-HM - leider zu kalt und nass, also hat Frauchen den Start verweigert. Dafür dann in Mallorca im Urlaub überkompensiert, zwar mit tollen Landschaftsläufen, aber eben zu viel. Dabei war aber das zweite Läufer-Highlight des Jahres: ein Berglauf auf der Halbinsel Victoria, mit gut 350 Höhenmetern über sehr steinige Bergpfade. So einen schönen roten Kopf hat man selten gesehen ... und an einem anderen Berg, hinter Port d´Alcudia, hat Frauchen beim Hochlaufen sogar zwei Mountainbiker überholt!

Oktober dann der TUI-HM in Palma. Dort hatte Frauchen ja noch eine Rechnung
offen, weil sie 2008 "dnf"te, also nicht das Ziel sah. Dieses Mal kam sie an, zwar mit einer etwas langsameren Zeit als gewünscht, aber immerhin - das dritte Mal dort gefinisht. Und das erste Mal für mich, ich habe mir dann auch die Finishermedaille unter großem Gegacker der spanischen Helfer umhängen lassen. Was bedeutet noch mal "un oso orgulloso"?
Danach haben wir das Jahr ausklingen lassen - denn den ganzen November über hatte Frauchen keinen Spaß am Laufen, Den hat sie jetzt wieder, das ist die Hauptsache. In dem Sinne freue ich mich auf tolle Wettkämpfe 2014, gemeldet sind wir ja schon für einige Highlights.

Insgesamt ergab das Laufjahr 2013: 170,94 Stunden, 71.332 verbrannte Kalorien.

Bis bald Euer Iwan



Sonntag, 22. September 2013

Schöne Halbmarathons an Seen

Hallo Leute,

kaum ist die Sonne heute endlich mal wieder bei uns da, hat auch Frauchen bessere Laune. Könnte allerdings auch an den fünf Packungen weiße Dominosteine liegen, die seit gestern bei uns in der Vorratskammer liegen - jammjamm, frische Ernte, Frauchen und ich lieben die Dinger! Deswegen bunkern wir sie auch gleich, wenn sie im Laden auftauchen, denn sie sind schnell ausverkauft und Nachschub gibt´s dann nicht mehr ... futtern tun wir sie erst ab Ende Oktober, nach dem anstehenden Palam-Halbmarathon.
Heute wollen wir aber mal unsere Top Four der schönsten Seen-Läufe nennen:

Platz 4 - Seenlandmarathon, Mitte September, der Halbmarathon einmal, der Marathon zweimal um den Brombachsee. Schöne Strecke, Asphalt und Parkwege, ca. 1.500 Starter, zwei fiese Anstiege (vor allem der zweite bei km 19 der Halbmarathonstrecke). Mittelfranken, fränkische Seenplatte.

Platz 3 - Altmühlseelauf, Halbmarathon, Mitte Juli, Start 18 Uhr abends. Einmal rund um den Altmühlsee, ohne fiese Anstiege, ebenfalls schöne Strecke, wenig Asphalt, viel Feld- und Parkwege, ca. 800 Starter. Mittelfranken, fränkische Seenplatte.

Platz 2 - Tegernseelauf (ja, genau der, wo wir letzte Woche eigentlich auch wieder starten wollten!). Mitte September, Halbmarathon, Oberbayern, einmal im Uhrzeigersinn rund um den Tegernsee. 5.000 Starter - und das ist auch das Manko: der Startbereich ist komplett überlastet. Ansonsten wunderschöne Strecke, Blick auf die Berge und über den See. Alles Asphalt. Und zwei ganz fiese Anstiege ab km 16 ... ich habe Frauchen bei ihren zwei Starts dann immer oben nach dem zweiten erwartet und bin dann (ähem, bergab) mit ihr ins Ziel gelaufen.

And the winner is - Platz 1: Achenseelauf. Anfang September, Tirol (knapp hinter der Grenze). Etwas mehr als ein Halbmarathon, 23,2 km gegen den Uhrzeigersinn rund um diesen fjordähnlichen See. Herrlich. Die ersten 14 km Asphalt und Parkweg und flach, die letzten 9 km schmaler Bergpfad, ordentlich Höhenmeter, sehr anstrengend und Trittsicherheit erforderlich. Rund 800 Starter.

Mehr zu den einzelnen Läufen gern auch in meinem Buch weiterzulesen. Was mir am besten gefällt, hehehe, ist die Motivationshilfe. Rund um einen See zu laufen hat auf jeden Fall den Vorteil, dass man schlecht mittendrin aussteigen kann. Man muss ja irgendwie wieder zurück zum Start, schwimmen ist nicht, man kann zwar gehen … dann kann man das Rennen aber auch gleich zu Ende laufen!

So, bis bald, schönen Restsonntag noch
Euer Iwan

Sonntag, 7. Juli 2013

Bär im Korb beim Womensrun

Hallo Leute,

ich bin von meiner Exkursion ins Hessische zurück. War recht anstrengend. vor allem gestern beim Womensrun in Frankfurt. Schwüle 30 Grad, und ich als Coach musste auf einmal drei Mädels betreuen, statt wie sonst nur mein Frauchen. Zwei Freundinnen liefen mit ihr, beide möchten anonym bleiben vom Namen, aber es sei soviel verraten: beide früher Leistungs-Leichtathleten, eine eine Sprinterin mit 100 und 200 Metern, die andere eine 800 Meter-Läuferin. Frauchen blieb dann die ersten 1,5 km bei den beiden, um zu sehen, ob es rund lief - denn ich durfte ja nicht auf die Strecke, nur weibliche Wesen ... wobei, einen eindeutigen Mann mit Perücke habe ich auch laufen sehen. Frauchen kam dann als erste wieder angewetzt: 30:00 min glatt bei 5 km - das ist mehr als ärgerlich. Vor allem nach den guten Trainingsleistungen. Aber o.k., wenn man die ersten lahmen 1,5 km abzieht, und die Hitze dazunimmt, dann ging es. Auf jeden Fall hat ihr knallroter Kopf einen aparten Kontrast zum türkis-weißen Laufshirt gebildet! Sie und die eine Freundin liefen nämlich nicht im üblichen Pink, damit sie sich (und mich) im Ziel schneller wieder finden. Ergebnis: alle drei gut durchgekommen. Frauchen sogar 12. in ihrer Altersklasse. Aber ehrlich, eine Siegläuferin wird sie nicht mehr ... jetzt freuen wir uns doch sehr auf den Tegernsee-Halbmarathon im September - so kurze Läufe sind einfach nix für sie. Und eitel sind die Mädels - zum Gruppenfoto wurde sich erst aufgestellt, nachdem der Schweiß getrocknet war ...
P.S. Heute dann noch im Opelzoo gewesen. Habe mich schon geärgert, weil dort alle Tiere eifrig mit Möhrchen und Pellets gefüttert wurden, nur ich nicht. Aber eben auf der Heimfahrt im ICE hat mir die Zugbegleiterin eine extra Packung Haribo zugesteckt - sehr nett!
Bis bald Euer Iwan

Samstag, 22. Juni 2013

Lauferinnerungen, durch Trophäenshirts getriggert

Hallo Leute,

heute war Frauchen wieder mal in einem "Trophäenshirt" laufen. Das sind die Teile, die man als Finisher bei einem Lauf erhält. Da gibt´s ja schöne und weniger schöne ... die schönen tragen wir gern mal hier bei unseren (ähem, ach so, Frauchen bei ihren ...) Laufrunden.

Heute war das vom Mittelrhein-Halbmarathon 2007 dran. Mir fiel dazu die Story vom bizarren Hotel ein:
Start des Halbmarathons war Boppard, dann immer am Strom entlang nach Koblenz, Ziel dann am Deutschen Eck. Dieses Mal hatte Herrchen das Hotel ausgesucht, er nahm das einzige in Boppard, das direkt am Rhein lag, ohne Straße dazwischen. Etwas außerhalb gelegen, das war ja kein Problem. Lustiger war dann schon das Ankommen, nach einer strapaziösen Fahrt mit vielen Staus von Nürnberg nach Boppard. Das Ganze hatte fast Jugendherbergscharakter, erstmal mussten wir ("meine" Menschen, ich nicht) beim Einchecken die Hausordnung durchlesen und bestätigen (unter anderem „das Ausspucken und Ankleben von Kaugummi in den Zimmern ist verboten!“). Dann die Frage „möchten Sie auch Fernsehen gucken? Dann müssen Sie 15 Euro Kaution für die Fernbedienung zahlen!“. Ups. Warum das denn? Ganz einfach, anscheinend veranstalteten die üblichen Hotelgäste gern „Fernbedienungs-Weitwerf-Wettbewerbe“ in den Rhein!


Überflüssig zu sagen, dass das Frühstück in diesem Etablissement auch maximal Jugendherbergsstandard war: Gummibrötchen, Zuteilung an Marmelade, Butter, alles schön eingeschweißt in Plastik. Und saubergemacht wurde das Zimmer auch erst nach Beschwerde an der Rezeption: „Unser Zimmer ist heute nicht gemacht worden!“ „Ach, ehrlich?“ (Sonst hätten wir es ja wohl nicht gesagt) „Das Zimmermädchen ist schon weg, mal sehen, ob ich jemanden finde“ war dann die wenig beruhigende weitere Auskunft des Herrn an der Rezeption. Na gut, wir waren ja nur die zwei Tage da. Schnell noch das obligatorische Foto von mir vor dem Rhein, dann Sonntag morgen erstmal Check Out. Nicht so einfach, denn als die beiden die Koffer (Frauchen schon in Läuferoutfit) zum Auto trugen, kam gleich der Ruf „Sie haben noch nicht bezahlt!“ Also, wer mal in Boppard übernachtet: Bloß nicht das Hotel am Ortseingang direkt am Rhein nehmen!

Frauchen lief dann, Herrchen und ich erwarteteten sie im Ziel am Deutschen Eck. Wer wissen will, wie es ihr erging, und warum die Zuschauer ganz begeistert applaudierten, kann das gern in meinem Buch weiterlesen.

Ich bin jedenfalls froh, dass wir nur einmal dort waren, und Frauchen inzwischen lieber bei anderen HMs startet - dieses Jahr freue ich mich noch auf den Tegernseelauf und den Halbmarathon in Mallorca!

Bis bald Euer Iwan

Montag, 1. April 2013

Tegernseelauf - wir kommen!

Hallo Leute,
ja hört denn dieser Winter überhaupt nicht mehr auf? Brr! Da vergeht mir ja sogar die Lust aufs Bloggen, ich sitze auf meinem Regal und bibbere vor mich hin. Schneeflocken am 1. April - gaaaanz mieser Aprilscherz!
Dafür walte ich meines Amtes als Laufcoach und jage Frauchen ordentlich durch die Botanik. Erstens, damit ich es noch mehr genießen kann, im Warmen zu sitzen. Und zweitens, damit der Weg zu den Joghurteiern frei ist, die der Osterhase Frauchen gebracht hat. Kann sie ja leider nicht essen, wenn sie gerade trainieren ist ... da muss ich helfen.
Vorhin haben wir uns dann gleich für den Tegernseelauf angemeldet. Heute war Anmeldestart; wir hatten die Hoffnung, dass Frauchen die Startnummer entsprechend unseres Geburtsdatums kriegt (29), aber nein, wir waren zu langsam. Jetzt startet sie mit der 87, und ich werde wieder auf den letzten zwei Kilometern unterstützend dazu stoßen. Wie schon 2010, da bin ich ja auch die letzten 2 km des Halbmarathons mitgelaufen. Gut, gut, da geht es nur noch bergab, ist aber trotzdem ein tolles Gefühl! Bis zum 15. September ist es zwar noch etwas hin, aber viel Training kann (s.o.) Frauchen ja auch jetzt noch nicht schaden.
Bis bald Euer Iwan

Dienstag, 21. September 2010

Haile, nimm Dich in Acht!


Hallo Leute,
am Sonntag war ja Tegernseelauf. Ich hatte es mir so schön gedacht: ich coache Frauchen noch die Tage vorher (unbelehrbar wie sie ist, musste sie natürlich am Freitag noch auf einen Berg hochlaufen, und Samstag auch noch ordentlich wandern, kein Wunder, dass sie müde Beine hatte) und dann warte ich gemütlich mit Herrchen im Biergarten, bis sie die 21.1 km geschafft hat. Denkste. Erst schleppt mich Herrchen auf den letzten Anstieg hoch, dann kommt Frauchen angejapst ... und dann schnappt sie mich, und ich bin die letzten 1,5 km mit ihr ins Ziel gelaufen! Jawoll, sieht man auch auf den offiziellen Teilnehmerfotos, eines davon hier! Jetzt habe ich Blut geleckt! Das war toll, so entspannt getragen zu werden (o.k., Frauchen klang ganz schön fertig, sie musste ja auch laufen) und von den Zuschauern angefeuert zu werden ... die haben wirklich alle auf mich reagiert! Und so ein Zieldurchlauf ist schon klasse. Und danach erst die Verpflegungsmeile ... ich habe mir gleich mal eine Leberkässemmel geschnappt und Frauchen großzügig eine Breze gelassen. Das macht richtig Spaß! Jetzt bin ich dabei, Frauchen zu überreden, dass wir a) mal in New York beim Marathon starten (ich gegen Haile, das wär schon was) und b) dass sie mich von Anfang an trägt. Sie will nur noch nicht. Komisch.
Bis bald Euer Iwan

Sonntag, 11. Oktober 2009

Nach langer "Sendepause" wieder da


Hallo Leute,
heute kann ich mich endlich wieder melden. Der einfache Grund: Meine "Tippse" (sprich Frauchen) war bis gestern in Urlaub. Und hat mich nicht mitgenommen diesmal, denn sie waren auf Mallorca, und angeblich würde die feuchte Meeresluft zusammen mit dem Salzgehalt und dem Sand meinem Fell schaden. Haha, würde ich zu gern mal ausprobieren. Aber sie will es nicht riskieren. Fotos bringen sie jedesmal mit, als ob ich davon was hätte!
Naja, Tegernseelauf ist nun auch schon eine Weile zurück. Das Wochenende war ganz nett, wie avisiert Kaiserschmarrn für mich, aber keine tolle Zeit beim Halbmarathon für Frauchen. Es war ihr einfach zu kalt, sagt sie. 15 Grad, und ein kalter Wind. Landschaftlich sei der Lauf aber recht schön. Ich bin ja am Beschwätzen, dass sie sich für New York oder Honululu anmeldet, die Läufe dort sollen sehr schön sein. Und ich als Coach muss mit, ist doch klar, oder?
Bis bald Euer Iwan

Freitag, 18. September 2009

Kaiserschmarrn und Halbmarathon


Hallo Leute,
heute nachmittag geht es für Frauchen und mich wieder in die Berge. Bis Sonntag, da läuft Frauchen den Halbmarathon am Tegernsee mit. Und ich feuere an. Habe ich ja schon mal am Achensee-Lauf gemacht, erfolgreich, wenn ich das so unbescheiden sagen darf ... Nur über die Arbeitsteilung murrt Frauchen. Ich erkläre ihr dann wieder sehr geduldig, dass Laufsportler vor dem Lauf keinen Zucker essen dürfen, sich gesund ernähren müssen, wenig Mehlprodukte, mehr Pasta. Trainer dagegen, so wie ich, müssen so etwas essen, um genau die negative Wirkung zu studieren. Oder? Also bis Sonntag für mich Kaiserschmarrn satt, für Frauchen eben nicht. Versteht doch wohl jeder! Sie guckt mich dann immer nur so gierig an .... also drückt uns die Daumen, wegen Wetter und gutem Lauf :-) Ich berichte Montag.
Bis dann, schönes Wochenende
Euer Iwan