Donnerstag, 14. Januar 2016

Ein rabenschwarzer Jahresbeginn für Promis

Hallo Leute,

was ist denn zur Zeit los? Jeden Tag eine Schreckensnachricht, dass ein Schauspieler oder Sänger gestorben sei. Diese Woche waren es (bis jetzt, muss man wohl sagen) David Bowie, Ruth Leuwerik, Alan Rickman. Und bei den beiden Herren kam es für Frauchen und mich jedes Mal extrem überraschend und wie ein Tiefschlag.

David Bowie - nicht unbedingt unser Lieblingssänger (das war und bleibt Ol´ Blue Eyes Frankie-Boy), aber unbestritten einer der wandlungsfähigsten, mit tollen Liedern. Und halt immer da, seit den 70er Jahren und damit seit unserer Kindheit. "Under Pressure" mit Queen, "Dancing in the Street" - der einzige Song, bei dem Mick Jagger erträglich ist,  "Little Drummer Boy" im Duett mit keinem anderen als Bing Crosby(!) und seine einzigartige Interpretation von Brecht-Liedern ... um mal ein paar andere als die "Klassiker" aufzuzählen.

Ruth Leuwerik - gehört auch zur Kindheit. Immer gleich aussehend in den Filmen der 50er Jahre, und trotzdem immer ganz andere Frauentypen spielend. Das muss man erstmal nachmachen, nicht mit anderer Frisur, Haarfarbe, Make up, sondern einfach durch die Mimik, Gesten ... "Königliche Hoheit", "Trapp-Familie", "Königin Luise" oder als Schauspielerin Renate Müller, die in den 30er Jahren unter den Nazis ein schlimmes Schicksal erlitt - eigentlich musste man bei jeder dieser Rollen sagen "klassische Fehlbesetzung, Optik passt überhaupt nicht" - und doch passte es.

Und eben der absolute Schock: Alan Rickman. Wie David Bowie gerade mal 69 Jahre, also heutzutage kein Alter. Daher überraschend. Ein Schauspieler mit extremem Charisma. Von "Galaxy Quest" zu "Stirb langsam", von "Sinn und Sinnlichkeit" bis "Harry Potter", und natürlich "Tatsächlich ... Liebe" - er spielte nicht, er war der frustrierte Shakespeare-Darsteller/Spock-Klon, die Bösewicht-Schweinebacke, der schüchterne ältere Liebhaber, Professor Snape und der Ehemann, der der Versuchung erlag ...

Bye bye, wir werden Euch vermissen.

Hoffentlich war es das für dieses Jahr. Eine ähnliche Häufung hatten wir nur im Oktober 1985 mit Rock Hudson, Yul Brynner, Orson Welles ...

Bis bald Euer betrübter Iwan

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