Sonntag, 14. Februar 2021

2. Lauf zum Wiener Eisbärcup: 14 eisige Kilometer

 Hallo Leute,

dieses Wochenende stand der 2. Lauf zum Wiener Eisbär-Cup an. Da kann man für jeden der drei Läufe (Mitte Januar, Februar, März) erneut aussuchen, welche Distanz man laufen will. Ich hatte mir im Sinne Saisonaufbau gedacht, im Januar die 7 km, und dann zweimal 14 km. Einen Halbmarathon im März, ohne "Trainingslager" auf Mallorca wie in früheren Jahren, traute ich Frauchen denn doch noch nicht zu.

Donnerstag, 4.2. - letzter längerer Lauf bei 14 Grad, Sonne und Frühlingsfeeling. Die Waldwege sind schnee- und eisfrei, ich lege also nach diesem 90 min-Lauf eine schöne 14 km-Strecke fast ausschließlich im Wald, über Forstwege, fest. 

Sonntag, 7.2. abends - es fängt an, ergiebig zu schneien. Dazu purzeln die Temperaturen die ganze Woche über, ab Donnerstag starten wir mit minus 16 Grad in den Tag! Also fange ich an zu überlegen - an welchen der drei möglichen Tage Freitag, Samstag, Sonntag lasse ich Frauchen laufen? Und vor allem, wo?

Donnerstag, 11.2. - mittags kommt die Sonne heraus. Die Temperatur arbeitet sich auf minus 4 Grad hoch. Ich lasse Frauchen eine möglichst schnee- und eisfreie Laufstrecke suchen, was gar nicht so einfach ist bei uns. Genau 300 Meter im Park entsprechen diesen Anforderungen. An ein Laufen im Wald ist nicht zu denken, das wären 14 km Schlittern. Zweite Herausforderung: Freitag ist Arbeitstag, fällt also aus. Samstag und Sonntag sind derzeit Unmassen von Menschen unterwegs. Frauchen hasst Slalomlaufen.

Samstag, 13.2. - die Strecke steht. Quer durch den Park und dann über kleine Landstraßen und Dorfstraßen, die geräumt sind, durch die Felder. Der Haken daran: das Wetter. Denn die minus 6 Grad mittags fühlen sich um Einiges eisiger an. Danke, Ostwind! Starker Ostwind. Prima auf der ersten Hälfte, so als halber Rückenwind. Übel im freien Feld bei km 6 bis km 10. Ab da tränentreibend, weil Gegenwind. Die strahlende Sonne und die endlich mal weiße (und nicht immer gleich grau-matschige) Schneelandschaft versöhnten ... Die letzten 2 km konnte Frauchen sogar Tempo anziehen und kam - trotz Warten-müssen an zwei Ampeln - noch knapp unter 1:40 Stunden an:

Ein würdiger Lauf für einen Eisbärencup! Ich weiß, ich weiß, da ist noch sehr viel Luft nach oben. Bedenkt bitte: das war so gar nicht Frauchens Laufwetter - das fängt ab 20 Grad (plus!) an. Und zweitens: Ihr glaubt gar nicht, wie schwer es ist, nach einer Corona-Infektion wieder in die Gänge zu kommen. Und aufs alte Level.

Noch Anfang Januar fühlte sich jeder Lauf über 1 Stunde Dauer an, als hätte sie einen Halbmarathon hinter sich. Deswegen bin ich sehr stolz und froh, dass jetzt schon wieder gut 90 min. gehen, ohne dass sie fix und fertig ist. Sogar mit Endbeschleunigung. Nun arbeiten wir daran, im Sommer wieder schöne lange Bergläufe machen zu können.

Nächster Belastungstest ist übrigens schon am Freitag: die 10 km im Rahmen des Tel Aviv Marathons. Das Starterpaket ist schon eingetroffen, aber die Medaille kriegt sie erst nach dem Lauf!

Ich werde berichten. Bis bald

Euer Iwan

P.S. Dienstag ist ja Fastnachts-Dienstag. Frauchens Rekord steht bei 7 Kreppeln (Krapfen, Berlinern ...) - kannn ihn einer von Euch brechen? Ich werde es versuchen!



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