Dienstag, 20. Juli 2010

Mehrheit entscheidet

Hallo Leute,
das ist mir aber peinlich - ich habe eben erst den Tippfehler beim letzten Post gesehen ("Servicewüse"), und korrigiert. Das kommt davon, wenn man mit dicken Bärenpfoten auf die Tastatur einklopft .... sorry.
Jetzt zum heutigen Aufreger: Ich kann wieder mal Euch Menschen nicht verstehen. Volksentscheid Rauchen in Bayern, Wahlbeteiligung um die 37 %. Volksentscheid in Hamburg, Wahlbeteiligung wieder um die 37 %. Und dann ist hinterher große Entrüstung, weil die Minderheit (rein zahlenmäßig gesehen) als Mehrheit entschieden hat. Tja, Pech gehabt kann ich da nur sagen. Wenn ich als Bär wählen gehen dürfte, ich würde immer gehen! Die Wahl zu haben, mit seiner Stimme entscheiden zu dürfen: Das ist doch ein Privileg! Das schmeisst man doch nicht weg! Zwei von drei Bayern bzw. Hamburgern denken aber anscheinend anders. Wenn ich mich nicht äußere, darf ich mich nicht wundern, dass ich nicht gehört werde. Da fällt mir noch eine klassische Filmszene ein, kennt die außer mir noch jemand? James Stewart als idealistischer Senator in "Mr. Smith geht nach Washington", Regie Frank Capra. Keiner will ihm zuhören, im Senat verläßt einer nach dem anderen den Saal. Er kennt die Gesetze und fragt den Vorsitzenden (der gezwungenermaßen dableiben musste): Nur wer anwesend ist, stimmt ab? Und die Mehrheit entscheidet? Egal wieviele? Ja, lautet die Antwort. "Nun, ich bin dann wohl die Mehrheit" stellt James Stewart fest. Und boxt damit sein Anliegen durch. Angewandte Demokratie. Wenn ich mitbestimmen will, dann muss ich auch meine Stimme abgeben.
Bis bald Euer Iwan

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